Enric träumt...

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Anne
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Re: Enric träumt...

Beitrag von Anne » 28.05.2022 22:54

Lizzy so zu sehen schmerzte Enric sehr. Er wollte ihr so gerne helfen. Warum nur hatte er sich von Owen nie zeigen lassen, wie man mit dem Kor heilte? Dieses Mädchen - nein, sie war ja schon lange eine erwachsene Frau, nun jedenfalls war sie wie eine Cousine für ihn. Natürlich wollte er ihr beistehen und sie beschützen. Aber es war ihm nicht möglich. Er konnte Auren nicht ihrem grausamen Schicksal überlassen.
"Lizzy, ich werde dich hier heraus bringen. Es wird alles gut. Ich bin ein Jedischüler. Meine Freunde sind auch Jedi. Sie werden hier irgendwo sein und uns befreien. Aber noch vorher werde ich deine Schwester suchen."
Ohne Jolene würde es schwer werden sie zu finden, das war ihm auch klar. "Sag mir nur alles, was du beobachtet hast. Wie komme ich hier heraus? In welche Richtung haben sie Auren gebracht?"

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goldie
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Re: Enric träumt...

Beitrag von goldie » 28.05.2022 22:59

Mit einer kleinen Kopfbewegung deutete sie zur Felsspalte. "Der Gang ist immer bewacht. Sie werden dich sofort töten." Sie schluchzte. Senkte wieder den Blick. Für weitere Worte Enrics war sie nicht mehr empfänglich.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von Anne » 28.05.2022 23:05

"Das werden sie nicht. Es wird alles gut", versprach er noch einmal und drückte ihre Hand. "Ich komme wieder. Ich verspreche es."
Dann erhob er sich und schlich sich vorsichtig zu dem Gang an der Felsspalte. Wenn ihn jemand sehen würde, wollte er sofort seine Kräfte nutzen, um aus dessen Wahrnehmung zu verschwinden. Vielleicht würde es ihm auf diese Weise gelingen, ungesehen vorbei zu kommen.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von goldie » 28.05.2022 23:10

Enric schlich den schmalen Gang entlang. Als er die vier schwer bewaffneten Techsig Soldaten am Ende erblickte, machte er sich sofort unsichtbar. Noch hatten sie ihn nicht bemerkt. Sie standen in einen größeren Gang, der nach links und rechts führte. Er erinnerte Enric an die Gänge, die seine Mitgefangenen damals als lebendige Minensucher erkunden mussten.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von Anne » 28.05.2022 23:15

Er drückte sich flach an die felsige Wand und beobachtete die Soldaten eine Weile. Auch ihre Ausrüstung und Bewaffnung schaute er sich genauer an. Falls jemand von ihnen eine Waffe offen am Gürtel trug, von der man es nicht gleich sehen würde, wenn sie davon schwebte, so wollte er sie mit Hilfe des Kors von ihrer Befestigung lösen und an sich bringen.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von goldie » 28.05.2022 23:24

Die Techsig trugen schwere Blastergewehre und sehr starke Panzerung. Die Helme verdeckten die Gesichter. Nur die Schläuche, die am Körper entlang führten identifizierten sie als Techsig. Enric konnte eine kleine Blasterpistole am Gürtel eines Soldaten hängen sehen. Schon schwebte sie auf ihn zu.
Doch kurz, bevor sie seine Hand erreichte, drehte ein Soldat den Kopf in Enrics Richtung.
"Da ist jemand", ertönte die tiefe Stimme des Techsig. Schon eröffnete er das Feuer. Blasterschüsse sirrten Enric um die Ohren.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von Anne » 28.05.2022 23:38

Enric gab es auf, seine Konzentration der Blaster Pistole zu widmen. Sie fiel zu Boden. Er presste seine Hand auf das Halsband, um das verräterische rote Leuchten daran zu verdecken. Dann versuchte er zur Ablenkung eine Illusion zu erschaffen. Die Soldaten sollten einen Gefangenen sehen, der auf sie zugestürmt kam, dann an ihnen vorbei eilte und an der Abzweigung nach links davon lief. Vielleicht verschaffte ihm das genug Zeit, um sich selbst in die andere Richtung davon zu machen.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von goldie » 29.05.2022 07:06

Sein Plan ging auf. Schwere Stiefelschritte donnerten in die entgegengesetzte Richtung davon. Ein kurzer Blick zurück zeigte, dass zwei Techsig auf ihrem Posten geblieben waren. Sie bemerkten seine Flucht nicht. Enric bewegte sich weiter durch das Höhlengewirr. Anhaltspunkte, welches die richtige Richtung war, gab es keine.

Bald darauf konnte er einen Feuerschein ausmachen. Bereits jetzt konnte er rohes Männerlachen hören.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von Anne » 29.05.2022 08:15

Falls es ihm gelungen war, hätte der junge Mann im Vorbeilaufen noch schnell die Blasterpistole gegriffen. Aber er wollte kein allzu großes Risiko dafür eingehen.
Als Enric die Stimmen hörte, näherte er sich ganz vorsichtig, bis er verstehen konnte, was gesprochen wurde. Er verbarg sich im Schatten an einer Felswand und lauschte zunächst.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von goldie » 29.05.2022 08:30

Enric hatte tatsächlich die Blasterpistole bei sich.

Er war jetzt nah genug, um sehen und hören zu können, was dort geschah. Er erkannte den Ort wieder, an dem er damals befreit worden war. Er sah die drei Expeditionszelte. Enrics jetzige Freunde hatten seinerzeit nicht verhindern können, dass die Halsbänder von einer Hälfte der Sklaven gesprengt worden waren. Die verwesenden Leichen, das eingetrocknete Blut am Boden, die abgetrennten Köpfe... Enric konnte sogar jetzt noch die Gesichtszüge den jeweiligen Personen zuordnen.
All das schien die beiden Personen am Lagerfeuer nicht weiter zu stören. Malak, der Weißhaarige, und x, der KdwMler, den Enrics Gruppe festgesetzt und dann im Wald zurückgelassen hatte, saßen beisammen und redeten miteinander.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von Anne » 29.05.2022 08:39

Bei diesem Anblick musste Enric sich zunächst darauf konzentrieren, die aufkommende Übelkeit zurück zu drängen. Dann versuchte er zu verstehen, was die beiden sprachen.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von goldie » 29.05.2022 09:05

"... Mir gefällt die blonde. Es ist so berauschend, die Angst in den Augen solcher zarten Püppchen zu sehen. Das Wimmern dieser Unschuldslämmer zu hören, wenn sie brechen." Er lachte ein dreckiges Lachen.
Der Mann, der Akaavi den Arm abgeschlagen hatte, stimmte darin ein. "Mir sind diese zahmen Tauntauns viel zu öde. Hast du die dürre mit den kurzen Haaren gesehen? Angeblich hat sie sogar Machtkräfte. Und Temperament, haha. Sie soll sich bei der Gefangennahme ganz schön gewehrt haben. Die würde ich gerne mal so richtig bändigen."
Wieder lachten die beiden ihr rohes Lachen.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von Anne » 29.05.2022 09:35

Enric spürte Hass in sich aufsteigen. Und auch Angst. Was war mit Jolene und Auren passiert? Am liebsten wäre er direkt aus seinem Versteck gestürmt und hätte die beiden Männer umgebracht, die ihnen wahrscheinlich irgendetwas angetan hatten. Aber dann würde er es sich selbst wahrscheinlich unmöglich machen, die beiden Frauen zu befreien. Deshalb bemühte er alle Selbstbeherrschung, die er aufbringen konnte und zwang sich weiter diesen widerwärtigen Kerlen zuzuhören. Vielleicht würden sie ja etwas darüber sagen, wo sie die beiden hingebracht hatten. Rächen könnte er sich im Anschluss noch immer, auch wenn er sich alles andere als sicher war, dass er einen Kampf mit beiden Feinden überleben würde. Akaavis alter Widersacher war nicht zu unterschätzen und Mallak hatte gewiss auch seine Stärken. Er selbst war bis auf den kleinen Blaster unbewaffnet. Seine Chancen standen also ohnehin nicht besonders gut, sollte er erwischt werden.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von goldie » 29.05.2022 10:06

Malak nickte: "Mit diesen beiden Porgleins hätten wir eine Menge Spaß haben können. Aber wenn der Waffenmeister mit ihnen fertig ist, wird wohl nichts von ihnen übrig sein, auf das sich das Warten lohnen würde."
Nei Kanu stimmte zu: "Wirklich zu schade. Wenn wir erstmal Waffenmeister sind, haben wir auch die freie Auswahl. Dann nehmen wir uns einfach das, was uns gefällt."
Wieder lachten die beiden ihr rohes, schmutziges Lachen.

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Re: Enric träumt...

Beitrag von Anne » 29.05.2022 11:19

So so, Waffenmeister müsste man also sein. Bitte schön, das ließ sich doch einrichten. Ohne noch länger darüber nachzudenken schritt Enric aus seinem Versteck. Er nutzte das Kor, um für Mallak und Nei Kanu die äußere Gestalt des Waffenmeisters zu tragen. Er hatte ihn bereits in den Erinnerungen von Wato gesehen und wusste deshalb, wie er aussah. Mit gerader Körperhaltung und selbstbewusstem Auftreten kam er auf die beiden zu. Es fiel ihm nach allem was er gehört hatte nicht schwer, die beiden Männer wie Abschaum zu betrachten.
"So ihr Maden!", sprach er sie mit donnernder Stimme an. "Ihr habt jetzt lange genug dort herum gesessen. Hoch mit euch!"

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