Enric träumt...
Enric träumt...
Eines nachts während der Anreise zur nächsten Mission träumte Enric...
Nebel. Überall Nebel. Enric konnte kaum die Hand vor Augen sehen, während er einen Fuß vor den anderen setzte. Nur ein leises Platschen war zu hören mit jedem Schritt, den er tat.
Nebel. Überall Nebel. Enric konnte kaum die Hand vor Augen sehen, während er einen Fuß vor den anderen setzte. Nur ein leises Platschen war zu hören mit jedem Schritt, den er tat.
Re: Enric träumt...
Er blieb stehen. Sehen konnte er nichts, aber vielleicht würde ihm das Kor verraten, ob außer ihm noch irgendein lebendiges Wesen hier war.
Re: Enric träumt...
Er spürte eine niedere Lebensform, die schnell näher kam. Ihm wurde gewahr, dass er nun knietief im Wasser stand. Kurz spürte er, wie etwas an seinen Beinen entlangstrich.
Re: Enric träumt...
Enric schauderte. Er zog sein Lichtschwert, bereit sich zu verteidigen, sollte das notwendig sein. Dann watete er weiter durch das Wasser. Irgendwo musste es hier doch hinaus gehen...
Re: Enric träumt...
Das Wasser reichte Enric jetzt bis zu den Oberschenkeln. Das Vorankommen wurde schwieriger. Kurz lichtete sich der Nebel. Er sah Wasser, so weit das Auge reichte. Ein geschuppter, schlangenförmiger Körper tauchte auf, nur um sofort wieder unter der Wasseroberfläche zu verschwinden.
Re: Enric träumt...
Anscheinend konnte er nicht davonlaufen und es war wohl auch niemand hier, der ihm helfen würde. Also ließ Enric sein Lichtschwert verlöschen, befestigte es an seinem Gürtel und tauchte unter. Vielleicht gab es unter Wasser eine Möglichkeit zu entkommen, einen Tunnel etwa, oder eine Klappe im Boden, falls diese sich überhaupt trotz des Wasserdrucks öffnen und vor allem wieder schließen ließ. Gleichzeitig versuchte er, Ausschau nach dem Untier zu halten, welches er eben kurz gesehen hatte.
Re: Enric träumt...
Fahles Licht erhellte das Wasser. In einiger Entfernung war tatsächlich ein Höhleneingang zu sehen. Als Enric einen Blick zurück warf, sah er einen großen Schatten auf sich zukommen.
Re: Enric träumt...
Seine Füße tasteten nach dem Grund. Er reagierte ganz intuitiv, als er sich aufrichtete, auftauchte und versuchte, den großen Schatten mit Hilfe des Kors aus dem Wasser zu heben.
Re: Enric träumt...
Er hob eine riesige Schlange einige Meter über die Wasseroberfläche. Sie war größer als jene, die ihn einst auf dem Carhar Planeten angegriffen hatte. Sie wand sich in der Luft. Der Kopf drehte sich in Enrics Richtung und starrte ihn mit feuerroten Augen an. Das riesige Maul öffnete sich, die Zunge züngelte gefährlich in Enrics Richtung.
Re: Enric träumt...
Enric wich ein paar Schritte zurück. Er war von Angst erfüllt, versuchte jedoch ruhig zu bleiben. Für Schlangen hatte er so gar nichts übrig, schon gar nicht seit er von einer beinahe zerquetscht worden war. Zunächst versuchte er, das grauenerregende Geschöpf auf Abstand zu halten, bis er sich etwas beruhigt hatte. Das Kor durfte ihn jetzt nur nicht verlassen, deshalb wartete er, bis sein Atem sich halbwegs normalisiert hatte. Dann war sein Plan, das Kopfende der Schlange von sich abzuwenden, in dem er sie in der Luft drehte. Dann hätte er vor, auf sie zu zugehen und sie mit seinem Lichtschwert zu zerteilen. Für einen Moment wünschte er sich, Owen wäre hier, um der Schlange auszureden, ihn auffressen zu wollen.
Re: Enric träumt...
Enric drehte die Schlange, doch plötzlich schnellte der Kopf zurück. Sie fauchte. Das Kor riss ab. Elegant tauchte die Schlange ins Wasser ein, nur um sogleich wieder aufzutauchen und mit aufgerissenem Maul auf Enric zuzuschnellen.
Re: Enric träumt...
Er zog sein Lichtschwert, entzündete es und hielt es der Schlange entgegen, um es n ihr abscheuliches Maul zu stoßen.
Re: Enric träumt...
Das Maul kam rasend schnell auf Enric zu. Er spürte, wie das Schwert auf Widerstand stieß. Der Gestank von verbranntem Fleisch stieg ihn in die Nase. Trotz allem schloss sich der Kiefer der Bestie um Enric. Als das Monster schluckte, zog Enric mit dem Lichtschwert eine Spur durch das Fleisch des Untiers. Gelber, zäher, ekelerregend stinkender Schleim quoll aus der Wunde und umfing Enrics Körper. Das Lichtschwert wurde davon erstickt und plötzlich war es ganz fort.
Dunkelheit. Gestank. Enge.
Enric konnte sich nicht bewegen. Die Luft wurde ihm knapp. Er spürte, wie er weiter ins Innere der Schlange gezogen wurde.
Dunkelheit. Gestank. Enge.
Enric konnte sich nicht bewegen. Die Luft wurde ihm knapp. Er spürte, wie er weiter ins Innere der Schlange gezogen wurde.
Re: Enric träumt...
Er schloss die Augen und ergab sich seinem Schicksal. Enric hatte nicht damit gerechnet, die nächste Mission zu überleben. Seine Angelegenheiten waren geklärt. Jolene war frei und konnte gesund werden. Auren war glücklich, weil er ihr gesagt hatte, dass er sie liebte und weil sie davon ausging, dass er nun sein Leben mit ihr teilen wollte. Es war alles richtig so. Nicht umsonst hatte er das Teleportationsartefakt den anderen überlassen. Er hoffte nun einfach nur, dass es möglichst schnell vorbei war.
Re: Enric träumt...
Er spürte, wie die Muskeln der Schlange arbeiteten. Es fühlte sich so an, als würde er zermalmt werden. Knochen barsten. Haut riss. Enric rang erfolglos nach Luft, die Lungen drohten ihm zu bersten. Ein roter Schleier trat vor seine Augen. Dann sah er ein Licht, das in der Ferne leise nach ihm rief. Doch viel näher war ein dunkler Schatten. Unter den unerträglichen Schmerzen, die er spürte, wäre so viel einfacher, sich dorthin zu bewegen.