Syron spricht mit Jolene

[Stefan]

Nach den Ereignissen auf Boranda nutzte Syron die freie Zeit während des Rückfluges nach Gateway um sich den ein oder anderen Gedanken zu seiner Vergangenheit, Gegenwart und auch Zukunft zu machen. Dies betraf nicht nur ihn und seine gerade erst kennengelernte Tochter Ria sondern auch ihre Gemeinschaft seine Gefährten während der vergangenen Jahre. Während er sich regelmäßig mit seiner Tochter traf und sich auch beispielsweise mit Akaavi über ihre mögliche Ausbildung im Jedi-Praxeum sprach, gab es noch eine weitere Jedi-Anwärterin mit der Syron sprechen wollte. Bisher hatte er sich ziemlich um dieses Gespräch gedrückt, da sein Verhältnis zu ihr bisher nicht gerade besonders gewesen war. Aber ewig konnte dies auch nicht vor sich her schieben, und so sprach er eines Tages Jolene einfach an, als er sie einmal alleine erwischte, was momentan ziemlich schwierig war, da sie fast die gesamte Zeit mit Enric verbrachte. "Hallo Jolene, ich möchte mich als erstes für das tolle Frühstück bedanken, welches du für uns in den letzten Tagen immer gezauberst hast. Ich würde mich gerne einmal mit dir unterhalten. Wann würde es dir denn Zeitlich passen?"

[goldie]

Sie ging nicht auf seinen Dank ein, sondern erwiderte kurz angebunden mit leicht genervtem Tonfall: "Worum geht's?"

[Stefan]

Syron versuchte den leicht nervten Tonfall zu ignorieren und erwiderte freundlich. "Auch wenn wir bisher nicht die besten Freunde waren, möchte ich dir trotzdem dafür danken, das du meiner Tochter geholfen hast, sich gegen die dunkle Seite zu wappnen. Ausserdem möchte ich mich bei dir dafür entschuldigen, dass ich dir und deinen Absichten bisher nicht wirklich vertraut habe. Ich denke ich habe hier Erfahrungen aus meiner Vergangenheit zu sehr mit deinen Handlungen assoziert und im Gegensatz zu Akaavi oder Ysanne noch nicht wirklich daran geglaubt, dass du es wirklich ehrlich meinst und ein Jedi werden möchtest. Hiermit entschuldige ich mich bei dir für mein bisheriges Misstrauen und freue mich, dass du dich zum Jedi ausbilden lassen möchtest."

[goldie]

Jolene verschränkte die Arme und musterte den Jedi misstrauisch. "Aha. Und woher kommt dieser plötzliche Sinneswandel?"

[Stefan]

Syron sprach noch immer ruhig und offen, und ließ die misstrauische Körperhaltung Jolenes nicht auf ihn abfärben. "Ich habe mich durch Ria auch wieedr mehr mit meiner von mir ganz gut verdrängten Vergangenheit beschäftigt und dabei bemerkt, dass ich dir nach den ein oder anderren Ereignissen nie wieder wirklich vertraut habe, obwohl es dafür keine rationale Erklärung gab. Mittlerweile glaube ich, ich habe dich in meinem Unterbewusstsein mit Rias Mutter Mia verglichen, und dabei einige Parallelen entdeckt. Ich fürchte ich war zu sehr darauf bedacht mich nie wieder von einer Agentin täuschen zu lassen um zu sehen, dass du auf unserer Seite stehts und tatsächlich die Wahrheit sagst."

[goldie]

Jolenes Körperhaltung änderte sich nicht. "Diese Erkenntnis kommt ja reichlich früh", meinte sie sarkastisch. "Du hast dich also von einer Agentin verarschen lassen und scherst uns jetzt über den gleichen Kamm? Was geht da in deinem Kopf vor? Dass euch das Imperium damals eine Schläferin eingeschleust hat und alles nur eine gute Coverstory war?" Sie sah ihn an, als hätte er Wahnvorstellungen.

[Stefan]

"Ehrlicherweise habe ich einfach gedacht, da stimmt irgendetwas nicht, hier werden wir belogen und wissen noch nicht einmal warum. Ob du für das Imperium, einen Sith-lord, ein Huttenkartell ode einfach für dich selbst arbeitest hatte ich keine Ahnung. Ich hatte nur ein Gefühl das etwas nicht in Ordnung ist und ich dich besser im Auge behalten sollte, und genau dafür wollte ich mich jetzt bei dir entschuldigen."

[goldie]

Sie musterte den Jedi prüfend. "So viel zu 'Gefühle gibt es nicht'..." zitierte sie den Jedi Kodex leise. "Und von heute auf morgen ist auf einmal alles wieder in Ordnung, weil der Herr Jedi ein bisschen über seine Vergangenheit nachgedacht hat? Weißt du eigentlich, wie beschissen das ist, wenn ausnahmslos jeder aus der Gruppe einem misstraut?" versuchte sie ihm ein schlechtes Gewissen zu machen.

[Stefan]

" Ich würde es nicht von heute auf morgen nennen. Ausserdem hat Akaavi dir doch schon wesentlich eher wieder vertraut, und wenn du ganz ehrlich zu dir bist, waren einige deiner Aktionen auch nicht wirklich als vertrauensbildene Maßnahmen geeignet. Aber ich würde gerne versuchen die Vergangenheit zumindest ruhen zu lassen, und so etwas wie einen neuen Anfang zu versuchen, und dafür dachte ich mir müsste ich einen ersten Schritt auf dichn zugehen und mich bei dir entschuldigen."

[goldie]

Jolene zögerte. Enric hatte sie gebeten, nicht zu hart über Syron zu urteilen. Und Ria hatte nach ihrem ersten Gespräch zwar nichts mehr zur Beziehung zwischen ihrem Vater und ihrer neuen Freundin gesagt, doch sie würde sich sicher wünschen, dass sie ein besseres Verhältnis hätten als bisher. Doch einfach so seine Entschuldigung annehmen? Nein, das konnte sie nicht.

"Mal angenommen, ich würde deine Entschuldigung annehmen... Was heißt das dann? Was denkst du, wie es dann weitergeht?" Sie schaute ihm herausfordernd in die Augen.

[Stefan]

"Die wichtigste Änderung, ist meine Einstellung zu dir. Das ich dir vertraue und nicht hinter jeder Äußerung oder Handlung irgendeine Manipulation vermute. Diese Änderung ist sogar davon unabhängig ob du meine Entschuldigung annimmst. Ansonsten finde ich es wichtig auch Fehler einzugestehen und dies ist einer von mir. Ich hoffe für die Zukunft, dass sich unser Verhältnis bessert und normalisert. Ausserdem hatte ich den Eindruck, das Ria dich als eine ihrer besten Freundinnen sieht, du hast ihr sehr geholfen und auch dafür habe ich mich bei dir bedanken wollen. Du musst auch nicht sofort antworten ich wollte nur, das du weißt was ich gedacht habe und wie ich jetzt darüber denke und kann auch gerne abwarten wie du dies siehts."

[goldie]

Ein Lächeln huschte über Jolenes Gesicht, als er erwähnte, wie sehr sie seiner Tochter geholfen hatte. Doch sie würde sofort wieder ernst. Dann folgte Stille, als sie seine Worte abwog. Schließlich: "In Ordnung, wir schauen uns an, wie es sich entwickelt. Aber ich kann deine Entschuldigung nicht annehmen. Dazu hast du mich zu mies behandelt." Sie schaute ihm direkt in die Augen und wartete ab.