Party hart, Party hart, ich mach mir ne Schnitte!

[Annabelle]

"Das Zeug? Welches ohh, du meinst den Alkohol? Ähm ja, das kann ich natürlich tun"
Vela nahm Jolenes Glas, leerte auch dieses und stellte die Flaschen vor die Tür.

Sie setzte sich wieder zu Jolene auf die Kissen und fragte "besser? Tut mir leid, ich wollte nicht das es dir nicht gut geht. Kann ich sonst noch etwas tun?"

[goldie]

Langsam fasste sich Jolene wieder, als Vela begann aufzuräumen. Feindschaften abbauen... Sie musste an Enric denken, wie unglücklich er war, dass sie Auren nicht akzeptierte. Seine Anschuldigungen... Sie schluckte. Auf einmal hatte sie die Stimme ihres Vaters im Kopf. 'Halte deine Freunde nahe, deine Feinde noch näher.' Vielleicht ließ sich der Situation ja doch noch etwas abgewinnen.

"Es geht schon wieder. Hilf mir mal aus der Rüstung raus. Die ist wahrscheinlich wirklich nicht nötig." Wenn sie sich Auren annähern wollte, sollte sie wohl nicht so bedrohlich auftreten. Sie ließ sich von Vela beim Umziehen helfen. Betrachtete ihre Blaster eine zeitlang und verstaute sie schließlich in der Rüstung selbst.

Unbewaffnet. Sie atmete durch. Was tat man nicht alles, wenn man einen Plan hatte. "Weißt du was, Vela. Vielleicht ist deine Idee gar nicht so verkehrt. Was auch immer du hier vorhast, mach weiter damit."

[goldie]

Auren schaute auf die drei dampfenden Teetassen. Sie empfand auf einmal tiefes Mitgefühl für Jolene. Enric hatte ihr erzählt, dass Jolene es sehr schwer im Leben gehabt hatte. Und nun auch noch ein Kind? Auch wenn sie sich eins wünschte, es würde ihr Leben kaum einfacher machen.
Auren dachte an Enric. Er wirkte so unglücklich. Sie war sich sicher, dass Jolene einen großen Anteil daran trug. Enric brauchte Freiraum, genau wie sie selbst. Die Knechtschaft unter dieser jungen, jähzornigen Frau tat ihm alles andere als gut. Doch irgendwie schien er Jolene auch zu brauchen. Und sein großes Pflichtgefühl würde dazu führen, dass er das Kind als seines anerkennen würde und zumindest dafür sorgen würde, dass es in Sicherheit aufwachsen könnte. Noch eine Bürde mehr für ihn. Noch mehr Leid. Noch mehr Stress.
Es war die richtige Entscheidung, zu ihm nach Gateway zu gehen. Er wusste es noch nicht, aber er brauchte sie.
Doch Auren musste einen Weg finden, dass Jolene Enric so weit vertraute, dass sie ihn zu sich ließ. Auren hatte nicht gelogen, als sie Enric sagte, sie würde eine Freundschaft mit Jolene begrüßen. Wenn sie ihr Vertrauen gewann, ließ sie die Zügel vielleicht lockerer.
Leider hatte Auren kaum noch Zeit, sich Jolene anzunähern. Dieser Moment der Schwäche, vielleicht war das eine Gelegenheit Jolene zu zeigen, dass sie das nicht ausnutzen würde. Dass sie vertrauenswürdig war. Es würde definitiv schwierig werden, das war klar.
Auren seufzte leise. Dann balancierte sie ein Tablett mit drei Teetassen, einem Kännchen Milch und einer Schale Süßungspulver zur kleinen Kammer. Sie klopfte an die Tür.

[Annabelle]

"Natürlich helfe ich dir." Vela half Jolene aus der Rüstung
"Es wäre einfach echt schön wenn wir uns an einander gewöhnen. Ich meine nicht dass wir uns hier um den Hals fallen sollen, aber etwas mehr Verständnis und Freundlichkeit würde mich echt freuen. Für mich ist es eben auch das erste mal das ich über eine so lange Zeit mit Leuten zusammen bin."
Eigentlich würde sie gerne Jolene in den Arm nehmen, doch das traute sie sich nicht, daher drückte sie einfach ein wenig ihre Schulter.

Als Jolene meinte das Vela weitermachen sollte freute sie dies sehr. "Gibt es etwas was du gerne machen möchtest, oder gibt es noch was worauf ich achten sollte was wir nicht tun sollten?"

[goldie]

"Ja, schon gut. Ich kann etwas netter zu dir sein. Die letzten Tage waren etwas stressig." Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Zuckte zurück, als Vela ihre Schulter drückte. Überspielte es, indem sie sich etwas zu knabbern nahm. Ließ sich wieder aufs Kissen sinken.

"Ich weiß immer noch nicht, was das hier sein soll. Etwa so eine Art Mädelsabend? Du hast nicht zufällig was zum in die Luft jagen hier?"

[Annabelle]

"ja, ich habe gelesen das ihr Menschen das wohl ganz gerne mal macht. Da stand auch das ihr gerne kleine Spiele spielt, oder euch lustige Geschichten erzählt. Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich dachte mir ein versuch wäre es wohl wert. Auren kommt bestimmt auch gleich mit dem Tee zurück.
Auf etwas schießen würde ich auch sehr gerne, aber das geht gerade schlecht. Zumindest würden wir dafür vermutlich arg Ärger bekommen."

Leise Schritte kamen über den Flur bis Auren die Tür öffnete und wieder in den Raum eintrat.

[goldie]

Jolene schmunzelte. "Was liest du denn für Zeug."

Auren trat ein. Die Flaschen vor der Tür bestätigten ihre Annahme ein weiteres Mal. Jolene sah jetzt viel entspannter aus. Auren versuchte ein Lächeln. "Hier ist der Tee. Frisch zubereitet. Möchtet ihr Süßungsmittel? Milch?"

"Ohne", erwiderte Jolene knapp.

Auren reichte ihr vorsichtig eine Tasse. Dann erfüllte sie Velas Zubereitungswünsche und süßte auch ihren eigenen Tee, nachdem sie Milch hinzugefügt hatte. Auren setzte sich zu den beiden Frauen.

Jolene nippte am Tee. Scheußlich. Kein Vergleich zu einer liebevoll zubereiteten Teeblatt-Zubereitung. Jolene verzog dennoch keine Miene.

Auren fasste sich ein Herz, denn in dem Moment sah Jolene nicht sehr bedrohlich aus. Auch Vela war hier, was ihr hoffentlich im Zweifelsfall Schutz geben würde. "Jolene", sagte sie sanft, ohne Vela weiter zu beachten. "Es tut mir leid, dass ich dein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen scheine. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Enric und ich... Das ist seit langer Zeit Geschichte. Doch wir sind im Guten auseinander gegangen. Wir sind Freunde, mehr nicht. Er hat mir angeboten zu forschen. Er hat so viele Daten auszuwerten, das schafft er nicht allein. Das kann ich einfach nicht ablehnen. Die Tal-She, das Xar-Kling-Shar... Es ist so viel größer als wir alle. Ich muss einfach mit helfen." Sie versuchte ein Augenklimpern mit ihren langen Wimpern, versuchte Jolenes Miene zu ergründen. 'Was red ich da nur?' fragte sie sich selbst und hoffte, dass Jolene ihr nicht direkt an den Hals springen würde.

[Annabelle]

"Ich musste doch wissen wie ihr Menschen so im täglich Umgang seid und so. Also naja, da hatte ich auch das mit den Jedi gelesen und das diese sich in dunkle Dinge verwandeln. Ich glaube diese Quelle ist nicht sonderlich vertrauenswürdig" Vela kicherte leicht über die Gespräche über Owens Füße.

Vela nahm ihren Tee entgegen und als Auren direkt wieder mit diesem blöden Thema anfing spuckte Vela ihren Tee über den halben Raum.
"Oh ähhhm der Tee war wohl etwas zu Heiß. Nun ja, egal. Ich habe gerade erzählt was für unsinnige Informationen ich über Jedi mal gefunden habe. Weist du, da stand einfach das wenn Jedi sich auf die dunkle Seite begeben sich diese in dunkle Bestien verwandeln. Und Jolene und Enric haben einfach behauptet das man dies schon bei Owens Füßen sieht. So gemein von denen! Ich war echt unsicher ob der nicht wirklich sich Nachts in eine Beste verwandeln würde oder so."
Leise Musik fing an zu spielen und Jolene merkte wie sehr Vela versuchte kompliziertere Themen zu vermeiden.

[goldie]

Jolene hatte einen Schluck von dem tatsächlich noch sehr heißen Tee genommen. Konzentration auf die Hitze, den Schmerz. Ruhig bleiben. Noch ehe sie auf Auren reagieren konnte, gab Vela ihre Geschichte über Owens Füße zum besten. Sie musste unwillkürlich schmunzeln. Trank noch etwas Tee. So ungefähr hatte der Tee geschmeckt, den sie anfangs gekocht hatte. Ehe ihre Gedanken nach Boranda abdriften konnten, atmete sie tief durch.
"Schon gut, Vela. Das ist wichtig." Sie schloss die Augen. Gab sich einen Ruck. Schaute zu dem beiden anderen: "Es tut mir leid, wie ich mich in den letzten Tagen verhalten habe. Diese Selbstmordmission, der Stress, der Schlafmangel. Ich war nicht besonders nett zu euch. Weder zu dir, Vela, noch zu dir, Auren." Sie stockte. Nein, jetzt damit zu drohen, was passieren würde, wenn sich eine von ihnen an Enric ranschmeißen würde, war keine gute Idee. "Vielleicht sollten wir den Abend wirklich nutzen, um uns ein bisschen kennenzulernen." Sie senkte absichtlich den Blick. Wurde rot. Scham gekonnt auszudrücken gehörte nicht unbedingt zu den einfachsten Übungen, doch sie war der Meinung, es ganz gut hinbekommen zu haben.

[goldie]

Auren stand die Überraschung ins Gesicht geschrieben. War das gerade wirklich passiert? Doch anscheinend war sie endlich zu der jungen Frau durchgedrungen.
Ganz sacht legte sie ihre Hand auf Jolenes Arm. "Danke, Liebes. Deine Entschuldigung bedeutet mir wirklich viel." Auren musste daran denken, dass nicht mal Bitte und Danke zu Jolenes Vokabular gehört hatten, als Enric Jolene kennengelernt hatte. "Ich kann verstehen, dass das alles sehr schwierig für dich sein muss. Lass uns einfach vergessen, was passiert ist und noch einmal von vorn anfangen." Das wohlwollende Lächeln war echt. Auren freute sich, dass sie anscheinend tatsächlich die richtigen Worte gefunden hatte.

[goldie]

Jolene atmete durch. Diese arrogante, heuchlerische, versnobbte Art dieser Kernweltlerin. Zusammenreißen. Die Rolle annehmen. Bereuen. Sie dachte an Enric. An die großen Fehler, die sie bei ihm gemacht hatte. Jetzt war die Reue, die sie ausstrahlte echt.

Zögernd hob sie den Kopf. Sie hatte sogar Tränen in den Augen. "Danke", flüsterte sie. "Okay, auf einen Neuanfang." Sie prostete Auren mit ihrer Teetasse zu.

Auren stieß mit Jolene an. "Auf einen Neuanfang."

Jolene erzwang sich eine innere Freude, um ihre Abneigung gegenüber Auren beiseite zu drängen. Leichter wäre es, sich jetzt auf Vela zu konzentrieren. "Auf einen netten Mädelsabend", prostete sie Vela zu. "Was hast du denn noch für seltsame Sachen darüber gelesen?"

[Annabelle]

Vela versuchte sich die überraschende Wendung der beiden Frauen nicht anmerken zu lassen. So ganz traute sie dem Frieden einfach nicht.

"Ähm ja, auf einen schönen Mädels Abend. Also ich hatte gelesen das man, moment" Vela nahm ihr Datapad zur Hand und las daraus vor. "Die wohl beliebteste Aktivität junger Menschen die beisammen sitzen ist es "Wahrheit oder Pflicht" zu spielen. Dabei wird in jeder Spielrunde eine Person gefragt ob sie eine Frage beantworten möchte, oder eine möglichst lustige Aufgabe erledigen soll. Die Person die in der letzten Spielrunde aktiv war darf nun eine weitere Person vor die Wahl stellen, und die Aufgabenstellung, bzw. Frage nennen. Bei größeren Spielrunden bietet es sich an einen Zufallsgenerator einzusetzen. Dafür eignet sich eine gelehrte Flasche Alkohol die auf dem Bauch liegend gedreht wird. Die Person auf die die Flaschenöffnung zeigt ist in der aktuellen Spielrunde die aktive Person.
Beispiele Möglicher Ideen: "Wann hattest du deinen ersten Kuss? in Klammern (Wahrheit), bist du gerade in jemanden verliebt? in Klammern (Wahrheit), Imitiere eine in Klammern (anwesende) Person, und die anderen müssen diese erraten in Klammern (Pflicht), Nimm dein Makeup und schminke eine Person deiner Wahl so schön du nur kannst in Klammern (Pflicht)
Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Nun, das jedenfalls ist ein Spiel was mir vorgeschlagen wurde. Ihr kennt das bestimmt. Wollen wir das spielen?"

[goldie]

Auren lächelte bei dem Vorschlag. Sie hatte so einige Runden dieses Spiels mit ihren Freundinnen auf Recopia gespielt. Fast hätte sie zugestimmt, da fiel Blick auf Jolene. Unraffiniertes Coaxium. Schwierige Vergangenheit. Unberechenbar. Nein, Wahrheit oder Pflicht wahr eher ungünstig.
"Hm", merkte sie an. "Es gibt doch auch so viele andere tolle Aktivitäten, die wir durchführen können. Das Schminken klingt doch ganz reizend. Jolene, du bist ja eine wahre Meisterin darin. Was meinst du?" Sie wollte die junge Frau nicht bedrängen, also gab sie noch mehr Auswahl. "Karaoke singen macht ebenfalls sehr viel Spaß. Oder wir fertigen uns Wellnessmasken an. Ich habe in der Küche Quark und geeignetes Gemüse gesehen. Jolene, worauf hast du Lust?" Sie hoffte, dass sie Vela mit ihrer Antwort nicht verärgert hatte. Doch ihr war definitiv wichtiger, dass Jolene entspannt blieb.

Jolene wurde nervös, als sie all diese Vorschläge hörte. Was zum Hutten trieben diese verhätschelten Kernweltler nur in ihrer Freizeit. Ein schönes Pazaak Spiel, ausreichend Whisky... Das waren noch Zeiten gewesen. Zumindest konnte sie nun wählen. Als wenn sie ihre Konkurrentinnen schminken und noch aufreizender für Enric machen würde... "Gesichtsmaske klingt gut", wählte sie das vermeintlich kleinste Übel. "Zeig mal, wie man die macht", verhinderte sie gekonnt, dass Auren heimlich zu Enric entschlüpfen konnte.

Und schon gingen die drei Frauen in die Küche, um aus Quark und Gemüse eine Paste anzurühren. "Vela, gibt es denn diese Gesichtspflege auch bei Mirialanerinnen", wählte Auren ein unverfängliches Thema.

[Anne]

Als Jolene entschwunden war, blieb Enric einige Minuten angespannt auf seinem Platz sitzen. Fast erwartete er, dass sie gleich wieder zu ihm zurück kehren würde um sich wütend darüber auszulassen, wo sie da gerade hereingeraten war. Aber nichts dergleichen geschah. Jolene hatte sich - aus welchen Gründen auch immer - wohl entschlossen zu bleiben. Da auch von Auren und Vela weiterhin nichts zu sehen war, ging sein Plan anscheinend halbwegs auf.
Je mehr Zeit verging, umso unsicherer wurde er, ob er das Richtige getan hatte, die drei Frauen einfach auf gut Glück dazu zu nötigen, einen gemeinsamen Abend miteinander zu verbringen. Während er nervös in dem kleinen Zimmer auf und ab ging fragte er sich, wie es wohl lief und womit sie ihre Zeit verbringen mochten. Vielleicht hatte er Auren doch etwas viel zugemutet? Schließlich hatte sie wohl mitbekommen was Jolene von ihr hielt. Bestimmt fühlte sie sich sehr unwohl. Und auch arme Jolene. Sie hatten sich noch nicht einmal richtig vertragen und jetzt wurde sie auch noch dem Stress ausgesetzt, sich mit ihrer vermeintlichen Konkurrentin vertragen zu müssen. Aber vor allem galt sein Mitgefühl Vela, die die undankbare Aufgabe abbekommen hatte zwischen den beiden zu vermitteln und dafür zu sorgen, dass die Stimmung nicht kippte. Das erforderte viel Fingerspitzengefühl. Ob die Mirialanerin geahnt hatte, worauf sie sich einließ, als sie seiner Idee zugestimmt hatte? Hoffentlich beachtete sie, dass sie keinen Alkohol ausschenken sollte...
Da hörte Enric irgendwelches Geklapper in der Küche. Für einen Moment war die Versuchung groß hinzugehen und nachzusehen, ob alles in Ordnung war. Aber dann entschied er sich anders. Enric setzte sich wieder und atmete tief durch. Das waren drei erwachsene Frauen, die bisher auch irgendwie durchs Leben gekommen waren. Noch war es nicht eskaliert und Vela würde ihm wohl auch Bescheid sagen, sollte sich irgendein Vorfall ereignen. Akaavi hatte Recht. Er war viel zu involviert in diese Sache. Vielleicht sollte er einfach die Zeit nutzen um selbst etwas Abstand, Ruhe und Klarheit zu gewinnen.
Schon wählte Enric eine für ihn angenehme Sitzposition und versank nach und nach in tiefer Meditation.

[goldie]

Tatsächlich schafften es Vela und Auren Gesprächsthemen zu wählen, die für Jolene nicht allzu unangenehm waren.
Auren verriet, dass sie ganz gern manuell kochte, wenn sie die Zeit fand. Am besten mit frischen Erzeugnissen, nicht mit den üblichen Fertiggerichten. Natürlich hatte sie mit Vela eine begeisterte Gesprächspartnerin, schließlich ging es uns Essen. Jolene hielt sich bei diesem Thema im Hintergrund. Jetzt ohne Rüstung fiel Auren auf, wie dünn Jolene war. Essen gehörte wohl nicht zu ihren Lieblingsthemen.
Aurens Faible für anspruchsvolle Literatur und die Malerei, die sie auch selbst praktizierte, wurde in der Damenrunde zu ihrem Bedauern nicht weiter vertieft.
Dann trug Auren die Masken auf. Ihr fiel auf, wie unentspannt Jolene dabei war. Tatsächlich hatte die junge Frau darauf bestanden, Vela den Vortritt zu lassen. Doch tatsächlich lagen letztendlich alle drei Frauen auf den Kissen und ließen sich bei Entspannungsmusik ihre Gesichtsmasken einwirken. Auren verriet noch mehr darüber, welche Art von Masken sich mit welchen Zutaten herstellen ließen.
Skurril wurde es für die Archäologin, als das Thema auf Waffen zu sprechen kam. Jolene blühte plötzlich auf. Holte einen Granatenwerfer aus ihrer Rüstung. Da standen Vela und Jolene also mit ihren Wellnessmasken. Und Jolene erklärte Vela, dass es sich bei Waffe und Munition um eine Spezialanfertigung von Akaavi handelte. Auf der anderen Seite war Auren jedoch froh, Jolene mal etwas gelöster zu erleben.

Jolene musste sich zusammenreißen, als das Thema auf handgemachtes Essen kam. Hatte Auren Enric damals davon begeistert? War es umgekehrt gewesen? Jolene zerschnitt eine weitere Kumba-Knolle und versuchte, die Fassung zu bewahren.

Literatur und Malerei. Wie langweilig. Es wirkte Jolene allerdings, dass Enric von diesen Hobby sicher ganz begeistert war.

Irgendwie kam das Gespräch schließlich auf die Lieblingswaffe. Jolene und Vela waren nun in ihrem Element und tauschten sich rege aus.

"So, die Damen." Auren klatschte einige Male in ihre Hände. "Die Einwirkzeit ist vorüber. Zeit, die Masken wieder zu entfernen.'

Gesagt, getan.

Jolene streckte sich und gähnte. "Ich muss jetzt mal ins Bett. Bis morgen." Sie zog sich tatsächlich die Rüstung wieder an und machte sich mit ihrer Tasche und frischem, rosigem Teint auf den Rückweg zu Enric.

Auren musste unwillkürlich aufatmen, als Jolene das Zimmer verlassen hatte. "Danke Vela, für diesen wunderschönen Abend. Das war wirklich bezaubernd. Du bist noch nicht lange mit den anderen unterwegs, oder? Jolene war anfangs so abweisend mir gegenüber. Wie gut kennst du sie denn inzwischen? Ich war so überrascht, dass sie meine Entschuldigung abgenommen hast. Glaubst du, sie gibt mir wirklich eine Chance?