ein klärendes Gespräch?
Re: ein klärendes Gespräch?
Sie setzte sich endlich zu ihm. "Na auf deine weiteren Adaptionen bin ich gespannt." Sie schien eher amüsiert zu sein als sich angegriffen zu fühlen.
"Aber okay, ich hab kapiert, dass du dir Sorgen gemacht hast. Auch wenn 'Gebrechen' genauso gut ein eingewachsener Zehennagel hätte sein können. Ich weiß ja selbst, dass man schräge Dinge tut, wenn man Angst um jemanden hat. Jedi hin oder her, das wird nie was dran ändern." Sie schaute ihn nachdenklich an. "Ist dir eigentlich klar, dass deine Neugier dich ebenso auf die dunkle Seite ziehen kann, wie andere starke Gefühle? Inzwischen würde ich sogar sagen, dass es bei dir sogar eine besondere Gefahr ist."
"Aber okay, ich hab kapiert, dass du dir Sorgen gemacht hast. Auch wenn 'Gebrechen' genauso gut ein eingewachsener Zehennagel hätte sein können. Ich weiß ja selbst, dass man schräge Dinge tut, wenn man Angst um jemanden hat. Jedi hin oder her, das wird nie was dran ändern." Sie schaute ihn nachdenklich an. "Ist dir eigentlich klar, dass deine Neugier dich ebenso auf die dunkle Seite ziehen kann, wie andere starke Gefühle? Inzwischen würde ich sogar sagen, dass es bei dir sogar eine besondere Gefahr ist."
Re: ein klärendes Gespräch?
Enric dachte darüber nach. Neugier war es, die ihn überhaupt dazu gebracht hatte, sich für die dunkle Seite zu interessieren. Neugier hatte ihn in Darth Malgus' Arme getrieben. Und seine Neugierde war auch dafür verantwortlich gewesen, dass er auf diesem Planeten mit seinem Vorsatz gebrochen hatte, diese Seite des Kors nicht mehr zu verwenden.
"Es klingt sehr schlüssig, was du da sagst. Aber was soll ich dagegen tun? Es ist nun mal ein sehr wesentliches Merkmal meiner Persönlichkeit."
"Es klingt sehr schlüssig, was du da sagst. Aber was soll ich dagegen tun? Es ist nun mal ein sehr wesentliches Merkmal meiner Persönlichkeit."
Re: ein klärendes Gespräch?
"Das ist es wohl. Aber wie sonst auch. Du darfst ja Gefühle haben. Sie sollen nur nicht dein Handeln bestimmen." Sie zuckte mit den Schultern.
Re: ein klärendes Gespräch?
"Hmmh...", machte Enric nur. Es klang halb zustimmend, halb daran zweifelnd ob er das umsetzen konnte.
"Wo wir gerade dabei sind. Wirst du noch einmal mit Owen zu dieser Hexe gehen? Vielleicht könnte sie dir helfen, deinen Zugang zum Kor wieder zu finden. Und sie hat da dieses Schlafmittel, was offenbar bestens funktioniert..."
"Wo wir gerade dabei sind. Wirst du noch einmal mit Owen zu dieser Hexe gehen? Vielleicht könnte sie dir helfen, deinen Zugang zum Kor wieder zu finden. Und sie hat da dieses Schlafmittel, was offenbar bestens funktioniert..."
Re: ein klärendes Gespräch?
"Du klingst ja sehr zuversichtlich... Aber keine Sorge, ich werde dich dran erinnern. Ich passe auf dich auf", versprach Jolene.
"Die Alte kann mir gestohlen bleiben. Sie hat dich fast umgebracht. Das mit der Macht wird sich schon geben, wenn wir hier weg sind. Und ich komme seit Monaten ohne ein Schlafmittel aus."
Enric jedoch wusste, dass sie nach wie vor fast jede Nacht von Alpträumen geplagt wurde. Sie ging spät schlafen, stand früh auf, war ständig gereizt und auch ihr Essverhalten hatte sich nur geringfügig gebessert. Und dass sie ihm tagelang die kalte Schulter zeigte, war seit sie wieder zusammen gekommen waren, noch nie vorgekommen.
"Die Alte kann mir gestohlen bleiben. Sie hat dich fast umgebracht. Das mit der Macht wird sich schon geben, wenn wir hier weg sind. Und ich komme seit Monaten ohne ein Schlafmittel aus."
Enric jedoch wusste, dass sie nach wie vor fast jede Nacht von Alpträumen geplagt wurde. Sie ging spät schlafen, stand früh auf, war ständig gereizt und auch ihr Essverhalten hatte sich nur geringfügig gebessert. Und dass sie ihm tagelang die kalte Schulter zeigte, war seit sie wieder zusammen gekommen waren, noch nie vorgekommen.
Re: ein klärendes Gespräch?
"Ich denke nicht, dass du besonders gut ohne auskommst. Und du denkst das auch nicht. Sonst hättest du nicht Koi gebeten, dir solche Medikamente mitzubringen. Beziehungsweise du hast es ja über den Umweg über Owen auf die Liste bekommen. Aber so oder so... Ich hatte dich sogar gebeten, es um meinetwillen nicht zu tun. Aber du sagtest, du könntest nicht mehr anders und bist nicht mehr in der Lage dazu, Rücksicht zu nehmen. Und jetzt bietet sich diese einmalige Chance, an ein Mittel zu kommen, das wahrscheinlich nicht abhängig macht und somit für uns beide weniger Risiko bedeutet, selbst wenn ich es gar nicht konsumiere. Ich muss dann nicht damit zurecht kommen, dass das Zeug, nachdem ich süchtig war permanent in meiner Reichweite liegt. Aber du schlägst diese Möglichkeit aus... Und das nur, weil ich mich ungünstig verhalten habe und sie daraufhin überreagiert hat."
Enric ergriff Jolenes Hand. Es schmerzte ihn, dabei zusehen zu müssen, wie sie bereits seit Monaten litt. Wenn sie doch bloß nicht so stur wäre und sich helfen lassen würde.
Enric ergriff Jolenes Hand. Es schmerzte ihn, dabei zusehen zu müssen, wie sie bereits seit Monaten litt. Wenn sie doch bloß nicht so stur wäre und sich helfen lassen würde.
Re: ein klärendes Gespräch?
Zumindest schien sie inzwischen so weit besänftigt, dass sie ihre Hand halten ließ.
"Was auch immer ich in dieser einen Nacht geträumt habe... Ja, ich weiß, wir hatten einen Sohn und er hat dich umgebracht... Du weißt, dass mir Syron die Erinnerung genommen hat. Ich muss ziemlich durch gewesen sein, wenn ich keine Rücksicht mehr auf dich nehmen wollte. Doch inzwischen komme ich mit sowas klar. Ich habe Owen auch gesagt, dass er bei Koi keine Schlafmittel bestellen soll, du brauchst dir also keine Sorgen deswegen zu machen. Aber zu dieser Hexe zu gehen... Das ist es einfach nicht wert. Es ist wahrscheinlicher, dass ich sie angreife und mich räche, für das, was sie dir angetan hat, als dass ich sie um Hilfe bitte." Sie drückte seine Hand und setzte ein Lächeln auf. "Ich pack das schon, okay? Was ist eigentlich mit dir? Glaubst du, du hattest einen Rückfall nach dem Besuch bei ihr? Schließlich war es ja ein Schlafmittel."
"Was auch immer ich in dieser einen Nacht geträumt habe... Ja, ich weiß, wir hatten einen Sohn und er hat dich umgebracht... Du weißt, dass mir Syron die Erinnerung genommen hat. Ich muss ziemlich durch gewesen sein, wenn ich keine Rücksicht mehr auf dich nehmen wollte. Doch inzwischen komme ich mit sowas klar. Ich habe Owen auch gesagt, dass er bei Koi keine Schlafmittel bestellen soll, du brauchst dir also keine Sorgen deswegen zu machen. Aber zu dieser Hexe zu gehen... Das ist es einfach nicht wert. Es ist wahrscheinlicher, dass ich sie angreife und mich räche, für das, was sie dir angetan hat, als dass ich sie um Hilfe bitte." Sie drückte seine Hand und setzte ein Lächeln auf. "Ich pack das schon, okay? Was ist eigentlich mit dir? Glaubst du, du hattest einen Rückfall nach dem Besuch bei ihr? Schließlich war es ja ein Schlafmittel."
Re: ein klärendes Gespräch?
"Nein, ich hatte glücklicherweise keinen Rückfall. Von unserem ausgiebigen Nickerchen bei der Hexe werden und wohl keine unangenehmen Spätfolgen bleiben. Aber es hätte auch ganz anders ausgehen können. Ich muss sagen, dass ich etwas überrascht davon bin, dass Owen und Syron uns nicht herausgeholt haben. Es war doch schon klar, dass etwas nicht stimmt als du nicht mehr im Comlink geantwortet hast. Als ich dir hinterher bin und auch nicht zurück kam, hätten sie schon Mal reagieren können", fand Enric.
Re: ein klärendes Gespräch?
"Ich habe Owen schon meine Meinung gesagt deswegen. Er meinte, die klang so entspannt, als er mit ihr am Comlink gesprochen hat, da wollte er nicht stören. Der dachte, wir wären auf einem Trip oder sowas. Manchmal frag ich mich auch, welche Energiekupplungen bei dem lose sitzen. Und Syron? Ich habe doch schon immer gesagt, dass man sich auf ihn nicht verlassen kann. Dass er dich sogar auch noch hat hängenlassen, setzt dem Bantha echt die Hörner auf. Du hast ihm nicht zufällig heimlich von Malgus erzählt? Was, wenn Owen und er sich gegen uns verbündet haben und uns auf diese Weise loswerden wollten?" Sie schaute sich hektisch im Zelt um, als ob einer der beiden dort stehen würde. In dem Moment sah sie so aus, als zöge sie ihre Theorie tatsächlich in Erwägung.
Re: ein klärendes Gespräch?
"Nein, ich habe Syron nichts erzählt bisher. Und er hat mir ja auch nicht hängen lassen. Syron hat zumindest auf mich gewartet, hat versucht mich zu heilen und mich nach Hause gebracht..." Es klang etwas vorwurfsvoller, als Enric beabsichtigt hatte.
"Und Syron und Owen wollen uns nicht loswerden. Ganz im Gegenteil. Sie beschützen uns. Vielleicht haben sie in dem Moment einfach geglaubt, wir könnten uns ausnahmsweise wie Erwachsene benehmen und auf uns selbst aufpassen..."
"Und Syron und Owen wollen uns nicht loswerden. Ganz im Gegenteil. Sie beschützen uns. Vielleicht haben sie in dem Moment einfach geglaubt, wir könnten uns ausnahmsweise wie Erwachsene benehmen und auf uns selbst aufpassen..."
Re: ein klärendes Gespräch?
Und schon war es mit dem Händchen halten aus. Jolene sprang auf und schrie Enric an. Ihr war es egal, ob jemand sie durch die Zeltwände hören würde. "Du wagst es mir Vorwürfe zu machen??? Bei dem gequirlten Banthamist, den du verzapft hast? Als ich gegangen bin, war zwischen euch Friede, Freude, Tauntaunburger. Wer kann denn da auf die Idee kommen, dass du sie in der nächsten Sekunde aufs Blut provozierst! Es war allein deine Schuld! Wenn du da draufgegangen wärst, dann... dann..." Jolene ballte die Fäuste, Enric konnte sehen, dass sie Tränen in den Augen hatte. Abrupt machte sie auf dem Absatz kehrt und floh aus dem Zelt.
Re: ein klärendes Gespräch?
"Ich gebe dir nicht die Schuld!", rief Enric ihr noch nach. Ob Jolene die Worte im Weggehen richtig gehört hatte, da war er sich nicht sicher. Seine Freundin hatte sich davon gemacht, ohne ehe er die Chance gehabt hatte, wirklich etwas dazu zu sagen. Wieder einmal. Und das, nachdem sie ihn tagelang überwiegend ignoriert hatte.
Frustriert erhob er sich. Nicht um Jolene zu suchen und sie um Klärung der Sache zu bitten. Seine Entschuldigungen wies sie in der Regel ja eh zurück. Er machte sich stattdessen auf den Weg zurück zum Schlafzelt, um sich wieder hinzulegen.
Frustriert erhob er sich. Nicht um Jolene zu suchen und sie um Klärung der Sache zu bitten. Seine Entschuldigungen wies sie in der Regel ja eh zurück. Er machte sich stattdessen auf den Weg zurück zum Schlafzelt, um sich wieder hinzulegen.
Re: ein klärendes Gespräch?
Als Enric das Zelt verließ, könnte er Jolene in einiger Entfernung stehen sehen. Sie schaute in die andere Richtung. Er hatte die Wahl, doch noch zu ihr zu gehen oder sich wie geplant schlafen zu legen.
Re: ein klärendes Gespräch?
Enric sah Jolene, stapfte aber weiterhin zielstrebig auf das Zelt zu. Sie hätte ja nicht gleich so überreagieren müssen, dachte er sich. Nur wegen so eines dummen Missverständnisses... Ja gut, er hatte sich ungeschickt ausgedrückt. Aber sie konnte doch nicht ernsthaft glauben, dass er ihr die Schuld daran gab, verletzt worden zu sein. Das war einfach unsinnig... Es sei denn...
Er stand nun vor dem Schlafzelt und streckte die Hand aus, um es zu öffnen. Enric hielt inne, warf Jolene noch einen Blick über die Schulter zu. Sie stand noch immer dort. Seufzend wandte er sich vom Zelt und somit von seiner wohl verdienten Nachtruhe ab und ging auf sie zu. Etwa zwei Meter hinter Jolene blieb er stehen. Einen Moment schwieg Enric, dann gab er sich einen Ruck und sagte: "Natürlich war das nicht deine Schuld. Ich habe es nicht so gemeint. Ich habe dir nichts vorzuwerfen. Und ich hoffe, du wirfst dir selbst auch nichts vor..."
Er stand nun vor dem Schlafzelt und streckte die Hand aus, um es zu öffnen. Enric hielt inne, warf Jolene noch einen Blick über die Schulter zu. Sie stand noch immer dort. Seufzend wandte er sich vom Zelt und somit von seiner wohl verdienten Nachtruhe ab und ging auf sie zu. Etwa zwei Meter hinter Jolene blieb er stehen. Einen Moment schwieg Enric, dann gab er sich einen Ruck und sagte: "Natürlich war das nicht deine Schuld. Ich habe es nicht so gemeint. Ich habe dir nichts vorzuwerfen. Und ich hoffe, du wirfst dir selbst auch nichts vor..."
Re: ein klärendes Gespräch?
Jolene war blindlings aus dem Zelt gelaufen. Die Emotionen kochten über und sie musste einfach raus. Dass Enric rief, dass sie nicht schuld war, drang gar nicht in ihr Bewusstsein. Nach einer Weile blieb die junge Frau stehen. Sie schluchzte und ließ ihren Tränen freien Lauf. Würde Enric hinterherkommen, um sie zu trösten? Die letzten Male hatte er es nicht getan. Flaute seine Liebe zu ihr etwa ab? Sie wischte den Gedanken beiseite.
Sie starrte in den roten Himmel, von dem bald schon Feuer regnen könnte. Oder würde sich doch die Erde auftun und die Lava hier alles verschlingen? Jolene fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
Ein einziges Ale nur, das könnte Linderung verschaffen. Dieses eine Mal nur. Diese dünne Brühe hier würde doch kaum die Sucht triggern. Sie suchte mit den Augen nach der kleinen Cantina im Dorf. Doch kaum eine Lampe brannte dort noch. Geschlossen. Wenn sie einfach einbrach... Niemand würde es bemerken.
Jolene schreckte auf, als Enric sie ansprach. Langsam drangen seine Worte in ihr Bewusstsein. Noch einen Moment blieb sie stehen. Dann schwang sie herum und warf sich schluchzend in Enrics Arme.
Sie starrte in den roten Himmel, von dem bald schon Feuer regnen könnte. Oder würde sich doch die Erde auftun und die Lava hier alles verschlingen? Jolene fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
Ein einziges Ale nur, das könnte Linderung verschaffen. Dieses eine Mal nur. Diese dünne Brühe hier würde doch kaum die Sucht triggern. Sie suchte mit den Augen nach der kleinen Cantina im Dorf. Doch kaum eine Lampe brannte dort noch. Geschlossen. Wenn sie einfach einbrach... Niemand würde es bemerken.
Jolene schreckte auf, als Enric sie ansprach. Langsam drangen seine Worte in ihr Bewusstsein. Noch einen Moment blieb sie stehen. Dann schwang sie herum und warf sich schluchzend in Enrics Arme.