Einige Tage später im Rondustempel
Magister Thalstein betritt den Raum.
"Seid gegrüßt, Filiae."
Er nickt der Adeptin freundlich zu, schaut die anderen kurz an. Er sieht ihre besorgten Mienen. Sie machen sich offensichtlich große Sorgen.
"Mir wurde berichtet, Filius Arin Timon sei verschwunden."
"Seid gegrüßt, Filiae."
Er nickt der Adeptin freundlich zu, schaut die anderen kurz an. Er sieht ihre besorgten Mienen. Sie machen sich offensichtlich große Sorgen.
"Mir wurde berichtet, Filius Arin Timon sei verschwunden."
Leben Sie mit Siegreits Rune. Deine Zier sei dies. Reize nie den Urstiergeist im Eisnebel.
"Seid gegrüßt, Magister."
Isabel seufzt. "Ihr habt Recht, Arin ist verschwunden. Die Torwache hat gesehen, wie er vor einigen Stunden in Richtung Südwesten aufgebrochen ist. In seinem jetzigen Zustand wäre es fatal, wenn..." Isabel beißt sich auf die Lippen und schüttelt nur den Kopf. Fast ein Jahr ist die Entführung jetzt her, doch die jetzigen Ereignisse lassen die Bilder wieder aufleben.
Isabel seufzt. "Ihr habt Recht, Arin ist verschwunden. Die Torwache hat gesehen, wie er vor einigen Stunden in Richtung Südwesten aufgebrochen ist. In seinem jetzigen Zustand wäre es fatal, wenn..." Isabel beißt sich auf die Lippen und schüttelt nur den Kopf. Fast ein Jahr ist die Entführung jetzt her, doch die jetzigen Ereignisse lassen die Bilder wieder aufleben.
Auf dem Weg zur Taverne fällt Faron voll Entsetzen etwas auf und sie bleibt abrupt stehen. Hastig greift sie an ihre Seite und schnappt dann nach Luft.
Ihr Beutel mit den Heilkräuter ... und den Samen - er ist weg!
Wo ...? Der Tempel, bestimmt beim Tempel!!!!
Sie schlägt sich mit der flachen Hand vor die Stirn und rennt dann den Weg direkt zum Tempel wieder zurück, während sie gedanklich Revue passieren läßt, wo sie den Beutel noch hatte.
Ein paar mal verläuft sie sich in der ihr noch unbekannten Hafenstadt, doch sie läuft weiter, bis sie den Tempel endlich wiederfindet und darauf zueilt. Längst ist ein Funken Zuversicht aufgekeimt, ja, sie ist sich sicher, den Beutel auf den Stufen vor der großen Pforte liegengelassen zu haben. Die Kräuter können die Kälte und den Schnee sicher vertragen ... doch die Samen!!! Es sind einige Exoten dabei, denen Wintertemperaturen überhaupt nicht bekommen. Mit großen Schritten eilt sie die Treppen zur Pforte empor!!
Dort, dort liegt er!! Den Göttern sei Dank!!
Ihr Atem fliegt und den Dampf nimmt ihr fast die Sicht, als sie sich hinkniet und vorsichtig die Ledersäckchen aus dem Beutel holt und in ihr Wams steckt, um sie dort warmzuhalten. Eine Tempelwache beobachtet sie mit ziemlichem Argwohn bei ihrem Tun.
Ihr Beutel mit den Heilkräuter ... und den Samen - er ist weg!
Wo ...? Der Tempel, bestimmt beim Tempel!!!!
Sie schlägt sich mit der flachen Hand vor die Stirn und rennt dann den Weg direkt zum Tempel wieder zurück, während sie gedanklich Revue passieren läßt, wo sie den Beutel noch hatte.
Ein paar mal verläuft sie sich in der ihr noch unbekannten Hafenstadt, doch sie läuft weiter, bis sie den Tempel endlich wiederfindet und darauf zueilt. Längst ist ein Funken Zuversicht aufgekeimt, ja, sie ist sich sicher, den Beutel auf den Stufen vor der großen Pforte liegengelassen zu haben. Die Kräuter können die Kälte und den Schnee sicher vertragen ... doch die Samen!!! Es sind einige Exoten dabei, denen Wintertemperaturen überhaupt nicht bekommen. Mit großen Schritten eilt sie die Treppen zur Pforte empor!!
Dort, dort liegt er!! Den Göttern sei Dank!!
Ihr Atem fliegt und den Dampf nimmt ihr fast die Sicht, als sie sich hinkniet und vorsichtig die Ledersäckchen aus dem Beutel holt und in ihr Wams steckt, um sie dort warmzuhalten. Eine Tempelwache beobachtet sie mit ziemlichem Argwohn bei ihrem Tun.
Zuletzt geändert von Faron am 30.11.2008 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist gegen alles ein Kraut gewachsen!
Das Säckchen mit den Samen der Archangelica ist ihr besonders ans Herz gewachsen. Sie hatte etwas wirklich kostbares dafür eintauschen müssen und wären diese Samen verschwunden, dann hätte sie ... ach, keine Ahnung, was sie gemacht hätte ...
... besagtes Säckchen schiebt sie sich nun doch in den rechten der Handschuhe, deren Fingerkuppen frei sind, um die Samen zu wärmen und sie nicht noch einmal zu verlieren. Doch kann sie nicht umhin, sich die Samen des Dosts, eines wärmeliebenden Gewächses, noch einmal anzusehen, immer noch nicht gewahr, daß sie von jemandem beobachtet wird.
... besagtes Säckchen schiebt sie sich nun doch in den rechten der Handschuhe, deren Fingerkuppen frei sind, um die Samen zu wärmen und sie nicht noch einmal zu verlieren. Doch kann sie nicht umhin, sich die Samen des Dosts, eines wärmeliebenden Gewächses, noch einmal anzusehen, immer noch nicht gewahr, daß sie von jemandem beobachtet wird.
Es ist gegen alles ein Kraut gewachsen!
Faron schreckt zusammen! Reflexartig hat sie die Finger um die kleinen Samen geschlossen, als sie die Stimme gehört hat und atmet tief ein. Schon wieder ein Fehler!! Bloß nicht die Hand wieder öffnen, sonst könnte sie ein paar dieser kleinen Kostbarkeiten verlieren!
Langsam erhebt sie sich und sucht im fahlen Licht das Gesicht derjenigen, die sie angesprochen hat, während sie mit der anderen Hand den Beutel aufnimmt und vor ihre Brust drückt, um ihn nicht wieder zu vergessen. Sie schluckt und sucht nach einer logischen Antwort; hatte sie sich doch von der Filia verabschiedet mit den Worten, daß sie erst morgen wieder den Tempel aufsuchen würde.
Ein jäher Windstoß läßt sie frösteln und so entschließt sie sich, ihre Pläne doch zu ändern. Die Filia wird wohl nach Arin suchen wollen, doch vielleicht ... Harratin?! Sie hält den Beutel etwas in die Höhe und schüttelt ihn leicht.
"Ich hatte meinen Beutel vorhin, als ich um Einlaß bat, hier auf den Stufen vergessen. Es sind Dinge darin, die ich dem Herrn Harratin versprach und ich würde sie gern jemandem im Tempel geben und demjenigen erklären, wie er damit verfahren muß, damit ein Erfolg eintritt. Könntet Ihr mich zu jemandem im Tempel bringen, der mir da weiterhelfen kann?"
Langsam erhebt sie sich und sucht im fahlen Licht das Gesicht derjenigen, die sie angesprochen hat, während sie mit der anderen Hand den Beutel aufnimmt und vor ihre Brust drückt, um ihn nicht wieder zu vergessen. Sie schluckt und sucht nach einer logischen Antwort; hatte sie sich doch von der Filia verabschiedet mit den Worten, daß sie erst morgen wieder den Tempel aufsuchen würde.
Ein jäher Windstoß läßt sie frösteln und so entschließt sie sich, ihre Pläne doch zu ändern. Die Filia wird wohl nach Arin suchen wollen, doch vielleicht ... Harratin?! Sie hält den Beutel etwas in die Höhe und schüttelt ihn leicht.
"Ich hatte meinen Beutel vorhin, als ich um Einlaß bat, hier auf den Stufen vergessen. Es sind Dinge darin, die ich dem Herrn Harratin versprach und ich würde sie gern jemandem im Tempel geben und demjenigen erklären, wie er damit verfahren muß, damit ein Erfolg eintritt. Könntet Ihr mich zu jemandem im Tempel bringen, der mir da weiterhelfen kann?"
Zuletzt geändert von Faron am 30.11.2008 22:45, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist gegen alles ein Kraut gewachsen!
"Dann kommt doch erstmal hinein. Ich werde schauen, was ich für Euch tun kann."
Beide betreten den Haupttempel. Die Ordenskriegerin schaut sich im Tempel um, doch noch hat sie Harratin, der nicht weit entfernt mit Isabel, Kendal und einem weiteren Ordensangehörigen in ein Gespräch vertieft ist, noch nicht wahrgenommen.
Beide betreten den Haupttempel. Die Ordenskriegerin schaut sich im Tempel um, doch noch hat sie Harratin, der nicht weit entfernt mit Isabel, Kendal und einem weiteren Ordensangehörigen in ein Gespräch vertieft ist, noch nicht wahrgenommen.
Faron betritt staunend das Gotteshaus.
Von Rondus hatte sie ja schon etwas gehört, ist aber überrascht von der Schlichtheit, die in diesem Gebäude vorherrscht - das hatte sie sich doch etwas anders vorgestellt. Lautlos ist sie mit eingetreten und hat behutsam die Tür wieder hinter sich zugedrückt, die bittere Kälte und die Dunkelheit auszuschließen.
Wie wunderbar doch Wärme und Licht sind! Ihre Augen beginnen zu strahlen, als sie die vielen Kerzen sieht, doch bleibt sie vor Ehrfurcht stehen und wartet lieber, was weiter geschieht, die Finger der Hand weiter fest um die Samen geschlossen, die warm und sicher in der Wolle des Handschuhs ruhen.
Von Rondus hatte sie ja schon etwas gehört, ist aber überrascht von der Schlichtheit, die in diesem Gebäude vorherrscht - das hatte sie sich doch etwas anders vorgestellt. Lautlos ist sie mit eingetreten und hat behutsam die Tür wieder hinter sich zugedrückt, die bittere Kälte und die Dunkelheit auszuschließen.
Wie wunderbar doch Wärme und Licht sind! Ihre Augen beginnen zu strahlen, als sie die vielen Kerzen sieht, doch bleibt sie vor Ehrfurcht stehen und wartet lieber, was weiter geschieht, die Finger der Hand weiter fest um die Samen geschlossen, die warm und sicher in der Wolle des Handschuhs ruhen.
Es ist gegen alles ein Kraut gewachsen!
Schließlich entdeckt die Kriegerin den Magister. "Folgt mir", sagt sie zu Faron und marschiert strammen Schrittes auf die kleine Gruppe zu.
Die anderen schauen bereits neugierig in die Richtung der beiden Neuankömmlinge, sind doch die Schritte der Kriegerin nicht gerade leise.
"Magister Thalstein? Hier möchte Euch jemand sprechen."
(OT: Die bereits Anwesenden werden die Ordenskriegerin ja sicher erkannt haben
)
Die anderen schauen bereits neugierig in die Richtung der beiden Neuankömmlinge, sind doch die Schritte der Kriegerin nicht gerade leise.
"Magister Thalstein? Hier möchte Euch jemand sprechen."
(OT: Die bereits Anwesenden werden die Ordenskriegerin ja sicher erkannt haben
Faron hat sich die Kaputze ihres Umhanges während der kurzen Wegstrecke vom Kopf gezogen und wuschelt sich durch die Haare, um sie etwas zu ordnen, was ihr jedoch überhaupt nicht gelingt. Als sie bei der Gruppe stehen bleiben, hält sie den Beutel mit den kleinen Kostbarkeiten schon wieder sicher in der Rechten, während die linke sich noch immer um die Samen schließt. Die Wärme im Gebäude treibt ihr die Röte ins auf die Wangen und die Fingerkuppen fangen an zu prickeln. Sie verneigt sich, vor allem dem Magister zugewandt.
"Seid gegrüßt, Magister! Ich hoffe, Ihr erkennt mich noch. Ich bin gekommen, mein Versprechen Euch gegenüber einzulösen!"
"Seid gegrüßt, Magister! Ich hoffe, Ihr erkennt mich noch. Ich bin gekommen, mein Versprechen Euch gegenüber einzulösen!"
Es ist gegen alles ein Kraut gewachsen!
Harratin schaut Mara und Faron kurz an und bedeutet ihnen mit einem Blick, einen Augenblick zu warten.
"Ach Isabel."
Der Magister legt die Hand auf die Schulter der Filia.
"Du warst stark im letzten Jahr, sehr stark. Hast dich stets um andere gekümmert, hast deren Nöte und Sorgen angehört. Du hast Arin unterstützt, seine Erlebnisse zu verarbeiten, damit zu leben."
Er zieht mit der linken Hand seinen Umhang zu, denn die kalte Luft von der Tür lässt ihn frösteln.
"Aber was ist mit deinem eigenen Seelenheil? Was ist mit der Isabel da drin? Ich bitte dich, sprich mit anderen über diese Ereignisse, nicht nur mit Arin, sondern mit außenstehenden, die dir zuhören, dir helfen können."
Die Miene des Gelehrten wechselt von ruhig zu besorgt. So betrachtet er Isabel und fährt fort:
"Ich bin sicher, dass wir Arin wieder finden werden. Wir sollten sofort einen Suchtrupp organisieren, der augenblicklich aufbricht. Oder je nach Wetter spätestens morgen früh."
Noch einmal betrachtet er Isabel. Er scheint sich Sorgen zu machen.
"Ach Isabel."
Der Magister legt die Hand auf die Schulter der Filia.
"Du warst stark im letzten Jahr, sehr stark. Hast dich stets um andere gekümmert, hast deren Nöte und Sorgen angehört. Du hast Arin unterstützt, seine Erlebnisse zu verarbeiten, damit zu leben."
Er zieht mit der linken Hand seinen Umhang zu, denn die kalte Luft von der Tür lässt ihn frösteln.
"Aber was ist mit deinem eigenen Seelenheil? Was ist mit der Isabel da drin? Ich bitte dich, sprich mit anderen über diese Ereignisse, nicht nur mit Arin, sondern mit außenstehenden, die dir zuhören, dir helfen können."
Die Miene des Gelehrten wechselt von ruhig zu besorgt. So betrachtet er Isabel und fährt fort:
"Ich bin sicher, dass wir Arin wieder finden werden. Wir sollten sofort einen Suchtrupp organisieren, der augenblicklich aufbricht. Oder je nach Wetter spätestens morgen früh."
Noch einmal betrachtet er Isabel. Er scheint sich Sorgen zu machen.
Leben Sie mit Siegreits Rune. Deine Zier sei dies. Reize nie den Urstiergeist im Eisnebel.