Ein neuer Anfang
Re: Ein neuer Anfang
"Natürlich erinnert Sie alles an Ihren Exfreund. Sie haben die letzten Jahre jeden Tag mit ihm verbracht. Deshalb kommt er in allen Erinnerungen von Ihnen vor. Was dagegen hilft ist, neue Erinnerungen zu schaffen. Beim nächsten Mal, wenn Sie einen Sonnenaufgang sehen, müssen Sie vielleicht schon weniger an ihn und mehr an diesen kleinen Ausflug denken", antwortete Xid.
Re: Ein neuer Anfang
Jolene nahm sich einen Keks und knabberte daran herum. "Haben Sie die selbst gebacken? Ich habe auch mal Kekse gemacht. Ist in einem ganz schönen Desaster geendet." Jolene seufzte. "Sie haben Recht, ich brauche ganz dringend neue Erinnerungen. Woher wissen Sie eigentlich so viel über Tee? Das ist ja auch eine Wissenschaft für sich. Wahrscheinlich haben Sie mir bisher nur das kleine Einmaleins gezeigt und mich in dem Glauben gelassen ich weiß schon irre viel darüber."
Re: Ein neuer Anfang
"Nein, ich habe die Kekse nicht selbst gemacht. Die haben ein paar Jedischüler für mich gebacken. Ihrem Bruder haben Sie auch sehr gut geschmeckt. Vielleicht sollten Sie es nochmal versuchen, etwas zu backen. Ich hatte eh vor, dass Sie nun Schritt für Schritt wieder mehr tun sollen als nur Therapie, Holovids ansehen und Zeit mit Akaavi verbringen. Sie brauchen Hobbys, das wird Sie auf andere Gedanken bringen und Ihnen gut tun. Überlegen Sie sich Mal, worauf Sie so Lust hätten. Sie könnten Sport machen, ein Instrument lernen, angeln gehen, nähen lernen, malen, schreiben - Kalligraphie kann ich übrigens nur empfehlen. Es ist sehr entspannend. Oder wie wäre es mit kochen, Gartenarbeit oder Reiten lernen, sobald Sie wieder hinaus können? Vielleicht wollen Sie sich sogar ein Haustier zulegen. Es muss ja nicht so ein großes wie das Ihres Freundes Owen sein. Nun ja, überlegen Sie sich Mal, was Sie machen wollen."
Als Jolene Xid fragte, weshalb er so viel über Tee wusste, verlor sich sein Blick einen Moment in der Ferne. Jolene sah ihm an, dass er in Erinnerungen schwelgte. Dann wandte er sich ihr wieder mit seinem gewohnt freundlichen Lächeln zu: "Meine Familie treibt seit einigen Generationen Handel mit Tee und Gewürzen von vielen unterschiedlichen Planeten. Sie betreiben auch einige Teehäuser auf Coruscant. Es ist ein einträgliches Geschäft. Ich habe jedoch, wie Sie sehen können, einen anderen Weg gewählt."
Er goss Jolene noch etwas Tee in ihre Tasse. "In Wirklichkeit wissen Sie schon das Wichtigste über die Zubereitung. Das worauf es ankommt, ist die Zeit, die man der Teestunde gibt. Alles andere sind Kleinigkeiten."
Als Jolene Xid fragte, weshalb er so viel über Tee wusste, verlor sich sein Blick einen Moment in der Ferne. Jolene sah ihm an, dass er in Erinnerungen schwelgte. Dann wandte er sich ihr wieder mit seinem gewohnt freundlichen Lächeln zu: "Meine Familie treibt seit einigen Generationen Handel mit Tee und Gewürzen von vielen unterschiedlichen Planeten. Sie betreiben auch einige Teehäuser auf Coruscant. Es ist ein einträgliches Geschäft. Ich habe jedoch, wie Sie sehen können, einen anderen Weg gewählt."
Er goss Jolene noch etwas Tee in ihre Tasse. "In Wirklichkeit wissen Sie schon das Wichtigste über die Zubereitung. Das worauf es ankommt, ist die Zeit, die man der Teestunde gibt. Alles andere sind Kleinigkeiten."
Re: Ein neuer Anfang
"Was sind denn Teehäuser?" Jolene runzelte die Stirn und ließ es sich erklären.
"Aha..." stellte sie schließlich fest. "Enric wollte mir Coruscant und andere Kernwelten zeigen", seufzte sie und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Ihr Blick verlor sich in den Hügeln."
"Hobbys, hm?" wechselte sie von selbst das Thema. "Die Pläne für das Kinderheim sind längst fertig und ich habe noch nicht mal einen Blick drauf geworfen. Vielleicht denken die auch, ich bin draufgegangen, weil ich mich nicht bei denen melde. Können wir heute Nacht einen Abstecher in mein Quartier machen? Dann kann ich mein Datapad holen und sie durchgehen. Hoffentlich haben sie was ordentliches konzipiert. Eigentlich wollte ich das zusammen mit Enric aufziehen. Aber das wird er mir nicht wegnehmen! Das ziehe ich ohne ihn durch!" Jolene wirkte entschlossen. Dann nachdenklich. Leise fügte sie hinzu: "Ich hoffe nur, dass Ria immer noch mit an Bord ist. Sie hätte mich niemals so sehen sollen."
"Aha..." stellte sie schließlich fest. "Enric wollte mir Coruscant und andere Kernwelten zeigen", seufzte sie und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Ihr Blick verlor sich in den Hügeln."
"Hobbys, hm?" wechselte sie von selbst das Thema. "Die Pläne für das Kinderheim sind längst fertig und ich habe noch nicht mal einen Blick drauf geworfen. Vielleicht denken die auch, ich bin draufgegangen, weil ich mich nicht bei denen melde. Können wir heute Nacht einen Abstecher in mein Quartier machen? Dann kann ich mein Datapad holen und sie durchgehen. Hoffentlich haben sie was ordentliches konzipiert. Eigentlich wollte ich das zusammen mit Enric aufziehen. Aber das wird er mir nicht wegnehmen! Das ziehe ich ohne ihn durch!" Jolene wirkte entschlossen. Dann nachdenklich. Leise fügte sie hinzu: "Ich hoffe nur, dass Ria immer noch mit an Bord ist. Sie hätte mich niemals so sehen sollen."
Re: Ein neuer Anfang
"Was meinen Sie damit, Ria hätte Sie 'niemals so sehen sollen'? Sie sehen aus wie immer. Den Zustand einer Seele kann man von außen kaum erkennen, zumal, wenn Sie sich unter dieser Kapuze verstecken. Und wenn diese junge Frau wirklich Ihre Freundin ist, wieso haben Sie dann Angst davor, sich ihr verletzlich zu zeigen?"
Re: Ein neuer Anfang
"Ria hat genug durchgemacht. Da braucht sie niemanden, der ihr die Ohren volljammert. Außerdem wird es ausgenutzt, wenn man Schwäche zeigt. Das führt zu nichts Gutem."
Re: Ein neuer Anfang
"Ria ist Ihre Freundin und möchte für Sie da sein. Sie fragt immer wieder nach Ihnen und möchte Sie sehen. Überlassen Sie es ihr selbst, ob Sie findet, dass ihr das zuzumuten ist und sie zufrieden macht, Kontakt zu Ihnen zu haben oder ob es sie belasten würde. Ria ist kein Kind mehr und ist Personen mit Problemen in ihrem Umfeld gewohnt. Und nicht alle Personen, vor denen Sie - wie Sie es nennen - Schwäche gezeigt haben, haben Sie ausgenutzt. Tionne, Ysanne, Akaavi, Ihr Bruder... Es gibt genug Beispiele dafür, dass es Leute auch einfach gut mit Ihnen meinen können", fand Xid.
"Was übrigens die nächtliche Datapad Bergungsaktion betrifft... Lassen Sie uns das Mal auf den Tag verschieben, wenn Sie sich bereit dafür fühlen. Ich finde es toll, dass Sie das Kinderheim nun zu Ihrem Projekt machen wollen und es nun allein durchziehen werden. Das ist großartig. Allerdings meinte ich nicht, dass Sie sich direkt wieder irgendwelche Projekte aufhalsen sollen, die stressig und langwierig und anstrengend sind und nur anderen etwas nutzen. Tun Sie bitte etwas Schönes und Interessantes für sich selbst. Es sollte etwas sein, was Ihnen Freude macht oder Sie entspannt."
"Was übrigens die nächtliche Datapad Bergungsaktion betrifft... Lassen Sie uns das Mal auf den Tag verschieben, wenn Sie sich bereit dafür fühlen. Ich finde es toll, dass Sie das Kinderheim nun zu Ihrem Projekt machen wollen und es nun allein durchziehen werden. Das ist großartig. Allerdings meinte ich nicht, dass Sie sich direkt wieder irgendwelche Projekte aufhalsen sollen, die stressig und langwierig und anstrengend sind und nur anderen etwas nutzen. Tun Sie bitte etwas Schönes und Interessantes für sich selbst. Es sollte etwas sein, was Ihnen Freude macht oder Sie entspannt."
Re: Ein neuer Anfang
"All diese Freizeitdinge würden mich nur wieder an Enric erinnern. Die Dinge, die mir früher Spaß gemacht haben, tue ich heute nicht mehr. Was Sie als Hobby bezeichnet haben, sind die Dinge, die ich mit ihm gemacht habe. Und backen... Das ist doch voll spießig. Da lacht ja das halbe Praxeum drüber."
Re: Ein neuer Anfang
"Ach was? Und Tee Zeremonien sind nicht spießig?" Xid zwinkerte ihr zu. "Dann eben nicht backen. Und ich bezweifle, dass Sie alle Dinge, die ich vorhin vorgeschlagen habe mit Enric zusammen gemacht haben. Und falls doch, dann probieren Sie eben etwas ganz Neues aus, was Sie noch nie zuvor getan haben und was nichts mit ihm zu tun hat. Vielleicht wollen Sie ja surfen lernen, oder schnitzen oder Sie spielen Improvisationstheater - völlig egal. Hauptsache ist, Sie beginnen etwas, was nur Ihnen gehört."
Re: Ein neuer Anfang
"Da unten eingekerkert ist der Spielraum für Hobbys sowieso eher klein. Glauben Sie allen Ernstes, dass ich noch eine Gefahr für jemanden bin?"
Re: Ein neuer Anfang
Xid hob die Brauen. Er wirkte fast ein bisschen belustigt. "Sie wollen doch gar nicht raus. Seien Sie Mal ehrlich zu sich selbst. Sie haben gerade einen kleinen emotionalen Ausbruch gehabt, als Sie unerwartet auf Ihre Freundin getroffen sind. Und da wollen Sie sich jetzt schon das ganze Praxeum zumuten? Nein, Jolene... Es geht nicht mehr hauptsächlich darum, die Welt vor Ihnen zu schützen, sondern Ihnen Zeit zu geben, bis Sie sich bereit für die Welt fühlen."
Re: Ein neuer Anfang
Jolene brummte missmutig. "Sie kennen mich zu gut. Es ist trotzdem deprimierend, denn ganzen Tag da unten zu hocken. Hier draußen ist es so viel schöner. Hier ist auch niemand. Zumindest, wenn sich niemand in einen Speeder einschleicht."
Jolene atmete durch. "Und ein Zimmer auf der Krankenstation? Zumindest tagsüber? Sie können mir doch sicher die Leute vom Hals halten, oder?"
Jolene atmete durch. "Und ein Zimmer auf der Krankenstation? Zumindest tagsüber? Sie können mir doch sicher die Leute vom Hals halten, oder?"
Re: Ein neuer Anfang
"Ich verstehe Ihren Wunsch, nicht länger dort unten leben zu müssen. Ich begrüße das auch. Trotzdem wäre es ein ziemlicher Aufwand, Sie tagsüber auf der Krankenstation bewachen zu lassen. Ich selbst könnte nicht den ganzen Tag vor Ihrer Tür stehen bleiben und wäre auch nicht geeignet dazu. Vielleicht sollte ich Mal mit Ysanne über Ihren Wunsch sprechen. Doch bevor ich es in Erwägung ziehe, Sie in der Krankenstation unterzubringen, würde ich gerne jeden Tag mit Ihnen üben, um Sie wieder an die Welt zu gewöhnen. Täglich eine Stunde mehr genügt für den Anfang. Am besten üben wir auch, Ihnen Kontakte außerhalb der bisher üblichen Personen zuzumuten. Denn wenn Sie tagsüber im Praxeum leben wollen, werden Sie früher oder später jemand anderem begegnen. Und dann sollten Sie mir noch plausibel erklären können, was Sie davon abhalten sollte, bei erstbester Gelegenheit Miss Horrain umzubringen."
Neugierig sah Xid zu Jolene herüber.
Neugierig sah Xid zu Jolene herüber.
Re: Ein neuer Anfang
Jolene grübelte über Xids Worte nach.
"Der einzige Grund, warum ich jetzt noch da unten bin und nicht auf der Krankenstation ist Horrain? Es reicht also nicht, dass sie mir Enric ausgespannt hat?" Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Soll sie ihn doch haben, diesen Dreckskerl. Vielleicht tut er ihr ja genauso weh wie mir. Und jetzt wo ich wieder klar im Kopf bin, werde ich sie wohl kaum umbringen. Es war etwas anderes, als ich noch dachte, dass sie nicht real ist. Verdammt noch mal, ich habe damals nicht mal den Agenten vom Imperium ausgeschaltet, als das scheinbar der einzige Weg war. Ich töte nur noch, wenn ich es muss."
Sie atmete durch: "Wie Sie sehen, hat sie nichts von mir zu befürchten. Erklären Sie mir lieber, wie ich mit irgendwelchen Leuten sprechen soll, ohne das Gefühl zu haben, auf der Stelle im Boden versinken zu wollen."
"Der einzige Grund, warum ich jetzt noch da unten bin und nicht auf der Krankenstation ist Horrain? Es reicht also nicht, dass sie mir Enric ausgespannt hat?" Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Soll sie ihn doch haben, diesen Dreckskerl. Vielleicht tut er ihr ja genauso weh wie mir. Und jetzt wo ich wieder klar im Kopf bin, werde ich sie wohl kaum umbringen. Es war etwas anderes, als ich noch dachte, dass sie nicht real ist. Verdammt noch mal, ich habe damals nicht mal den Agenten vom Imperium ausgeschaltet, als das scheinbar der einzige Weg war. Ich töte nur noch, wenn ich es muss."
Sie atmete durch: "Wie Sie sehen, hat sie nichts von mir zu befürchten. Erklären Sie mir lieber, wie ich mit irgendwelchen Leuten sprechen soll, ohne das Gefühl zu haben, auf der Stelle im Boden versinken zu wollen."
Re: Ein neuer Anfang
"Miss Horrain ist nicht der einzige Grund. Wie ich bereits sagte, sind Sie auch da unten, weil Sie selbst noch nicht bereit sind heraus zu kommen", stellte Xid klar. "Sie wollen also im Boden versinken, wenn Sie jemandem begegnen. Wofür schämen Sie sich?"