Frühstück in der Kantine

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goldie
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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von goldie » 18.12.2019 10:33

„Es hatte seinen guten Grund, dass ich zu dem Zeitpunkt so wenig über das Jer-Ki-Mas wusste. Es hat keinen Sinn gemacht, sich so kurz vor der Infiltration damit zu beschäftigen. Wäre ich aufgeflogen, dann wäre das Wissen gewesen, an das die Techsig hätten herankommen können. Aber Syron hatte sich damit beschäftigt und der Sith hat auch in seinen Kopf geschaut. Und auch dort hat er jeden Stein umgedreht, das kannst du mir glauben.“ Sie atmete tief durch.

„Meditation und Lichtschwertkampf, hmm?“ wechselte die junge Frau das Thema und ein Schmunzeln umspielte ihre Züge. Das war normalerweise ein Anzeichen dafür, dass gleich eine dumme Bemerkung folgen würde. Sie biss sich kurz auf die Lippen. „Sag mal, meditierst du immer so, wie Syron es uns gezeigt hast? Tjonne hat mir erzählt, es gibt da auch andere Meditationsformen.“

Anne
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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von Anne » 18.12.2019 12:48

"Entschuldige, ich habe es nicht böse gemeint. Natürlich hattest du dir etwas dabei gedacht, dich erst nach der Mission zu informieren", sagte Enric. Erstaunt stellte er fest, dass sie es sich offenbar verkniff, einen Witz über ihn zu machen, auch wenn sie es anscheinend immer noch irgendwie komisch fand, was er tat. "Bisher hatte ich noch nicht die Gelegenheit, andere Meditationstechniken als die von Syron zu erlernen. Aber ich würde sehr gerne auch von den anderen lernen, falls sie sich Zeit für mich nehmen. Das bezweifle ich eher. Die haben bestimmt wichtigeres zu tun als sich mit einem Anfänger wie mir zu befassen. Aber ich werde mal nachfragen. Ich nehme an, du möchtest nicht mitmachen...? Ich würde mich jedenfalls freuen..."
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goldie
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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von goldie » 18.12.2019 13:25

„Frag doch mal Akaavi. Er hat mir auch… äh…“, sie brach ab.

Verdammt, was hatte Enric nur an sich, dass sie so leichtfertig persönliche Dinge vor ihm preisgab. Jolene fluchte innerlich.

„Ich meine, er hat mir erklärt, dass …“

Sie zögerte. Doch warum sollte sie es ihm eigentlich nicht erzählen. Schließlich war Enric in der gleichen Situation wie sie: Machtsensitiv und keine Ahnung, was das eigentlich bedeutete. Die Agentin fasste einen Entschluss.

„Akaavi hat mir gestern eine andere Technik gezeigt. Er hat gesagt, dass es auch Meditationsformen mit dem Lichtschwert gibt. Doch es geht auch mit einem Holzstab. Ich bin mir sicher, er zeigt dir auch gern, wie das geht. Er ist da recht hilfsbereit. Und wenn’s sein muss, können wir auch zusammen üben.“

Sie verdrehte genervt die Augen bei ihrem letzten Satz, so als wäre es ein großes Zugeständnis, zu dem sie sich erst herablassen müsste.

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goldie
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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von goldie » 18.12.2019 16:34

Enrics Grinsen wurde mit jedem Satz den sie sprach breiter. "Du hast heimlich Lichtschwertmeditationsübungen gemacht?" Diesmal war er es, der sich das Lachen verkneifen musste. "Wie es aussieht haben wir doch mehr gemeinsam als ich dachte. Schließlich haben wir innerhalb der letzten 24 Stunden beide heimlich das selbe trainiert. Warum hast du denn nicht gesagt, dass du das vorhast? Und ja, ich fürchte, ich muss darauf bestehen, dass wir zusammen üben. Schließlich würde es Akaavi doppelt so viel Zeit kosten, wenn er uns getrennt voneinander unterweisen müsste und das können wir ja nun wirklich nicht verantworten. Der Arme hat bereits genug um die Ohren." Er fragte sich für einen Moment schon, warum sie ihm davon erzählte und allgemein das ein oder andere über sich preisgab in letzter Zeit. Wahrscheinlich hielt sie ihn für so außerordentlich harmlos, dass er sie niemals in Gefahr bringen könnte. Oder sie würde ihn doch noch früher oder später erledigen, in jedem Fall aber bevor irgendwelche dieser Informationen an die falschen Ohren dringen konnten.

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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von goldie » 18.12.2019 17:01

Jolene schaute ihn böse an, als Enric sie immer breiter angrinste – ungefähr mit dem gleichen Gesichtsausdruck, wenn sie jemand aus der Gruppe Princess nannte. Doch Enric konnte sie bereits so gut einschätzen, dass sie nicht wirklich böse auf ihn war.

„Also, damit eins klar ist: Ich will weder lernen, mit dem Lichtschwert zu kämpfen, noch will ich ein Jedi werden! Mir geht es einzig und allein darum, eine Meditationstechnik zu lernen, die auch funktioniert. Syron hat sich ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert, als er versucht hat, mir das beizubringen.“ Ihr schien es außerordentlich wichtig zu sein, das klarzustellen.

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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von Anne » 18.12.2019 17:12

Enric ließ sich durch ihren finsteren Blick nicht verunsichern. Diesmal zumindest nicht. "Nein, natürlich nicht. Wer würde schon ein Jedi werden wollen? Das wäre ja oberpeinlich, hm? Ist mir doch außerdem egal, was du machst. Ist doch deine Sache", neckte er sie weiter. Letzteres hatte sie zu ihm gesagt, als er sie gefragt hatte ob sie es dumm fand, dass er sich bemühen wollte ein Jedi zu werden. Er nahm an, dass sie diese Anspielung verstehen würde. "Aber wie auch immer", fuhr er etwas ernster fort, "Falls du aus irgendeinem Grund nicht wollen solltest, dass das jemand erfährt, dann behalte ich es auch für mich. Selbst wenn ich nicht verstehe, warum."

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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von goldie » 18.12.2019 17:56

Sie runzelte die Stirn. Machte er sich über sie lustig? Leider hatte sie ihre eigene Anspielung zu dem Thema längst vergessen.
Ihr Tonfall war etwas schroffer als beabsichtigt: „Es geht die anderen nichts an, aus welche Weise, mit wem oder wann ich meditiere. Es reicht doch völlig aus, dass ich in unserem ‚täglichen Meditationskreis‘ dabei bin.“ Letzteres betonte sie so, als wäre Meditation etwas völlig Überflüssiges. Dass sie freiwillig daran teilnahm und jetzt wohl auch mit anderweitigen Meditationstechniken angefangen hatte, sprach jedoch eine andere Sprache.

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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von Anne » 18.12.2019 18:28

Als der Wissenschaftler bemerkte, dass sie seine Bemerkungen überhaupt nicht amüsant gefunden hatte, sondern dass sie bereits wieder im Begriff war, sich aufzuregen, hob er beschwichtigend die Hände. "Ist ja gut. Ich habe doch gesagt, dass ich mit niemandem darüber reden werde. Und du weißt schon, dass ich gesagt habe, dass es mir egal sei und dass es deine Sache wäre, weil du mir das neulich relativ forsch entgegnet hast? Das sollte eigentlich ein Scherz sein. Na ja, wie auch immer. Wollen wir vielleicht gleich mal zu Akaavi gehen und ihn fragen ob er Zeit hat?" Er schien die Sache festmachen zu wollen, bevor sie wieder einen Rückzieher machen konnte. "Zeig mir mal den Weg, Miss Whitedust oder Silverflake oder wie auch immer dein Name ist."

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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von goldie » 18.12.2019 18:57

„An deinen Scherzen solltest du noch etwas feilen“, grummelte sie. Auf seine letzte Bemerkung schloss sie die Augen und atmete mehrmals theatralisch durch, als müsste sie sich arg zusammenreißen, nicht gleich zu explodieren. Sie hielt die Augen noch etwas länger geschlossen, als unbedingt erforderlich. Dann musste sie breit grinsen, wobei völlig unklar war, was sie so amüsierte. Dann erklärte sie ihm:

„Also, Akaavi hilft, wie du weißt, die AT-TEs klarzumachen. Sie haben hier zu wenige Mechaniker. Allerdings trainiert er morgens und abends, er wird nichts dagegen haben, wenn wir heute Abend bei ihm aufkreuzen.“

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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von Anne » 18.12.2019 19:14

Fasziniert beobachtete Enric, wie Jolene mit geschlossenen Augen dastand und verschiedene Regungen zeigte, bis sie schließlich ohne nachvollziehbaren Grund zu grinsen anfing. Ein weiteres Mal wurde ihm klar, dass er manchmal Schwierigkeiten damit hatte, herauszulesen warum Leute etwas auf bestimmte Weise taten.
"Du meinst also, wir beide schleichen uns heute Abend sozusagen davon um zu üben?" Dieser Gedanke amüsierte ihn, da das bestimmt nicht für allerhand Späße und Sprüche genutzt werden würde, falls es jemand bemerkte.

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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von goldie » 18.12.2019 19:24

„Oje, so wie du das sagst, kann das nur schiefgehen.“ Jolene verdrehte theatralisch die Augen. „Erzähl einfach, dass du trainieren gehst. Wobei, nein, lieber nicht. So wie ich die anderen kenne, schließt sich noch jemand an. Am besten sagst du gar nichts und verziehst dich einfach. Wir treffen uns 2100 und zwar…“ Sie zog ein Datapad aus der Tasche. „Hier.“
Die Agentin öffnete eine 3D Ansicht der Station. Sie blendete ein, wo sie sich gerade befanden und wo eine der Trainingshallen lag, wo sie sich treffen würden.

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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von Anne » 18.12.2019 20:08

"Okay", sagte Enric. "Ich bringe dann gleich Akaavi mit. Wir teilen uns ja ein Zimmer." Ein Teil von ihm freute sich darauf, heute Abend mit ihr zu trainieren. Ein anderer, vorsichtigerer Teil von ihm fragte sich, ob sie ihn vielleicht veralberte und was er hier eigentlich machte. Er musste sich selbst eingestehen, dass er ein ziemlicher Trottel war, zu versuchen der Frau näher zu kommen die Visionen davon hatte ihn zu ermorden. Jolene war so unbeherrscht, unberechenbar und gefährlich, gleichzeitig aber auch auf eine Weise verletzlich und unsicher. Jemanden wie sie hatte er niemals zuvor kennengelernt. Ob er nun ein Idiot war oder nicht, er wollte sie wirklich gerne besser kennen lernen.

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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von goldie » 18.12.2019 20:51

„Ja, mach das mal. Ist ja ganz praktisch, dass ihr euch das Zimmer teilt. So, jetzt bin ich aber nochmal `ne Runde dran.“ Sie überlegte kurz, stellte dann die Schwierigkeit in der Simulation neu ein. Ein Counter zählte 30 Sekunden abwärts. Derweil zog sie ihren Blaster und legte sich dann in der Zone, die für den Schützen gedacht war, bäuchlings auf den Boden. Mit der linken Hand stabilisierte sie ihren Blaster, während ihr rechter Finger am Abzug ruhte. Die Projektoren zeigen jetzt Häuser mit vielen Fenstern an. Plötzlich tauchte hinter einem der Fenster eine Gestalt auf und Blasterfeuer wurde simuliert.

Jolene schoss und traf, die Gestalt löste sich auf. So ging es in schneller Abfolge weiter: Gestalt – Blasterfeuer – Schuss. Enric konnte sehen, dass die junge Frau die Schwierigkeit erhöht hatte.

Die Agentin musste sehr schnell reagieren, denn zögerte sie zu lang, so verschwand die Projektion direkt wieder in ihrer Deckung. Zeit zum Zielen, wie in der vorigen Simulation, blieb ihr keine. Dennoch blieb die junge Frau ruhig und feuerte keine unnötigen Schüsse ab. Mehrere ihrer Schüsse kamen einen Hauch zu spät, sodass der simulierte Angreifer schon wieder verschwunden war. Einige wenige Schüsse kamen rechtzeitig, doch verfehlten knapp. Doch unterm Strich hatte sie einen Großteil der Ziele getroffen.

Nach 5 Minuten war es vorbei. Alles in allem war es eine ordentliche Leistung, die sie dort erbrachte.
Jolene stand auf und holsterte den Blaster. Schweiß stand auf ihrer Stirn und sie sah etwas unzufrieden aus.

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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von Anne » 18.12.2019 21:19

"Ziemlich gut dafür, dass das Programm verdammt schwer war. Das könnte ich dir definitiv nicht einfach so nachmachen. Aber ich hoffe doch, in der Realität würdest du nicht einfach so in sekundenschnelle auf Leute hinter Fenstern einschießen, die du kaum erkennen kannst. Da könnte es nämlich den ein oder anderen Kollateralschaden geben", merkte Enric an, während er ihr etwas zu trinken eingoss und ihr anschließend den Becher reichte.

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Re: Frühstück in der Kantine

Beitrag von goldie » 18.12.2019 21:29

„Da, wo ich normalerweise hingehe, besteht keine Gefahr von Kollateralschäden.“ Sie nahm den Becher an und trank. „Und glaub mir, wenn du einmal auf dem Präsentierteller sitzt, dann ist es dir auch egal, wen du triffst. Dann ist potentiell erstmal jeder ein Feind. Kommt zum Glück nicht so häufig vor – im Gegenteil, wenn das passiert, hat man grundlegend was falsch gemacht. Wie damals bei dieser Aktion auf dem Huttenplaneten, wo wir Koi rausgehauen haben. Das war, naja, sagen wir etwas vorschnell, dort einfach reinzurasen, ohne zu wissen, was uns da erwartet. Oh Mann, seit ich mit dieser Truppe unterwegs bin, gibt es viel zu viele Schießereien.“ Sie seufzte.

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