Nachtwache
Re: Nachtwache
"Du konntest das früher auch nicht. Manche Dinge brauchen einfach Zeit und Geduld. Ich meine, sie müssen ja nicht mit uns reden..." Enric dachte an Owens Vergangenheit. Nachdem er das Thema einmal angesprochen hatte, war es nie mehr dazu gekommen, es zu vertiefen. Aber nachhaken wäre sicher auch der falsche Weg. Dann fuhr er fort: "Ich würde es nur begrüßen, wenn sie so etwas nicht als Schwäche betrachten würden. Wir haben alle Probleme und es wäre schlimm wenn nicht, bei dem, was uns immer so zustößt. Aber wie auch immer."
Re: Nachtwache
"Du glaubst wirklich, dass es was bringen würde, oder? Wer weiß, vielleicht täte es das sogar. Oder es reißt irgendwelche alten Wunden auf. Ach, wer weiß das schon. Weißt du, ich habe das Gefühl, dass sie die Dinge viel zu locker sehen. Die Sache mit den 200 Leuten hier. Oder vorgestern, dieser Angriff... Wenn ich nicht so darauf bestanden hätte, die Evakuierungspläne zu machen, wer weiß, wie viele gestorben wären. Sie nehmen die Visionen viel zu locker. Diese Sachen erst anzugehen, wenn sie uns begegnen, ist einfach zu spät."
Re: Nachtwache
"Lass uns das mit der Evakuierung der Bevölkerung zeitnah mit ihnen besprechen. Sie werden schon mitmachen. Wahrscheinlich haben sie bislang nur keine Idee gehabt", schlug Enric vor.
Re: Nachtwache
"Das machen wir auf jeden Fall. Dass Owen eh nur Befehlsempfänger ist, hat sich ja gestern wieder eindrücklich gezeigt. Und die anderen werden auch nichts dagegen sagen. Aber wie lösen wir das Transportproblem? Dass Dash die Leute nicht mit nach Gateway nehmen will, hat er ja schon gesagt. "
Re: Nachtwache
"Koi kann ja nochmal seine guten Freunde vom Imperium um Unterstützung bitten", schlug Enric nicht ohne eine gewisse Abneigung vor.
Re: Nachtwache
"Die sind doch längst weg und froh, dass sie diesen Auftrag hinter sich haben. Warum sollten Sie denn zurück kommen, selbst wenn Koi sie findet?"
Re: Nachtwache
"So wie ich das verstanden habe sollen sie Koi in dieser Sache unterstützen. Theoretisch wären sie ja auch länger geblieben, wenn wir sie nicht weggeschickt hätten. Aber selbst wenn ihm das nicht gelingt..." Ein für Enric ungewöhnlich verschmitztes Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus, als er hinauf zum Himmel blickte und sagte: "Da oben warten dutzende Piratenschiffe geradezu darauf, gekapert und zweckentfremdet zu werden. Wenn wir es wollen, bekommen wir die Leute hier schon weg..."
Re: Nachtwache
"Wie jetzt, wenn wir sie weggeschickt hätten. Die waren doch nur hier, um das Zeug aufzubauen. Danach haben sie doch so schnell wie möglich das Weite gesucht. Oder hab ich was verpasst?"
Re: Nachtwache
"Offenbar hast Du das. Koi war doch extra bei denen im Schiff um ihnen mitzuteilen, dass sie jetzt wieder zurück fliegen können. Sie wären aber noch hier geblieben, wenn Koi es verlangt hätte. Also vielleicht war das wirklich etwas vorschnell. Bei dem Angriff kurz darauf hätten wir sie - so ungern ich das zugebe - gut gebrauchen können."
Re: Nachtwache
Jolene stand die Überraschung ins Gesicht geschrieben. "Ist das dein Ernst??? Wir wären fast draufgegangen, obwohl die ihre Hilfe angeboten haben? Die hätten mit diesen Flugdroiden kurzen Prozess gemacht. Wir wussten doch, dass da was auf uns zukommt. Wenn die dageblieben wären... Kein Problem mit Piraten, kein Problem mit Kampfdroiden und wenn der Planet explodiert, hätten die Leute dahin evakuiert werden können." Jolene wirkte aufgebracht. "Beim Huttenkartell, zur Not könnten die sogar zwangsumgesiedelt werden mit Hilfe des Imperiums. Ich meine, ich kann die ja auch nicht leiden, aber einem geschenkten Bantha schaut man nicht ins Maul." Jolene schnaubte. "Warum haben die Koi überhaupt geholfen, hat er seine Seele an die verkauft?"
Re: Nachtwache
Enric zuckte mit den Schultern. "Wahrscheinlich", sagte er nur. "Aber er hat wohl zuerst die Republik gefragt und die wollten ihm nicht helfen. Na ja, ist wohl schwierig, so mitten im Krieg. Ich wüsste wirklich gerne, wie es damit so steht. Aber hier bekommt man ja nichts mit."
Er wirkte nachdenklich und etwas besorgt.
Er wirkte nachdenklich und etwas besorgt.
Re: Nachtwache
"Frag mich mal...", erwiderte Jolene nun ebenfalls angespannt. Eine Menge Leute starben in diesen Kämpfen und es war ihre Entscheidung gewesen, dass genau diese Angriffe der Techsig stattfanden. Sie drängte diesen Gedanken mit aller Kraft beiseite.
Etwas zu enthusiastisch fragte sie Enric: "Hey, was hältst du davon, wenn Koi die zurückholt? Das ist doch das, was am schnellsten geht. Die KAV1 fliegt wieder und wenn jemand den Sternenzerstörer einholen kann, dann er. Ich kann ja mit der Macht mal schauen, wo ungefähr sie sind. Oder ist klar, dass sie nach Gateway wollten?"
Etwas zu enthusiastisch fragte sie Enric: "Hey, was hältst du davon, wenn Koi die zurückholt? Das ist doch das, was am schnellsten geht. Die KAV1 fliegt wieder und wenn jemand den Sternenzerstörer einholen kann, dann er. Ich kann ja mit der Macht mal schauen, wo ungefähr sie sind. Oder ist klar, dass sie nach Gateway wollten?"
Re: Nachtwache
"Ich gehe davon aus, dass sie nach Gateway wollten. Und natürlich halte ich etwas davon, sonst hätte ich es ja nicht vorgeschlagen", entgegnete er etwas unwirsch. Er war noch in Gedanken bei den Kämpfen, die gerade in der Galaxis vorgingen. Ob er jemanden verlieren würde, den er kannte? Oder ebneten diese Ereignisse ihm vielleicht sogar den Weg zurück nach Hause?
Re: Nachtwache
Jolene schluckte und schwieg. Sie versuchte sich einen Reim darauf zu machen, warum er mal wieder so heftig reagierte. Hatte sie etwas falsches gesagt? Stur schaute sie geradeaus, während sie weitergingen.
Re: Nachtwache
Eine Weile gingen sie einfach schweigend nebeneinander her, bis sie das Bohrloch erreichten. Sie setzten sich. Endlich fiel Enric auf, dass Jolene schon eine Weile lang nichts gesagt hatte. Ihm war selbst nicht aufgefallen, dass er so gereizt reagiert hatte, weil er zu sehr in Gedanken gewesen war. Deshalb ging er davon aus, dass auch sie über den Krieg nachgedacht hatte.
"Machst du dir Sorgen? Um Akaavi vielleicht? Oder kennst du Leute, die für die Republik kämpfen?", erkundigte er sich.
"Machst du dir Sorgen? Um Akaavi vielleicht? Oder kennst du Leute, die für die Republik kämpfen?", erkundigte er sich.