Nach dem Training

[Anne]

"Nein, leider hat sich dazu in der letzten Zeit keine Gelegenheit geboten. Aber auf dem Eisplaneten würde ich es gerne nochmal testen." Beim Gedanken daran wirkte er schon wieder fast ein bisschen freudig aufgeregt.

[Axel]

"Ihr werdet unter Kampfbedingungen auf dem Planeten landen, mit einem AT-TE vielleicht tagelang durch die Gegend stampfen, ggf. auf feindliche Tech-Sig stoßen und kämpfen, Waffen udn Ausrüstung an republikanische Soldaten liefern und dann wollt ihr noch 'Tests' machen? Ach und das Jer-Ki-Mas finden?" zählt Akaavi in einem sachlichen Ton auf, vielleicht mit einem etwas ungläubigen Unterton.

[Anne]

"Ich bin nur wegen des Jer-Ki-Mas da. Das ist überhaupt das Wichtigste an der ganzen Mission! Neben der Rettung des Universums könnte das auch einen großen wissenschaftlichen Fortschritt bedeuten. Ich bin so gespannt darauf. Der Rest ist mir persönlich ehrlich gesagt gar nicht so wichtig. Na ja, die Kämpfe natürlich schon. Ich hoffe einfach sehr, sie zu überleben. Aber manchmal muss man eben Risiken eingehen, um an große Entdeckungen zu gelangen! " Dann lächelte er Jolene an. "Passt du auf mich auf, während ich meinen Forschungen nachgehe?"

[goldie]

"Klar, kriegen wir hin. Wer Ärger macht, wird weggepustet."

[Axel]

Zu Enric sagt Akaavi in einem sehr sachlichen Tonfall: "Dir sind also die republikanischen Truppen egal, die dort sind und von den Tech-Sig überrannt werden, wenn Sie keine Ausrüstung bekommen?"

[Anne]

Der Wissenschaftler seufzte. "Nein", sagte er ernst. "Natürlich nicht. Ich hoffe wirklich sehr, dass wir all das hinbekommen. Aber wenn nicht... Das Jer-Ki-Mas hat wirklich Priorität, das hat auch Ysanne gesagt. Es ist nun einmal essenziell, um das Xar-Kling-Shar Problem zu beheben. Wenn wir das schaffen, retten wir damit deutlich mehr Leben als nur das der Truppen auf diesem Planeten. Es geht mir doch nicht um mich oder meine Neugier. Aber wir brauchen dieses Artefakt einfach sehr dringend. Falls wir die Truppen dafür im Stich lassen müssen wäre das schrecklich. Aber es gibt keine Gefühle. Wir müssen in diesem Fall rational entscheiden, was das beste für alle ist. Aber ich hoffe, es wird nicht so weit kommen, dass wir uns entscheiden müssen... "

[Axel]

Akaavi holt ein Datapad aus der Tasche tippt kurz was ein, dann liest er vor: " Etwas gewaltiges, so dass die Tal She vielleicht hilft, gegen das Xar-Kling-Shar zu bestehen." Der Autor war sich also selbst nicht sicher, ob es wirklich gegen das Xar-Kling-Shar hilft. Das wir also das Artefakt dringend brauchen, erkenne ich hieraus nicht. Ist es nicht deswegen so wichtig, um sicherzugehen, das nicht eine Art 'Waffe' in die Hände unserer Feinde fällt? Es ist also wichtig, dass die Gegner das nicht in die Hände bekommen. Aber brauchen wir es?"

[Anne]

"Mag sein, dass der Autor sich nicht sicher war. Aber es ist die einzige Strategie, die wir zur Zeit haben. Die Armbänder funktionieren. Gut möglich also, dass auch das Jer-Ki-Mas zu etwas taugt. Und wenn nicht, dann können wir es möglicherweise weiterentwickeln mithilfe des Wissens und der Technologie, die wir heute besitzen. Also meiner Auffassung nach benötigen wir es schon. Zumal wir keinen anderen Anhaltspunkt haben, was wir sonst bezüglich des Jer-Ki-Mas tun können", antwortete Enric.

[goldie]

"Bergen oder in die Luft jagen - das sind Missionsparameter."

[Axel]

Akaavi schüttelt den Kopf. "Im Grunde spielt es sowieso keine Rolle, da eure Missionsparameter sagen, zuerst die Republikaner aufzusuchen und die Ausrüstung abzuliefern. Wenn jemand eine Idee hat, wo dieses Artefakt sein soll, dann die. Die sind schon schließlich Jahre auf dem Planeten."

[Anne]

Enric hatte einen etwas besorgten Gesichtsausdruck gezeigt, als Jolene davon gesprochen hatte, daß Jer-Ki-Mas zu zerstören. Niemals würde er es soweit kommen lassen, wenn es nicht unbedingt notwendig war. Aber er würde jetzt nicht mit ihr darüber streiten. Und was war überhaupt mit Akaavi los? Warum fragte er das alles und diskutierte über die Mission? Er würde doch gar nicht dabei sein. Warum hinterfragte Akaavi denn alles so genau, was er von sich gab? Es verunsicherte ihn, wie er sich verhielt. Er hätte wirklich gern gewusst, was der Junge Mann über ihn dachte. Etwas abwesend saß Enric da und strich sich das nicht mehr vorhandene Haar gedankenverloren aus der Stirn, weil das eine alte Angewohnheit von ihm war, wenn er nachdachte.

[goldie]

"So ist es, die Soldaten sind sowieso die erste Station. Und ich gehe sowieso davon aus, dass das Jer-Ki-Mas in ihrer Nähe ist. Was sonst hätte ihnen das Überleben auf dem Planeten ermöglich?"

Jolene war Enrics Verhalten durchaus aufgefallen und sie hatte tatsächlich einige, ihrer Meinung nach, aufmunternde Worte für ihn übrig: "Hey, Dr. Padawan! Mach dir mal keine Sorgen. Nach der letzten Mission wird die nächste doch ein Kinderspiel!"

[Anne]

Enric schreckte aus seinen Gedanken hoch, als Jolene ihn ansprach. "Was? Ach so, ja... Nun, ein Kinderspiel vielleicht nicht gerade. Aber wir werden schon irgendwie überleben, nehme ich an... Ich hoffe, wir werden unserer Verantwortung gerecht und schaffen alles, was uns aufgetragen wurde."