In der Werkstatt

[Owen]

Owen zuckte wieder indifferent mit den Schultern. "Hab nicht vor ewig zu suchen. Nur im Umfeld halt. Und Jedi zu sein heißt für mich auf gar keinen Fall für irgendjemand zu arbeiten. Ich werde also machen was ich will. Und das Schiff und der Planet sind mir egal. Meinetwegen kannst du die Anteile haben. Frag halt die anderen was sie damit machen wollen. Ich will halt irgendwann mein eigenes Schiff. Aber nicht so ein winziges. Sondern eins wo man sich aus dem Weg gehen kann, wenn Du verstehst was ich meine." Wirklich interessiert schien Owen nicht an so einer fernen Zukunft.

[goldie]

Jolene musste grinsen. "Ein größeres Schiff... Mehr Privatsphäre... Glaub mir, ich weiß genau was du meinst." Jolene nahm einen Schluck Tee.
"Ja, wenn wir das Xar-Kling-Shar vernichten könnten... Dann würde ich Enric sofort heiraten und eine Familie mit ihm gründen", sinnierte sie vor sich hin.

[Owen]

"Häh, was hat das jetzt damit zu tun? Warum sollten wir das Schiff vernichten? Und warum willst du Enric heiraten? Das wird nie was." Antwortete Owen ohne nachzudenken.

[goldie]

Jolene verschränkte die Arme: "Und warum wird das bitteschön nichts, Enric zu heiraten?" Sie wirkte angesäuert. Doch ihr war noch der ellenlange Vortrag von Enric im Sinn, in dem er ihr genauestens dargelegt hatte, warum eine Hochzeit für ihn niemals infrage kam

[Owen]

"Na ja, ihr seid in einer Ausnahmesituation zusammen gekommen. Wenn ihr eine normale Situation erlebt, dann seht ihr euch gegenseitig ganz anders. Aber auf mich und meine Beziehungsratschläge hört ja eh keiner... obwohl ich der einzige von euch bin der je eine Ehe hatte." Owen trank den Rest Tee aus und stand auf. "Soooo ... ich habe noch viel vor heute. Was wolltest du eigentlich von mir Princess?" Er warf ihr einen fragenden Blick zu.

[goldie]

"Weil verheiratet sein einen ja auch zum Experten macht", spöttelte die junge Frau. Ihre Augen verengten sich. Enric hatte mal erwähnt, dass jemand aus dem Praxeum seine Familie auf Alderaan verloren hatte. Und neulich hatte sich Enric bei Owen entschuldigt, weil er ihn nach Kois Tod mit seiner Familie provoziert hatte. Doch Owen kam von Corellia, nicht von Alderaan. Nein, das passte nicht, schloss sie daraus. Außerdem hatte sie ihn bei einem Gespräch auf Boranda so verstanden, dass er von einer Frau verlassen worden war.
"Ah, jetzt weiß ich's. Du sprichst aus Erfahrung. Sie war Soldatin, ihr seid im Krieg zusammen gekommen und hinterher hat sie dich sitzenlassen. Uns wird das nicht passieren, dazu haben wir zu viel zusammen durchgemacht."

Auch Jolenes trank ihre Tasse aus und stand auf. Sie war sich nicht um geringsten bewusst, in welches Fettnäpfchen sie womöglich gerade getreten war.

[Owen]

Owen war froh das Jolene das Ganze falsch verstanden hatte. Im nächsten Moment bekam er ein schlechtes Gewissen, weil er dieses Missverständnis wahr nahm, nicht über dieses immer noch schmerzhafte Thema zu reden. Er atmete kurz tief durch und lächelte dann Jolene an und sagte:"Das sagen alle. Aber finds halt selbst raus... Hühnchen." Sein Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen.

[goldie]

Da sie bereits auf seiner Höhe war, schlug sie mit der Faust in Richtung Owens Schulter. Es war kein Angriff, aber doch um einiges stärker als ein freundschaftlicher Knuff. "Nenn mich nicht Hühnchen, du seniler Nerfhirte", knurrte Jolene, ganz offensichtlich wenig erfreut über diesen Spitznamen. "Vielleicht leih ich dir dann mal irgendwann mein Schiff aus. Hmm... Sag mal, weißt du, wie man die Kennung ändern kann? Ist ein bisschen ungesund mit Feindkennung zu fliegen."

[Owen]

Owen nahm den Schlag als freundschaftliche Geste hin, froh darüber das Jolene so normal reagierte. "Dein Schiff? Häh? Klar weiß ich das. Du besorgst Dir ein offizielles Republik IFF und baust es ein. Faaaalllls Du an was anderes denkst, das geht natürlich auch." Antwortete er grinsend.

[goldie]

"Mit solchen Schiffsdingen kenn ich mich nicht gut aus. Die Kennung nach belieben wechseln zu können, wäre natürlich nett. Hey, vielleicht könnten wir dann tatsächlich mal einen Abstecher im Inner Rim machen und nach Enrics Eltern suchen. Außer natürlich das Schiff steht jetzt auf einer Fahndungsliste der Techsig, das wäre natürlich ungünstig... Achso, mein Schiff... Hab ich von meiner letzten Mission mitgebracht." Sie verdrehte die Augen.

[Owen]

"Puh, so einfach ist das nicht. Eine gültige Kennung ist das Problem. Wir kriegen bestimmt eine von der Republik. Eine von den TechSig zu kriegen, wäre weit schwieriger. Und jetzt noch mal: Schiff??? Was denn für ein Schiff?" Owen knurrte fast.

[goldie]

Jolene begann nun die Teetassen abzuräumen. Bisher kannte aus ihrer Gruppe nur Enric die ganze Geschichte ihrer Geheimmission. Sie stellte die Tassen ab und begann Spülwasser einzulassen. Nie im Leben würde sie dieses filigrane Geschirr der automatischen Spülung überlassen.

Fast schien es so, als würde sie gar nicht mehr antworten. Doch dann sagte sie: "Dieser Krieg da draußen", sie schaute kurz gen Himmel, "war nur möglich, weil wir Ort und Zeit ihres Angriffs kannten." Pause. "Weil wir sie dahingehend manipuliert haben, mit voller Stärke dort anzugreifen. So eine Manipulation ist nur aus dem Herzen ihrer Machtzentrale möglich." Jolene war sehr ernst geworden. "Und wenn man von dort flieht, gesteht die Republik einem durchaus zu, das Fluchtschiff zu behalten. Es ist irgendso einer ihrer Frachter, frag mich nicht nach dem Typ."

Jolene konzentrierte sich auf den Abwasch. Sie wagte es nicht, Owen anzusehen.

[Owen]

Owen brauchte ein bisschen um die Implikationen zu verarbeiten. "Dann hast Du daran mit gearbeitet, dass Akaavi da auf dem Mond fest saß?" Fragte er "Hammer! Was für ein Zufall." Den Konflikt für Jolene schien er komplett zu ignorieren, während er ihr respektvoll zu nickte. "Das jemand von unserem Team daran arbeitet, den TechSig aufs Maul zu hauen. Doppeldaumen für Dich." Ein Satz den Owen mit entsprechender Geste komplettierte. "Ich bin ja eher ein Mann fürs Grobe und respektiere Dein Talent da absolut." Er lachte kurz "Siehst Du, da hast Du schon wieder Respekt."

[goldie]

Jolene schaute kurz zu Owen, als er ihr mit seinem Doppeldaumen Respekt zollte. Kurz musste sie lächeln, weil er einfach nicht das Feingefühl besaß, um zu verstehen, was mit all dem einherging. Sie war froh, dass sie das Thema ausführlich mit Xid hatte besprechen können und offensichtlich inzwischen nicht mehr allzu feinfühlig darauf reagierte. Dennoch wurde sie sofort wieder ernst.

"Ja, scheint tatsächlich nicht ganz sinnlos zu sein, dass gerade so viele Leute draufgehen.", schnaufte sie. "Wenn es anders wäre, dann..." Sie brach ab und konzentrierte sich darauf, die zweite Teetasse abzuwaschen. Ihr Satz blieb unvollendet..

[Owen]

"Hey Princess." Owen wartete bis ihn Jolene ansah "Vergiss nicht, dass die TechSig diejenigen sind die den Tod verursachen. Leute wie Du, und ja manchmal auch ich, sorgen dafür, dass es weniger schlimm wird, als es sonst wäre!" fuhr er mit ruhiger Stimme fort. "Ja auf dem Weg gehen ein paar drauf. Aber die Alternative wäre schlimmer. Und Du weißt nie wie viele Kinder Du am Ende gerettet hast, aber getan hast Du es." Jolene konnte deutlich sehen, das dies ein Thema war, das dem alten Soldaten nicht fremd war und ihn sicherlich viel gekostet hatte, seinen Frieden damit zu machen.