Lieber ein Ende mit Schrecken...?
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
Nach dem Gespräch zwischen Xid und Enric meldete der Therapeut sich bei Corbyn.
"Guten Tag, Mr. Silverdust. Wie ich gehört habe, haben Sie bereits mitbekommen, dass Enric Ihre Schwester besuchen möchte. Ich habe dem zugestimmt und mache mich gleich mit ihm auf den Weg zu ihr. Er hat mir gesagt, dass Sie gerne dabei sein würden?"
"Guten Tag, Mr. Silverdust. Wie ich gehört habe, haben Sie bereits mitbekommen, dass Enric Ihre Schwester besuchen möchte. Ich habe dem zugestimmt und mache mich gleich mit ihm auf den Weg zu ihr. Er hat mir gesagt, dass Sie gerne dabei sein würden?"
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
Corbyns Augen verengten sich etwas. Hatte diese kleine Wombratte es also geschafft, mit Duan zu sprechen, noch bevor Jolenes eigener Bruder wusste, ob er heute bei ihr willkommen war. Zumindest hielt sich dieser verdammte Nerfhirte an die Absprache und ließ sich nicht heimlich zu Jolene bringen.
"Ihr Anruf kommt spät", erwiderte Corbyn kühl. "Ich werde gleich vor Ort sein. Ich bin ganz in der Nähe."
Tatsächlich hatte Corbyn seit geraumer Zeit den Eingang zu den Arrestzellen im Blick, um den Therapeuten im Zweifelsfall abpassen und mit ihm sprechen zu können.
"Ihr Anruf kommt spät", erwiderte Corbyn kühl. "Ich werde gleich vor Ort sein. Ich bin ganz in der Nähe."
Tatsächlich hatte Corbyn seit geraumer Zeit den Eingang zu den Arrestzellen im Blick, um den Therapeuten im Zweifelsfall abpassen und mit ihm sprechen zu können.
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
"Ich denke ehrlich gesagt, es wäre besser, wenn Sie Ihrer Schwester etwas Privatsphäre zugestehen würden und die beiden allein miteinander sprechen lassen. Sie könnten Jolene gerne danach oder wahrscheinlich eher morgen besuchen", entgegnete Xid. "Und verzeihen Sie, dass ich mich so spät bei Ihnen melde. Ihre Schwester ist nicht meine einzige Patientin, müssen Sie wissen."
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
"Privatsphäre?" Corbyn schnaubte verächtlich.
"Sie meinen diese Privatsphäre, wo jeder kleinste Schritt von einer Kamera aufgezeichnet wird? Wo jedes Gespräch von einem Wachhund belauscht wird? Erzählen Sie mir nichts von Privatsphäre. Meine Schwester braucht mich jetzt. Ich komme mit."
Seine letzten Worte klangen unumstößlich.
"Sie meinen diese Privatsphäre, wo jeder kleinste Schritt von einer Kamera aufgezeichnet wird? Wo jedes Gespräch von einem Wachhund belauscht wird? Erzählen Sie mir nichts von Privatsphäre. Meine Schwester braucht mich jetzt. Ich komme mit."
Seine letzten Worte klangen unumstößlich.
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
"Sie wissen, was ich mit Privatsphäre gemeint habe. Es ist sicherlich nicht das selbe, ob eine Kamera und eine unbeteiligte Person dabei sind oder ob ein Familienmitglied zuhört. Ich verstehe, dass Sie Ihre kleine Schwester beschützen wollen. Aber glauben Sie mir, das wird nicht nötig sein. Ich bin mir sicher, dass Enric sich an das Versprechen halten wird, das er Ihnen gegeben hat", versicherte Xid.
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
"Wer will sie denn sonst beschützen? Sie etwa? Ich lasse mir nicht noch einmal vorwerfen, dass ich sie im Stich gelassen habe. Ich erwarte sie vor Ort."
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
"In Ordnung, Sie können zunächst mitkommen. Wenn wir bei Ihrer Schwester angekommen sind, werden wir sie fragen, ob sie Sie dabei haben möchte. Wenn Jolene allein mit ihrem Exfreund sprechen möchte, dann akzeptieren Sie das und gehen hinaus. Auch wenn sie krank ist, ist Jolene doch eine erwachsene Frau. Sie werden ihr zudem nicht ersparen können, dass dieses Treffen sie sehr aufwühlen wird. Sie tun als Bruder mehr für sie, wenn Sie danach für Jolene da sind."
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
"Gut, dann fragen wir Jolene", stimmte Corbyn schließlich zu. Dann legte er auf, ohne ein weiteres Wort von dem Therapeuten abzuwarten.
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
Zwei Stunden nach dem Gespräch von Jolene und Enric
Nach dem aufwühlenden Gespräch mit seiner Exfreundin war Enric alsbald in einen Speeder gestiegen, um wieder in die Hauptstadt zu fliegen. Sein Comlink meldete einen eingehenden Anruf. Tionne.
Nach dem aufwühlenden Gespräch mit seiner Exfreundin war Enric alsbald in einen Speeder gestiegen, um wieder in die Hauptstadt zu fliegen. Sein Comlink meldete einen eingehenden Anruf. Tionne.
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
Enric nahm den Anruf an, jedoch ohne Bildübertragung.
"Tionne... ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt.
"Tionne... ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt.
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
Tionne war sehr wohl zu sehen. Sie strahlte wie fast immer Ruhe und Gelassenheit aus.
"Hallo Enric, es geht Jolene den Umständen entsprechend. Es ist heute die ganze Nacht jemand bei ihr. Doch deswegen rufe ich nicht an. Ich wollte dich fragen, wie es dir geht. Es war sicher nicht einfach für dich, so mit Jolene umzugehen."
"Hallo Enric, es geht Jolene den Umständen entsprechend. Es ist heute die ganze Nacht jemand bei ihr. Doch deswegen rufe ich nicht an. Ich wollte dich fragen, wie es dir geht. Es war sicher nicht einfach für dich, so mit Jolene umzugehen."
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
"Es ist also doch aufgefallen, dass ich gelogen habe, hm? Nun ja, ich war nie gut in so etwas. Eigentlich hätte Jolene es merken müssen. Ich glaube, sie hat es mir nur deshalb geglaubt, weil sie selbst bereits solche Befürchtungen hatte", antwortete Enric und umging damit die eigentliche Frage der Jedi.
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
"Ich kenne dich zu gut, als dass ich die Lüge nicht durchschaut hätte. Ich denke, es war richtig, dass du ihr klargemacht hast, dass die Beziehung beendet ist. Jetzt mag es ihr zwar schlecht gehen. Doch sie war so fixiert auf dich, dass es alles andere als gesund war. Ich glaube, die Trennung zu akzeptieren, ist ein wichtiger Schritt für sie beim gesund werden."
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
"Hmh", machte er zunächst nur, dann antwortete er: "Danke, Tionne. Ich war mir gerade nicht mehr sicher, ob das richtig war oder ob ich nicht zu hart zu ihr war. Aber ich wollte wirklich nur das Beste für sie, auch wenn es schwer für mich war."
Ihm ging immer wieder durch den Kopf, was Jolene ihm zuletzt entgegen gebrüllt hatte - dass sie wünschte, er wäre beim Kreis der wahren Macht verreckt und ihr nie begegnet. Es war vielleicht das Schmerzhafteste, was jemals jemand zu ihm gesagt hatte.
Ihm ging immer wieder durch den Kopf, was Jolene ihm zuletzt entgegen gebrüllt hatte - dass sie wünschte, er wäre beim Kreis der wahren Macht verreckt und ihr nie begegnet. Es war vielleicht das Schmerzhafteste, was jemals jemand zu ihm gesagt hatte.
Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?
"Ich weiß, dass du ihr bestes im Sinn hattest. Möglich, dass es auch einen anderen Weg gegeben hätte. Wer vermag das schon zu sagen? Du bist womöglich derjenige, der sie von uns allen am besten kennt. Unterschätze nicht die Macht der Menschenkenntnis und der Intuition. Vielleicht war es das, was sie jetzt gebraucht hat. So sehr es sie auch schmerzt." Sie fügte hinzu: "Euch beide schmerzt."