Koi und Jolene
Koi und Jolene
Gestern war der Gruppe die Flucht von Boranda geglückt. Jetzt war es nachmittags. Jolene hatte sich vormittags ausgiebig mit Enric unterhalten. Nach dem Mittagessen hatte sich der Archäologe zurückgezogen, weil er Zeit für sich brauchte. Das Gespräch über Koi hatte Jolene zu denken gegeben. Also ging sie irgendwann zur Brücke, wo sie ganz richtig Koi vermutet hatte.
"Hey Captain." Sie warf ihm eine Frucht zu, bei der es beim Frühstück den Anschein gemacht hatte, dass er sie gemocht hatte. Dann nahm sie auf dem Copiloten-Sitz Platz. Sie musterte den Duros und wartete ab, wie er reagierte.
"Hey Captain." Sie warf ihm eine Frucht zu, bei der es beim Frühstück den Anschein gemacht hatte, dass er sie gemocht hatte. Dann nahm sie auf dem Copiloten-Sitz Platz. Sie musterte den Duros und wartete ab, wie er reagierte.
Re: Koi und Jolene
„Hey Jolene. Die letzten Wochen waren bestimmt nicht leicht für dich nach dem, was Owen beim Frühstück erzählt hatte. Umso bemerkenswerter zu sehen, dass du dich dennoch um uns kümmerst.“ dabei hielt er die gefangene Frucht hoch. „Wie geht es dir?“
- Koi Keeg
- Berenius
Re: Koi und Jolene
Er erntete einen skeptischen Blick von ihr. "Gut... Und selbst?" Sie schaute ihn prüfend an.
Re: Koi und Jolene
„Keine Sorge, du musst mir mir nicht reden wenn du willst. So lange du mit irgendwem redest, passt das für mich. Mir geht es ganz gut. Ist schon etwas peinlich, jetzt wo mir klar ist, wie ich mit euch umgesprungen bin. Welches Bild hattest du von mir vor der Mission?“ dabei suchte er den Blickkontakt zu Jolene und hielt diesen auch aufrecht.
- Koi Keeg
- Berenius
Re: Koi und Jolene
Jolene runzelte die Stirn. "Du meinst das Bild des zynischen, mürrischen Duros? Konnte den eigentlich ganz gut leiden... Sag mal, wie lange willst du dieses Spiel eigentlich durchziehen? Hier sind keine Therapeuten mehr, die du verarschen musst. Und der Doc..." Sie zuckte mit den Schultern. "Der kann jetzt auch niemandem mehr was verraten."
Re: Koi und Jolene
„Ich war fast jeden Tag unzufrieden. Ich bin von Natur aus nicht zynisch. Mürrisch vielleicht manchmal. Ich hatte die Kontrolle über alles was mir etwas bedeutete, verloren. Dann ist das auf dieser Mondstation passiert. Ich war am Ende und habe nur noch den Ausweg gesehen mich zu betäuben. Wenn du das mochtest, was aus mit geworden ist, dann zur es mir leid. Ich habe es verabscheut und ich will nie wieder dorthin zurück. Kann ich auch nicht mehr. Ich muss jetzt gut auf mich aufpassen. Falls ich wieder crashe, dann nicht mehr mit Alkohol. Man bekommt normalerweise keine zweiten Chancen im Outer Rim. Ich have mir vorgenommen, mich nicht mehr so viel aufzuregen. Ich habe sehr klare Vorstellungen von dem, was ich für richtig halte. Ich habe jetzt erkannt, dass ich nicht beständig gegen euren Strom schwimmen kann. Ich werde versuchen meine Moral hinten anzustellen. Das Schicksal des Universums ist wichtiger.“ begleitet werden diese Worte von einem kaum merklichen Augenrollen. „Sobald das vorbei ist und ich es überlebe, werde ich für alles Buße tun, was ich bis dahin mit euch gemacht habe.“
- Koi Keeg
- Berenius
Re: Koi und Jolene
Jolene hörte aufmerksam zu. Der skeptische Gesichtsausdruck schwand, je länger er redete. "Also, dass du nicht zynisch bist... Ich weiß nicht. Ich kenne dich nicht anders. Es ist schon... merkwürdig... wie du jetzt drauf bist. Aber du meinst es tatsächlich ernst, oder?" Sie musterte ihn für einige Sekunden. "Ich meine, ich habe gemerkt, dass es dir ganz schön dreckig ging nach der Raumstation. Hätte dir gern geholfen und mehr gemacht, als mit dir zusammen ein Ale zu trinken, aber ich kann sowas nicht." Sie zuckte mit den Schultern. Ihr Blick verlor sich kurz in der Ferne. Sie schluckte, atmete durch und schaute ihn wieder an.
Re: Koi und Jolene
„Hm.“ kommentierte er knapp.
„Ich glaube nicht, dass ich da schon so weit war Hilfe anzunehmen. Insbesondere nicht von denen, die ich für schuldig an meiner Situation gehalten habe. Aber im Outer Rim muss man seinen Nährstoffbrei selbst auslöffeln. Und das macht ich jetzt.“
„Ich glaube nicht, dass ich da schon so weit war Hilfe anzunehmen. Insbesondere nicht von denen, die ich für schuldig an meiner Situation gehalten habe. Aber im Outer Rim muss man seinen Nährstoffbrei selbst auslöffeln. Und das macht ich jetzt.“
- Koi Keeg
- Berenius
Re: Koi und Jolene
"Inwieweit soll ich denn an deiner Situation schuld gewesen sein?"
Re: Koi und Jolene
„Für mich fühlte es sich so an, dass wir von einer schlechten Entscheidung in die nächste gerutscht sind. Ich wusste genau was ich wollte und musste mich mit Zaudern und einer unbeugsamen Mehrheit abfinden. Aber ich möchte mich darüber gar nicht so ausführlich unterhalten. Ich habe eine Lösung für mich gefunden indem ich meine Einstellung geändert habe. Oder das zumindest versuche.“ nachdenklich blickte er ein paar Atemzüge lang in das Wabern des Hyperraums.
„Ich habe dich noch nie gefragt was dich eigentlich antreibt. Was sorgt dafür, dass du dich morgens aus dem Bett schälst?“
„Ich habe dich noch nie gefragt was dich eigentlich antreibt. Was sorgt dafür, dass du dich morgens aus dem Bett schälst?“
- Koi Keeg
- Berenius
Re: Koi und Jolene
Koi erntete einen misstrauischen Blick. Dann
fragte sie: "Was tut das zur Sache? Was treibt dich denn an?"
fragte sie: "Was tut das zur Sache? Was treibt dich denn an?"
Re: Koi und Jolene
„Vertrauen beruht auf Gegenseitigkeit. Wenn du selbst nichts von dir preisgeben willst, lies noch einmal über meine Berichte, die du dir angeeignet hast. Wenn du dich mit mir über persönliche Themen unterhalten möchtest, musst du auch schon etwas in die Waagschale werfen.“ Koi zuckte knapp mit den Schultern und biss dann in die Frucht.
- Koi Keeg
- Berenius
Re: Koi und Jolene
"Vertrauen? Du hast mir doch nie vertraut. Nicht mal ansatzweise. Und wir haben eure Berichte nicht mehr gezogen, nachdem wir mit euch Kontakt aufgenommen hatten. Es ging dabei einzig und allein darum, zu sehen, dass ihr vernünftig behandelt werdet."
Re: Koi und Jolene
„Es tut mir leid was ich zu dir gesagt habe. Ich habe dir nicht deshalb misstraut, weil ich dich für eine schlechte Menschin gehalten habe, sondern weil ich gemerkt habe, dass du an einem düsteren Ort warst. Anstatt zu versuchen dir zu helfen, habe ich versucht mir den Rücken freizuhalten damit ich nicht überrascht werde, sobald du unweigerlich frei drehst. Das war egoistisch und respektlos von mir.“ hab Koi unumwunden zu und dabei beobachtete er sorgfältig die Reaktion seines Gegenübers.
- Koi Keeg
- Berenius
Re: Koi und Jolene
Jolene wirkte immer noch etwas unsicher, wie sie mit dem neuen Koi umgehen sollte. Gerade seine letzten Worte brachten ihm noch einmal einen skeptischen Blick ein. Schließlich gab sie zu: "Naja, so ganz unrecht hattest du ja nicht. Wenn R8 mich damals nicht aufgehalten hätte, wäre ich einfach mit deinem Raumschiff abgehauen. Aber, naja, wie du darauf reagiert hast, hat mich schon überrascht. So ganz konntest du dein gutes Herz auch vor der Therapie schon nicht verstecken." Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.