Die Sieger schreiben die Geschichte

[Axel]

"Mich irritiert es immer, wenn du von der Tal-She-Forschung redest. Zum einen geht es ja eigentlich nicht um die Tal-She, sondern um das Xar-Kling-Shar, zum anderen geht es nicht um Forschung, sondern um das Finden und Zerstören des Xar-Kling-Shar. Vielleicht ist es für dich das selbe, aber für mich ist das eine andere Betrachtungs- und Herangehensweise.

Ich stecke natürlich nicht in diesem Bereich so tief drin und kenne eure Gedanken und eure weiteren Vorhaben nicht. Und ich begrüße es, möglichst viel Wissen zu sammeln. Nur irgendwann kommt der Punkt, an dem es wichtig ist, konkreter vorzugehen, wenn du verstehst, was ich meine.

Das mit den Prophezeiungen war auch rein philosophischer Natur und nicht wirklich wichtig für das Finden des Xar-Kling-Shar."

[Anne]

"Ach sooo... Es geht gar nicht ums Forschen, sondern um das Finden und Zerstören!" Enric fasste sich mit der flachen Hand an die Stirn, als hätte ihn gerade die Erkenntnis getroffen. "Hätte mir das doch bloß jemand frühzeitig mitgeteilt. Dann wäre das Xar Kling Shar schon längst zerstört! Wobei wir ja bereits zwei von dreien erledigt haben. Unsere Bilanz ist insgesamt also nicht allzu verkehrt, nicht wahr?"
Dann wurde ihm klar, dass sein ironischer Ausbruch so eben sehr unhöflich und unangemessen gewesen war. "Entschuldige bitte. Das hätte ich so nicht sagen dürfen. Ich bin nur etwas gestresst... Ich muss auch gleich wieder zu Jolene zurück. Wir hatten vorhin eine Auseinandersetzung und ich kann sie nicht so lange allein lassen. Sieh es mir bitte nach."
Er erhob sich schon einmal von seinem Platz, dann fügte er hinzu: "Es gibt da noch etwas, was du wissen solltest. Owen hat sich zu den Archäologen teleportiert. Er bringt sie hierher." Enric sah nach der Zeit. "Er ist vor etwa einer Stunde hier aufgebrochen. Sicherlich hat er sie bereits dazu angehalten, ihre Dinge zusammen zu packen. Es wird also bestimmt nicht mehr sehr lange dauern, bis sie losfliegen werden, wenn alles gut geht."
Im Leben wäre er nicht darauf gekommen, dass Auren und Owen aktuell damit beschäftigt waren sein Liebesleben bei einer Tasse Caf auszudiskutieren.

[Axel]

Akaavi schaute etwas genervt, erwiederte dann in einem leicht ironischen Tonfall: "Ach so, 2 von 3, dann ist ja das Universum gerettet." Er schüttelte sich kurz, dann fuhr er in einem normalen Tonfall fort: "Wenn ihr das Thema Xar-Kling-Shar mal aus einer mehr strategischen Sicht sehen wollt, dann helfe ich euch. Ihr könnt natürlich auch Ysanne fragen, sie hilft euch vielleicht, einen anderen Blickwinkel auf das Problem zu bekommen.

Owen hat sich zu den Archäologen teleportiert? Mit einem Raumschiff hinzufliegen wäre zu einfach gewesen?" Akaavi schüttelte etwas entnervt den Kopf. "Na dann wollen wir hoffen, dass Owen dort angekommen ist, wo er hin wollte und nicht irgendwo im Dschungel gelandet ist."

Akaavi setzte sich wieder auf den Vorsprung und faltete die Beine zusammen: "Na dann schau mal, was Jolene so anstellt." Er blickte wieder auf den Dschungel.

[Anne]

"Danke, auf deinen Vorschlag deine und Ysannes strategische Sicht zu nutzen werde ich sehr gerne zurück kommen."
Enric konnte nicht einmal im Ansatz Akaavis Reaktion darauf begreifen, dass Owen das Artefakt genutzt hatte. Sein Forschergeist zwang ihn geradezu, solche Dinge auszuprobieren und er freute sich darüber, wenn er selbst und andere die Gelegenheit dazu bekamen. Wozu sollte man auch ein Raumschiff nutzen, wo das doch wesentlich länger dauern würde und die Archäologen möglicherweise noch in Gefahr waren? Aber er entschloss sich, darüber lieber keine Diskussion zu beginnen.
"Möchtest du vielleicht mitkommen zu Jolene? Ich würde mich darüber freuen, wenn du mich begleiten würdest."
Zum Einen wollte er nicht, dass Akaavi weiterhin trübselig ins Dunkel starren musste, zum anderen hatte er selbst auch nicht so ein großes Bedürfnis danach, nun mit seiner Freundin allein sein zu müssen.

[Axel]

Akaavi schaute etwas überrascht. Dann hob er sein Com-Gerät an die Lippen und Sprach: "R8, lass die Sensoren laufen und schaue, ob sich der Basis etwas nähert. Wenn was ist, informiere mich direkt."
Er sprang von dem Vorsprung runter und sagt: "Okay, ich komme mit."

[goldie]

Jolene hatte sich nach ihrem Zwiegespräch mit ihrem Therapeuten direkt auf den Weg gemacht. Mit Hilfe der Macht war es ein Leichtes ihren Freund zu finden. Akaavi und Enric verließen gerade ihren Hochsitz, als Jolene eintraf. Sie strahlte ihren Liebsten an: "Ah, perfekt. Ihr seid fertig. Gehen wir zusammen aufs Schiff?" Die Worte waren direkt an Enric gerichtet. Es war nicht ganz klar, ob sie Akaavi in ihre Frage einschloss.

[Anne]

Was war das schon wieder? Weshalb hatte Jolene auf einmal wieder so gute Laune? Bestimmt war es, weil ihr bewusst geworden war wie einfach es gewesen war, ihm den Kontakt zu Auren zu verbieten und weil das Artefakt nicht mehr hier war.
"Ja, gerne. Akaavi wird uns noch etwas Gesellschaft leisten", stellte er klar. "Hey, was ist eigentlich aus eurem Ausbildungsverhältnis geworden? Ihr zwei habt doch Mal so viel Zeit miteinander verbracht und täglich geübt. Vielleicht solltet ihr das wieder aufnehmen! Akaavi hier hat nämlich den Eindruck, dass wir nichts aus unserem Unterricht im Praxeum mitnehmen. Jolene hat damals doch so von deinem Training profitiert, Akaavi. Schade, dass das inzwischen etwas eingeschlafen ist. Aber auf dem Rückflug haben wir ja viel Zeit. Ich könnte in der Zwischenzeit die Sensoren im Auge behalten und ihr macht so eine Art Jedi Intensivkurs...?"
Hoffnungsvoll blickte er die beiden an.

[goldie]

"Dass wir nichts aus dem Unterricht mitnehmen? Na herzlichen Dank auch", wandte sich Jolene an den Jedi. "Da rackert man sich ab wie blöde und kriegt das dann an den Kopf geknallt? Auf einen Intensivkurs kann ich nach so einer Mission verzichten. Komm Enric, lass uns gehen. Sowas brauche ich mir heute Abend nicht anzuhören."
Es war offensichtlich, dass sie Akaavi einfach so stehenlassen wollte.

[Axel]

Akaavi blickte irritiert zu Enric und Jolene, dann sagte er:"ich habe nicht gesagt, dass ihr garnichts gelernt habt, sondern nur in einem bestimmten Bereich anscheinend Defizite habt. Und ich denke das ihr beide da Training gebrauchen könnt, aber nicht von mir."

[Anne]

"Wieso nicht von dir, Akaavi? Ihr habt doch früher so gut zusammen harmoniert. Und ich weiß sehr gut, dass ich auch selbst einiges zu lernen habe aber ich wollte euch die Chance lassen, euer Training wieder so aufzunehmen wie ihr es früher getan habt. Da würde ich nur stören. Ich suche mir schon jemanden, der mir dann weiterhilft."
Noch wollte er sein Vorhaben nicht aufgeben. Er war Jolene einen vorsichtigen, entschuldigenden Blick zu, weil er nicht gleich auf sie hörte und mit ihr kam.

[goldie]

"Defizite also?" Jolene verschränkte dir Arme und funkelte Akaavi an. "Was denn für Defizite?"

[Axel]

Akaavi schaute zwischen den beiden hin und her und antwortete Jolene: "Definitiv Gelassenheit. Vor ein paar Sekunden hast du gestrahlt und dir ging es gut. Jetzt hast du das Wort Defizit gehört und schaust mich böse an."

Dann blickte er zu Enric:"Wir, also Jolene und ich, haben geübt, der dunklen Seite zu wiederstehen und zu spüren, wenn sie da ist. Jetzt gelassener zu werden, sich nicht so von seinen Gefühlen leiten zu lassen und vielleicht auch mehr Selbstvertrauen zu entwickeln, das sind Dinge, die ich nicht gut vermitteln kann."

Dann schaute er zu Jolene: "Auch wenn ich die Trainingssessions mit dir auf jeden Fall vermisse." Dabei lächelte er sie etwas verträumt an.

[goldie]

Jolene atmete durch, wie es ihr einst Akaavi vermittelt hatte. "Okay, mag sein, dass sich daran noch feilen lässt. So schlecht warst du nun auch nicht als Lehrer." Sie grinste ihn an und war offenbar wieder besänftigt. "Wobei ich die Sessions nicht unbedingt vermisse", zwinkerte sie ihm zu.

[Axel]

Jetzt schaute Akaavi Enric und Jolene an: "Wisst ihr beide, dass hier gerade irgendeine komische Situation ist? Irgendwas stimmt hier gerade nicht. Ist alles klar mit euch beiden?"

[Anne]

Enric bemerkte das verträumte Lächeln, mit dem Akaavi seine Freundin bedachte sofort. Allerdings machte ihm das mittlerweile nichts mehr aus.
Auf Akaavis Bemerkung hin, dass hier etwas komisch sei, dachte er bei sich: "Wenn du wüsstest, Akaavi...
Stattdessen sagte er: "Eine komische Situation? Ich bin mir nicht sicher, worauf du dich konkret beziehst. Wenn du bitte erläutern könntest, was dir aufgefallen ist?"