Ausflug in die Stadt
Re: Ausflug in die Stadt
"Schon vergessen? Du wolltest gar nicht, dass ich mitkomme. Aber eine Sache noch. Erzähl am besten Jolene nichts davon, was gestern passiert ist. Sonst trittst du gleich die nächste Psychose damit los. Und nein, ich werde dir nicht sagen, warum."
Re: Ausflug in die Stadt
"Ich frag aber trotzdem. Warum denn?"
Ria schritt auf ihn zu. "Außerdem hab ich's mir anders überlegt..." Sie drückte Corbyn unvermittelt ihr Beerenkörbchen in die Hand. "Hier halt Mal kurz. Du kannst mir beim Ernten helfen. Ich hab beschlossen, dass du noch 'ne Chance kriegst. Und du kannst dich drauf verlassen, dass ich das bestimmt niemandem erzähle, was gestern passiert ist. Ich will ja selber keinen Stress kriegen. Ach ja und für die Zukunft Mal, wenn einer dir sagt, dass du ja gehen kannst wenn du willst, heißt das nicht, dass du gehen sollst."
Ria schritt auf ihn zu. "Außerdem hab ich's mir anders überlegt..." Sie drückte Corbyn unvermittelt ihr Beerenkörbchen in die Hand. "Hier halt Mal kurz. Du kannst mir beim Ernten helfen. Ich hab beschlossen, dass du noch 'ne Chance kriegst. Und du kannst dich drauf verlassen, dass ich das bestimmt niemandem erzähle, was gestern passiert ist. Ich will ja selber keinen Stress kriegen. Ach ja und für die Zukunft Mal, wenn einer dir sagt, dass du ja gehen kannst wenn du willst, heißt das nicht, dass du gehen sollst."
Re: Ausflug in die Stadt
"Frauen..." Er verdrehte die Augen und grinste. Dann steckte er sich ein paar Beeren in den Mund und begleitete Ria zu den Büschen. "Und nein, ich sage dir nicht wieso. Die Beziehung zu meiner Schwester ist gerade erst wieder halbwegs okay, da werde ich sicher keine Dinge über sie ausplaudern. Und wehe, du liest meine Gedanken." Er warf ihr einen Blick zu, der ausdrückte, dass er es sehr ernst meinte.
Re: Ausflug in die Stadt
"Glaubst du echt, ich würde das bei dir machen? Ich meine, ja, ich setze es ab und zu ein. Bei Frau Doktor, um rauszufinden, was ihre Absichten sind, hab ich's gemacht. Und gestern, um den Freund dieses Mädchens aufzuspüren und dann nochmal um sicher zu sein, dass er keine Gefahr für sie ist. Aber nie, nie mache ich sowas nur für mich aus Spaß oder Interesse oder was auch immer. Das wäre nicht fair dir gegenüber und mich würde es auch der dunklen Seite näher bringen. Also, du hast mein Wort drauf, dass deine Gedanken allein dir gehören, okay?", versicherte sie ihm.
"Außerdem weiß ich auch so, was du gemeint hast. Sie hat's mir auch erzählt, dass ich in ihrem komischen Wahn-Traum-Ding total in dich verschossen war. Witzig auf was sie so kommt, was? Ich kannte dich damals nicht Mal. Und nun futter mir nicht die ganzen Beeren weg. Ich will hier irgendwann auch Mal fertig werden."
"Außerdem weiß ich auch so, was du gemeint hast. Sie hat's mir auch erzählt, dass ich in ihrem komischen Wahn-Traum-Ding total in dich verschossen war. Witzig auf was sie so kommt, was? Ich kannte dich damals nicht Mal. Und nun futter mir nicht die ganzen Beeren weg. Ich will hier irgendwann auch Mal fertig werden."
Re: Ausflug in die Stadt
"Sie hatte einige komische Ansichten in ihren Wahnvorstellungen. Zum Glück ist das vorbei. Na dann los, lass uns ernten..." grinste Corbyn, während er ein paar weitere Beeren mampfte. Er ging nicht weiter darauf ein, was er wirklich gemeint hatte. Ria hatte ihre Erklärung. Dabei beließ er es.
Re: Ausflug in die Stadt
Ria nahm ihm das Körbchen aus der Hand und pflückte weiter. "Ich glaub's übrigens nicht, dass du nicht machtsensitiv bist. Keiner verfolgt mich zwei Stunden lang heimlich, ohne dass ich es merke. Es sei denn, die Macht hat dir dabei geholfen. Vielleicht kannst du dich ja unsichtbar machen, so wie Enric, und hast es gar nicht mitgekriegt. Wenn du Ysanne fragst, guckt sie bestimmt Mal, ob du es auch hast. Dann könntest du vielleicht bei uns bleiben..."
Re: Ausflug in die Stadt
Corbyn lachte: "Das wüsste ich aber, wenn ich mich unsichtbar machen könnte. Nein, ich bin schon ganz gut da aufgehoben, wo ich jetzt bin. Mal darüber nachgedacht, dass es Leute gibt, die nicht gesehen werden, wenn sie nicht gesehen werden wollen?"
Re: Ausflug in die Stadt
"Nur sind die normalerweise nicht so gut darin. Musst du mir Mal zeigen, wie du's machst. Das kann ja nicht schaden, wenn man sich damit auskennt", befand Ria.
Eine Weile pflückte sie still weiter, ohne etwas zu sagen. Der Beerensaft hatte die Haut ihrer verbleibenden Hand inzwischen blau gefärbt. Sie selbst hatte noch keine einzige Beere genascht.
"Ich dachte irgendwie, weil du hier so ein bisschen auf einsames Anooba machst, dass du auch sonst kein Leben hast. Aber wahrscheinlich lässt man mit - keine Ahnung, Mitte dreißig? - nicht einfach so alles zurück und fängt was anderes an. Wahrscheinlich hast du da, wo du herkommst richtig viele Freunde und wenigstens drei Weiber am Start, die alle nix voneinander wissen. Könnte ja sogar sein, dass du eine Familie hast. Ich hab dich ja nicht gefragt. Irgendwie dachte ich, du ziehst so dein eigenes Ding durch auf irgendeinem Drecksplaneten, wo du deine besten Freunde 'Arbeit' und 'Cantina' heißen. Nicht böse gemeint. Aber dann wär's vielleicht leichter gewesen, es in Betracht zu ziehen auf Gateway zu bleiben."
Eine Weile pflückte sie still weiter, ohne etwas zu sagen. Der Beerensaft hatte die Haut ihrer verbleibenden Hand inzwischen blau gefärbt. Sie selbst hatte noch keine einzige Beere genascht.
"Ich dachte irgendwie, weil du hier so ein bisschen auf einsames Anooba machst, dass du auch sonst kein Leben hast. Aber wahrscheinlich lässt man mit - keine Ahnung, Mitte dreißig? - nicht einfach so alles zurück und fängt was anderes an. Wahrscheinlich hast du da, wo du herkommst richtig viele Freunde und wenigstens drei Weiber am Start, die alle nix voneinander wissen. Könnte ja sogar sein, dass du eine Familie hast. Ich hab dich ja nicht gefragt. Irgendwie dachte ich, du ziehst so dein eigenes Ding durch auf irgendeinem Drecksplaneten, wo du deine besten Freunde 'Arbeit' und 'Cantina' heißen. Nicht böse gemeint. Aber dann wär's vielleicht leichter gewesen, es in Betracht zu ziehen auf Gateway zu bleiben."
Re: Ausflug in die Stadt
"Drecksplanet trifft es schon ganz gut. Ich habe aber auch ein paar gute Leute vor Ort. Wenn der Krieg vorbei ist, dann werd ich den Planeten verlassen. Mal sehen, wo es mich dann hin verschlägt." Er zuckte mit den Schultern.
Re: Ausflug in die Stadt
"Jedenfalls nicht hier, was? Ich hab das Gefühl, der Planet deiner Schwester gefällt dir nicht so, oder? Also ich weiß, was ich machen werde, wenn die TechSig besiegt sind. Ich würde diese Penner ja am liebsten selbst in die Flucht schlagen. Aber die schicken die jungen Schüler hier nicht auf Missionen, bei denen man 'ne hohe Chance hat, nicht zurück zu kommen. Besonders nachdem das Praxeum so viele Verluste erlitten hat. Hier gibt's so 'ne Tafel, da stehen alle unsere Leute drauf, die's nicht geschafft haben", sagte sie und deutete in die Richtung, wo die Namen aufgeschrieben waren. Es waren auch Leute dabei gewesen, die Ria sehr gemocht hatte.
Re: Ausflug in die Stadt
Corbyn wurde ernst. "Ja, Krieg ist echt ein Dreck. Ich kannte Kyle Katarn. Cooler Typ. Hat mir geholfen, als ich ein paar Probleme hatte." Er starrte gedankenverloren vor sich hin. Dann lächelte er Ria wieder an: "Du hast nicht zufällig Lust, mal zum Geheimdienst zu wechseln? Für dich gibt's da tolle Möglichkeiten." Er zwinkerte ihr zu. "Aber mal ernsthaft. Was hast du denn vor, wenn der Krieg vorbei ist?"
Re: Ausflug in die Stadt
"Ich werde Ysanne bitten, ob sie mir ein paar Wochen oder Monate frei gibt, damit ich meine Leute auf Boranda suchen kann. Du wirst ja wissen, was da los war. Ich hoffe, die sind okay... Aber es ist sicherer für die, wenn ich da nicht aufkreuze, aus dem gleichen Grund, warum ich auch nicht zum Geheimdienst könnte. Die TechSig kennen mich. Die wissen, dass mein Vater ein Jedi-Terrorist ist, der denen mehr als einmal einen Stolperdraht vors Eopie gespannt hat, wie man so sagt. Ich bin ja froh, dass er mich gefunden hat, aber manchmal... ach egal." Sie brach ab und wirkte abwesend. Auf einmal wandte sie sich Corbyn zu und sagte gereizt: "Du verstehst das eh nicht. Wärst du damals an mir vorbei gelaufen, hättest du mich verrecken lassen, wie alle anderen. Warum bist du überhaupt zum Geheimdienst gegangen, wenn schon nicht aus Idealismus? Ist 'n ziemlich gefährlicher Job. Ich weiß ja nicht, ob das so erfüllend ist, wenn man's nicht für andere macht. Obwohl, meine Mum war ja auch Agentin und die hat's bestimmt nicht aus Nächstenliebe gemacht. Mia Chinelo, falls du sie Mal siehst. Brauchst ihr nicht von mir erzählen. Hab ich kein Interesse mehr dran."
Ria stach sich an dem Busch, fluchte und schüttelte die schmerzende Hand.
Ria stach sich an dem Busch, fluchte und schüttelte die schmerzende Hand.
Re: Ausflug in die Stadt
Corbyn reichte ihr ein Taschentuch. "Irgendwas muss man ja machen. Von deiner Mum hab ich jedenfalls noch nie was gehört. Müssen wir auch nicht weiter erörtern. Familie kann ein echter Banthadreck sein."
Re: Ausflug in die Stadt
Ria nahm das Taschentuch entgegen und wickelte es um ihren blutenden Finger. "Danke. Eure Familie würde mich echt Mal interessieren." Bei sich dachte Ria, dass es dort ja großartig gewesen sein musste, wenn die Tochter gestört war und der Sohn das Einfühlungsvermögen eines Holzklotzes besaß. "Keine Sorge, ich frag nicht."
Sie wog ihr Körbchen mit den Beeren in der Hand. "Ich glaube, das muss reichen. Wenn du mit in die Küche kommst und mir beim Einkochen hilfst, kriegst du Frühstück. Also... wenn dich das Gerede nicht stört..."
Sie sah herüber zu zwei jungen Jedischülern, die tuschelnd am Garten vorüber liefen. Sie schwatzten ziemlich offensichtlich über Ria und Corbyn.
Sie wog ihr Körbchen mit den Beeren in der Hand. "Ich glaube, das muss reichen. Wenn du mit in die Küche kommst und mir beim Einkochen hilfst, kriegst du Frühstück. Also... wenn dich das Gerede nicht stört..."
Sie sah herüber zu zwei jungen Jedischülern, die tuschelnd am Garten vorüber liefen. Sie schwatzten ziemlich offensichtlich über Ria und Corbyn.
Re: Ausflug in die Stadt
Corbyn zuckte mit den Schultern. "Ist mir doch egal, was andere denken. Aber wieso willst du die Beeren kochen? Schmecken doch gut so. Aber an unserer Familie ist echt nichts interessant. Sind eh alle tot." Er sagte es gleichmütig, als hätte er längst damit abgeschlossen.