Vorwürfe
Re: Vorwürfe
"Natürlich. Wenn ich die Wahl hätte zwischen einer Welt in der es das alles nicht gibt und dieser... Dann wähle ich schon allein für das Wohl aller anderen die Realität, in der diese Bedrohungen nicht vorkommen", antwortete Enric.
Re: Vorwürfe
Jolene verdrehte die Augen... "Nein, ich meine..." Sie seufzte. Manchmal war er einfach zu begriffsstutzig. "Okay, nehmen wir einfach nur die Techsig und den KdwM aus der Gleichung. Keine Entführung, kein Krieg, für dich bliebe alles beim Alten. Was wäre dann?" bohrte sie weiter.
Re: Vorwürfe
"Ach so meintest du das. Du willst wissen, für welches Leben ich persönlich mich entscheiden würde. Ich will das eine Leben, das ich hatte nicht mit dem, was ich jetzt habe vergleichen. Das sind sehr verschiedene Welten und es hat beides etwas für sich sowie auch negative Faktoren, die es mit sich bringt", antwortete er. Vielleicht hätte Jolene lieber gehört, dass er sich in jedem Fall für ein Leben mit ihr entscheiden würde. Aber auf so etwas kam er gerade nicht. "Und du? Wofür würdest du dich entschieden?"
Re: Vorwürfe
Aha, er wollte sich also nicht festlegen. Sie selbst tauchte in seinen Überlegungen nicht einmal auf. Sie überlegte, ob sie ihn einfach anlügen sollte, als er die die Gegenfrage stellte. Doch sie hatte sich entschieden, sie würde ihm immer die Wahrheit sagen.
"Ich würde in mein altes Leben zurückgehen. Dann würden alle, die mir wichtig sind, noch leben."
"Ich würde in mein altes Leben zurückgehen. Dann würden alle, die mir wichtig sind, noch leben."
Re: Vorwürfe
"Das verstehe ich. Ich würde an deiner Stelle genauso entscheiden. Wer weiß, vielleicht hätte uns das Kor ja so oder so zusammen geführt. Früher oder später. Auch wenn es auch in einer alternativen Realität sicher kuriose Umstände brauchen würde, um uns zusammen zu bringen", vermutete er.
Re: Vorwürfe
Sie lächelte. "Das hätten wirklich kuriose Umstände sein müssen. Na, wie kreativ bist du? Was hätte passieren müssen, damit wir in dieser anderen Realität zusammenkommen?"
Re: Vorwürfe
Er überlegte etwa eine Minute, dann sagte er: "Zwei Varianten fallen mir spontan ein. Die Erste - du hast den Auftrag erhalten die Firma meines Vaters auszuspähen und es gelingt dir. Mein Vater bittet mich, den Dieb der Daten zu finden. Ich ermittele, dass du es bist. Du bist mir einen Schritt voraus, beauftragst deinen Vater oder deine Brüder mich im nächsten See zu ertränken oder wie auch immer ihr das üblicherweise so handhabt - aber dann hast du in letzter Minute doch Mitleid mit mir und rettest mich, woraufhin wir das Interesse des jeweils anderen sicher haben. Oder Variante zwei - ich mache eine Ausgrabung irgendwo in der Nähe deines ehemaligen Wohnortes. Du kommst, wie es alle Einheimischen früher oder später tun, zu mir um zu schauen was ich da verloren habe. Dann kommen irgendwelche Grabräuber vorbei und wir helfen uns gegenseitig das Ganze unbeschadet zu überstehen. Na, für wie wahrscheinlich hältst du das?" Er lächelte sie an.
Re: Vorwürfe
"Also auf Farquar III gibt es wohl kaum etwas von Interesse für Archäologen. Die Variante 1 gefällt mir. Auch wenn wir dann wohl hätten durchbrennen müssen. Aber ja, so hätte es kommen können. Oh... Ich habe noch eine Idee. Das Jedi Praxeum hätte dich eingesammelt. Du wärst mitgegangen, weil du Kultur der Jedi interessant findest. Mein Vater wäre auch gefragt worden, ob er mich hinschickt. Natürlich hätte er ja gesagt, wenn sie ihm eine kleine Vorführung gegeben hätten. Was man mit solchen Fähigkeiten nicht alles anfangen kann. Ich hätte dich verführt, um dich für unser Unternehmen zu rekrutieren - Unsichtbarkeit, Gedanken lesen, Illusionen... Das sind ja wunderbare Fähigkeiten... Dann hätte ich mich wirklich in dich verliebt und weil du so großartig bist, hätte uns auch mein Vater seinen Segen gegeben. "
Re: Vorwürfe
Er lachte. "Und dann? Hätte ich die Jedi Ausbildung hingeschmissen um eines Tages gemeinsam mit dir euer Unternehmen weiter zu führen? Und klar hätte dein Vater mir seinen Segen gegeben. Ich brauche zwar manchmal ein bisschen Zeit, aber am Ende komme ich eigentlich mit jedem klar, weil ich jeden irgendwie verstehen kann. Aber nun ja, wir sehen: Wir hätten schon irgendwie zueinander gefunden..."
Re: Vorwürfe
Jolene lachte. Sie wirkte zum ersten Mal seit langem unbeschwert. "Genau. So oder so, wir wären zusammengekommen." Für einen langen Moment schaute sie ihm in die Augen, dann sagte sie: "Ich liebe dich."
Re: Vorwürfe
"Ich dich auch", erwiderte er. Dann küsste er sie, küsste sie noch ein bisschen mehr und ließ sich schließlich doch darauf ein, was er vorhin versäumt hatte.