Die drei saßen noch eine Weile zusammen und unterhielten sich. Als die Besuchszeit vorüber war, verabschiedeten Corbyn und Ria sich und versicherten, am nächsten Tag wiederzukommen.
Als die beiden draußen waren sagte Ria nach einer Weile plötzlich: "Ich weiß, sie wirkt gesund. Aber sie ist es noch nicht. Es ist noch zu früh, um davon zu sprechen, dass sie jetzt klar kommt..."
Besuchszeit
Re: Besuchszeit
Corbyn seufzte: "Ich weiß. Vor ein paar Tagen ist sie ja noch regelrecht durchgedreht, als du dich im Speeder versteckt hattest. Mir ist schon klar, dass sie nicht von heute auf morgen gesund ist. Sie will ja immer noch niemanden bei sich haben, außer den Leuten, die sie sowieso schon besuchen. Na zumindest werden auch Tionne und Akaavi weiter zu ihr gehen. Nicht als Aufpasser, sondern einfach, weil sie ihre Freunde sind. Was ich ihr noch nicht gesagt habe, ist, dass ich bald wieder zurück muss. Das wird ihr gar nicht gefallen."
Re: Besuchszeit
"Was, aber... das geht nicht! Das kannst du doch nicht machen!", fand Ria. Sie sah ziemlich überrascht und auch etwas enttäuscht aus. "Du kannst jetzt hier nicht weg. Nicht, bevor die Tal She wieder zurück sind. Wer weiß, ob alle überleben und dann wird Jolene ziemlich fertig sein und dich brauchen..."
Re: Besuchszeit
Corbyn ging weiter, ohne zu antworten, seine Kiefer mahlten. Dann blieb er stehen und schaute Ria direkt an. "Ich werde definitiv nicht bleiben, bis sie wieder hier sind. Die Missionen von ihnen dauern Wochen, wenn nicht Monate. Außerdem ist es nicht meine Entscheidung. Ich habe schon extra Zeit rausgeschlagen. Doch viel mehr geht nicht mehr." Er wirkte ernst und in seinen Augen konnte Ria ein Funkeln sehen, das sie bisher noch nie bei ihm wahrgenommen hatte.
Re: Besuchszeit
"Es gibt immer einen Weg, wenn man nur wirklich will. Was würde denn passieren, wenn du einfach nicht zurück gehen würdest? Okay, sie würden dich rausschmeißen. Aber du könntest doch auch hier bei uns auf Gateway bleiben. Du müsstest ja nicht hier im Praxeum wohnen, wenn's dir zu öde ist. In der Stadt findest du bestimmt einen anderen Job. Auch, wenn du nicht Mal einen bräuchtest. Deiner Schwester gehört der ganze Kram hier. Wenn du bleiben wolltest, würde sie dir bestimmt ein gutes Leben ermöglichen."
Ria schaute ermutigend zu Corbyn auf. Er hatte so bedrückt gewirkt. Ganz zaghaft griff sie nach seiner Hand und suchte seinen Blick. "Lass dir jedenfalls von niemandem einreden, es sei nicht deine Entscheidung. Man hat immer eine Wahl."
Ria schaute ermutigend zu Corbyn auf. Er hatte so bedrückt gewirkt. Ganz zaghaft griff sie nach seiner Hand und suchte seinen Blick. "Lass dir jedenfalls von niemandem einreden, es sei nicht deine Entscheidung. Man hat immer eine Wahl."
Re: Besuchszeit
Er schaute sie mit durchdringendem Blick an. "Wir haben über Verantwortung geredet. Ich habe da meine Leute, die ich nicht einfach im Stich lassen kann. Eine Zeitlang kommen sie ohne mich klar. Doch es muss alles gut durchgeplant sein, damit wir weiterhin unentdeckt sind. Das ist kein Selbstläufer. Ich habe höchstens noch zwei Wochen, dann muss ich zurück. Jolene wird das verstehen."
Hoffe ich, fügte er in Gedanken hinzu.
Hoffe ich, fügte er in Gedanken hinzu.
Re: Besuchszeit
"Ich verstehe es auch. Dann ist es aber trotzdem deine Entscheidung, zurück zu kehren. Das mag wichtig und richtig sein, aber dann tu nicht so, als läge die Verantwortung dafür irgendwo anders", sagte Ria ruhig. Sie ließ seine Hand los. "Es ist wahrscheinlich eh besser. Nur sag's ihr bald. Dann hat sie Zeit, sich drauf einzustellen."
Re: Besuchszeit
"Das ist alles nicht so einfach..." Er machte eine wegwischende Handbewegung. "Was meinst du damit, dass es besser ist?"
Re: Besuchszeit
"Nichts, ich... Ich meinte nur... Du bringst hier alles durcheinander. Und wir wollen doch nicht, dass deine Schwester nachher nicht mehr ohne dich klar kommt, oder? Sie hat so ein Talent dafür, sich zu sehr an irgendeinen Kerl dranzuhängen. Das habe ich gemeint", behauptete Ria. Sie wirkte ein wenig verlegen. "Ich muss jetzt los. Ich hab zu tun", fügte sie schnell hinzu.
Re: Besuchszeit
Er schaute sie nachdenklich an: "Na dann, bis später Garten-Nexu", verabschiedete er ich. Und schon war sie fort. Er hatte durchaus ihre Verlegenheit bemerkt. Corbyn schüttelte den Kopf. "Viel zu junges Gemüse", murmelte er vor sich hin.