Flug ins Ungewisse
Re: Flug ins Ungewisse
"Sie haben damit gedroht..." Sie schluckte schwer. Dann schüttelte sie den Kopf. "Ich kann das jetzt nicht. Es ist alles noch so frisch." Erst dann realisierte sie, was er gesagt hatte. "Du hast etwas ähnliches durchgemacht? Oh nein, das ist ja schrecklich. Was ist passiert? Aber... Wenn du nicht darüber sprechen möchtest, ist das natürlich in Ordnung."
Längst waren die zwei in den recopianischen Dialekt gefallen. Er klang melodisch und harmonisch. Gab ein Stück Sicherheit und Heimatgefühl.
Längst waren die zwei in den recopianischen Dialekt gefallen. Er klang melodisch und harmonisch. Gab ein Stück Sicherheit und Heimatgefühl.
Re: Flug ins Ungewisse
"Was mir passiert ist, ist eine ganze Weile her. Kurz nachdem wir uns getrennt hatten und beschlossen, dass es besser sei, wenn jeder erstmal seine eigenen Wege geht, bin auch ich vom Kreis der wahren Macht entführt worden. Sie haben es offenbar auf Archäologen abgesehen oder so... Jedenfalls haben die anderen mich gerettet, also die Leute, die auch dich befreit haben. Ihnen und mir gehört mittlerweile ein Planet, wo es sicher ist. Gateway, ich weiß nicht ob du davon gehört hast. Kein Feind kann diesen Ort finden. Selbst die TechSig konnten bei uns nicht einfallen. Wenn wir diese Mission abgeschlossen haben, würde es mich freuen, wenn du mit uns dorthin zurückkehren würdest. Du wärest in Sicherheit und zu forschen gäbe es genug. Vielleicht nicht das gleiche, wie das womit du dich zuletzt beschäftigt hast. Aber ich komme gar nicht wirklich mit meinen Forschungen hinterher. Ständig machen wir neue Entdeckungen über die Tal She."
Er gab ihr einen kurzen Überblick darüber, was die Tal She waren, was für Technologien sie genutzt hatten und wie sie mit dem Kor verbunden gewesen waren. Allerdings ließ er fürs erste das Xar Kling Shar aus seiner Erzählung aus. Schließlich war es sein Anliegen, Auren zu beruhigen und sie nicht noch mehr zu verstören.
"Es gäbe jedenfalls genug Arbeit für mehrere Archäologen auf Gateway. Bei den gefährlichen Missionen müsstest du natürlich nicht mitkommen. Das wäre viel zu riskant. Aber du wärest bestens geschützt, könntest an einer wirklich faszinierenden und bedeutenden Kultur forschen und dein eigenes Museum betreiben, falls du dazu Lust hättest... Du musst natürlich nicht sofort eine Entscheidung treffen. Aber überleg es dir bitte, ja?"
Er gab ihr einen kurzen Überblick darüber, was die Tal She waren, was für Technologien sie genutzt hatten und wie sie mit dem Kor verbunden gewesen waren. Allerdings ließ er fürs erste das Xar Kling Shar aus seiner Erzählung aus. Schließlich war es sein Anliegen, Auren zu beruhigen und sie nicht noch mehr zu verstören.
"Es gäbe jedenfalls genug Arbeit für mehrere Archäologen auf Gateway. Bei den gefährlichen Missionen müsstest du natürlich nicht mitkommen. Das wäre viel zu riskant. Aber du wärest bestens geschützt, könntest an einer wirklich faszinierenden und bedeutenden Kultur forschen und dein eigenes Museum betreiben, falls du dazu Lust hättest... Du musst natürlich nicht sofort eine Entscheidung treffen. Aber überleg es dir bitte, ja?"
Re: Flug ins Ungewisse
Auren sah erschreckt aus, als Enric von seiner Entführung erzählte. Doch der schnelle Themenwechsel sorgte dafür, dass sie keine weiteren Nachfragen stellte.
"Gateway gehört dir? Also euch? Das ist ja kaum zu fassen", staunte sie. "Natürlich kenne ich Gateway, ich war selbst schon dort. Hätte ich gewusst, dass du da lebst... Ich finde es immer noch so unglaublich, dass du mich gefunden und befreit hast." Sie lächelte ihn wieder an und ließ ihn fortfahren.
Ihre Augen wurden immer größer, als Enric von den Tal-She und ihrer Kultur erzählte. Sie stellte immer wieder Fragen. Wie sie zur Macht standen. In welcher Epoche sie angesiedelt waren. Ob sie nur auf Gateway ansässig gewesen sind oder auch auf anderen Planeten.
"Ich würde liebend gern mehr über die Tal-She erfahren. Wir... wir könnten sie zusammen erforschen. Ja, ich will unbedingt mit dir nach Gateway kommen", strahlte die junge Frau. "Natürlich müssen wir hier erstmal unsere Ausgrabung zuende führen. Ich hatte ja schon kurz erzählt, dass Prof. Oruni hier auf faszinierende Spuren gestoßen ist. Und jetzt bist du hier und du hast Kenntnisse der Macht, kannst sie sogar selbst nutzen! Bleib doch mit hier und werde Teil unserer Expedition", bat sie ihn. "Das wäre eine Bereicherung für uns alle und würde noch viel tiefere Erkenntnisse bringen."
Die ganze Zeit hatte sie sehr dicht bei ihm gesessen. Jetzt versuchte sie nach seiner Hand zu greifen und schaute ihn voller Hoffnung mit ihren großen, strahlend blauen Augen an.
"Gateway gehört dir? Also euch? Das ist ja kaum zu fassen", staunte sie. "Natürlich kenne ich Gateway, ich war selbst schon dort. Hätte ich gewusst, dass du da lebst... Ich finde es immer noch so unglaublich, dass du mich gefunden und befreit hast." Sie lächelte ihn wieder an und ließ ihn fortfahren.
Ihre Augen wurden immer größer, als Enric von den Tal-She und ihrer Kultur erzählte. Sie stellte immer wieder Fragen. Wie sie zur Macht standen. In welcher Epoche sie angesiedelt waren. Ob sie nur auf Gateway ansässig gewesen sind oder auch auf anderen Planeten.
"Ich würde liebend gern mehr über die Tal-She erfahren. Wir... wir könnten sie zusammen erforschen. Ja, ich will unbedingt mit dir nach Gateway kommen", strahlte die junge Frau. "Natürlich müssen wir hier erstmal unsere Ausgrabung zuende führen. Ich hatte ja schon kurz erzählt, dass Prof. Oruni hier auf faszinierende Spuren gestoßen ist. Und jetzt bist du hier und du hast Kenntnisse der Macht, kannst sie sogar selbst nutzen! Bleib doch mit hier und werde Teil unserer Expedition", bat sie ihn. "Das wäre eine Bereicherung für uns alle und würde noch viel tiefere Erkenntnisse bringen."
Die ganze Zeit hatte sie sehr dicht bei ihm gesessen. Jetzt versuchte sie nach seiner Hand zu greifen und schaute ihn voller Hoffnung mit ihren großen, strahlend blauen Augen an.
Re: Flug ins Ungewisse
"Ja wir haben den Planeten bei einer Tal She Prüfung bekommen. Nun ja, nicht zu unserer Bereicherung natürlich. Es hat schon einen Zweck, für die wir diese Ressource nutzen sollen. Aber ja, Owen, Jolene, ich und ein weiterer Jedi namens Syron dürfen zur Zeit über diesen Planeten verfügen."
Als Auren immer wieder Nachfragen stellte und sich so interessiert zeigte, lächelte Enric. Endlich würde es jemanden geben, mit dem er sich wirklich austauschen konnte. Sie würde sich ehrlich für das interessieren, was er herausgefunden hatte und ihm viele neue Denkanstöße geben können. Als sie dann noch zusagte, mit ihm die Tal She zusammen erforschen zu wollen sah er für einen Moment vor sich, wie das sein könnte. Es machte ihn glücklich sich vorzustellen, wie Auren ihm helfen würde, all die Informationen auszuwerten, die er bereits zusammengetragen hatte, wie sie endlose Diskussionsrunden führen würden und gemeinsam neue Ansätze finden würden. Vielleicht hätte sie Interesse daran, seine Museumspläne umzusetzen. Er würde ihren genialen Verstand jedenfalls gut gebrauchen können, um endlich wirklich dahinter zu kommen, wie das Xar Kling Shar zu besiegen wäre.
Doch dann fing die Archäologin von der Ausgrabung hier an, bat ihn zu bleiben und streckte ihre Hand nach seiner aus. Da wurde ihm schwer ums Herz, denn ihm wurde klar, dass weder seine Vorstellungen von eben noch ihre Wünsche wohl jemals Realität werden konnten. Trotzdem ließ er Auren seine Hand ergreifen und hielt sie fest, als wolle er sie nicht mehr loslassen.
"Ich würde wirklich gern bleiben und an deiner Expedition teilnehmen. Ich bin sicher, ihr habt hier überaus interessante Entdeckungen gemacht. Ich habe dieses Leben, was wir damals geführt haben, oft vermisst. Auch du hast mir sehr gefehlt..." Er schaute in Aurens wunderschöne Augen, blau, mit sanftem Blick und so anders als die seiner Freundin. Dann senkte er betrübt den Blick. "Aber das kann ich nicht. Ich habe viele andere Verpflichtungen, die keinen Aufschub dulden. Ich kann nicht wirklich selbst entscheiden, was ich mit meiner Zeit anfange. Und auch falls du mit mir nach Gateway kommst, musst du wissen, dass es nicht so sein wird, wie du dir das vielleicht erhoffst. Ich werde oft Wochen oder sogar Monate fort sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich nicht zurückkehre ist jedes Mal nicht gerade gering. Erst auf unserer letzten Mission starb einer meiner besten Freunde. Ich wäre immer mit Jolene unterwegs. Unsere Schicksale als Tal She Nachfolger binden uns aneinander. Und auch wenn ich da wäre, würde ich im Jedipraxeum leben, wo ich meine Ausbildung mache. Ich hätte wenig Zeit für dich, würde wohl nur ab und an zu dir kommen, um mich mit dir über die Forschungsergebnisse auszutauschen. Du wärest auf Gateway beschützt. Das ist der Grund, warum ich dich dort haben möchte. Aber wie du siehst, bin ich mit dem Leben, welches ich jetzt führe gänzlich ungeeignet dazu, dein Partner zu sein. Diese Verbindung würde dich in Gefahr bringen und dich einsam und unglücklich machen. Du hast jemanden verdient, der dir ein schönes gemeinsames Leben bieten kann, jemanden, der wirklich für dich da ist. Ich möchte, dass du verstehst, dass ich dir nur geschadet habe, seit ich wieder in dein Leben getreten bin. Wären die anderen und ich nicht bei deiner Ausgrabungsstelle aufgetaucht, hätte dieser vermeintliche Grabungshelfer von euch keine Warnung erhalten, dass Jedi hier sind. Er hätte dich nicht entführt. Dir wäre vieles erspart geblieben, unter anderem, dass man offenbar auf dich geschossen hat, wenn ich nicht aufgetaucht wäre. Also mag es sein, dass ich mitgeholfen habe, dich zu retten. Aber deine ganze Situation war auch meine Schuld. Das tut mir unendlich leid. Es ist nur einer von vielen Fehlern, die ich in den letzten Jahren gemacht habe." Er atmete noch einmal tief durch, nahm sich zusammen und sagte schließlich: "Ich bin nicht gut für dich. Nicht mehr. Es tut mir sehr leid. Aber ich glaube, am besten für dich wäre es, wenn du so wenig mit mir zu tun hättest wie nur irgend möglich..."
Mit diesen Worten ließ er ihre Hand los. Ihm waren entgegen seinem Willen Tränen in die Augen getreten. Er hoffte bloß, dass Auren sie im Halbdunkel nicht sah.
Als Auren immer wieder Nachfragen stellte und sich so interessiert zeigte, lächelte Enric. Endlich würde es jemanden geben, mit dem er sich wirklich austauschen konnte. Sie würde sich ehrlich für das interessieren, was er herausgefunden hatte und ihm viele neue Denkanstöße geben können. Als sie dann noch zusagte, mit ihm die Tal She zusammen erforschen zu wollen sah er für einen Moment vor sich, wie das sein könnte. Es machte ihn glücklich sich vorzustellen, wie Auren ihm helfen würde, all die Informationen auszuwerten, die er bereits zusammengetragen hatte, wie sie endlose Diskussionsrunden führen würden und gemeinsam neue Ansätze finden würden. Vielleicht hätte sie Interesse daran, seine Museumspläne umzusetzen. Er würde ihren genialen Verstand jedenfalls gut gebrauchen können, um endlich wirklich dahinter zu kommen, wie das Xar Kling Shar zu besiegen wäre.
Doch dann fing die Archäologin von der Ausgrabung hier an, bat ihn zu bleiben und streckte ihre Hand nach seiner aus. Da wurde ihm schwer ums Herz, denn ihm wurde klar, dass weder seine Vorstellungen von eben noch ihre Wünsche wohl jemals Realität werden konnten. Trotzdem ließ er Auren seine Hand ergreifen und hielt sie fest, als wolle er sie nicht mehr loslassen.
"Ich würde wirklich gern bleiben und an deiner Expedition teilnehmen. Ich bin sicher, ihr habt hier überaus interessante Entdeckungen gemacht. Ich habe dieses Leben, was wir damals geführt haben, oft vermisst. Auch du hast mir sehr gefehlt..." Er schaute in Aurens wunderschöne Augen, blau, mit sanftem Blick und so anders als die seiner Freundin. Dann senkte er betrübt den Blick. "Aber das kann ich nicht. Ich habe viele andere Verpflichtungen, die keinen Aufschub dulden. Ich kann nicht wirklich selbst entscheiden, was ich mit meiner Zeit anfange. Und auch falls du mit mir nach Gateway kommst, musst du wissen, dass es nicht so sein wird, wie du dir das vielleicht erhoffst. Ich werde oft Wochen oder sogar Monate fort sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich nicht zurückkehre ist jedes Mal nicht gerade gering. Erst auf unserer letzten Mission starb einer meiner besten Freunde. Ich wäre immer mit Jolene unterwegs. Unsere Schicksale als Tal She Nachfolger binden uns aneinander. Und auch wenn ich da wäre, würde ich im Jedipraxeum leben, wo ich meine Ausbildung mache. Ich hätte wenig Zeit für dich, würde wohl nur ab und an zu dir kommen, um mich mit dir über die Forschungsergebnisse auszutauschen. Du wärest auf Gateway beschützt. Das ist der Grund, warum ich dich dort haben möchte. Aber wie du siehst, bin ich mit dem Leben, welches ich jetzt führe gänzlich ungeeignet dazu, dein Partner zu sein. Diese Verbindung würde dich in Gefahr bringen und dich einsam und unglücklich machen. Du hast jemanden verdient, der dir ein schönes gemeinsames Leben bieten kann, jemanden, der wirklich für dich da ist. Ich möchte, dass du verstehst, dass ich dir nur geschadet habe, seit ich wieder in dein Leben getreten bin. Wären die anderen und ich nicht bei deiner Ausgrabungsstelle aufgetaucht, hätte dieser vermeintliche Grabungshelfer von euch keine Warnung erhalten, dass Jedi hier sind. Er hätte dich nicht entführt. Dir wäre vieles erspart geblieben, unter anderem, dass man offenbar auf dich geschossen hat, wenn ich nicht aufgetaucht wäre. Also mag es sein, dass ich mitgeholfen habe, dich zu retten. Aber deine ganze Situation war auch meine Schuld. Das tut mir unendlich leid. Es ist nur einer von vielen Fehlern, die ich in den letzten Jahren gemacht habe." Er atmete noch einmal tief durch, nahm sich zusammen und sagte schließlich: "Ich bin nicht gut für dich. Nicht mehr. Es tut mir sehr leid. Aber ich glaube, am besten für dich wäre es, wenn du so wenig mit mir zu tun hättest wie nur irgend möglich..."
Mit diesen Worten ließ er ihre Hand los. Ihm waren entgegen seinem Willen Tränen in die Augen getreten. Er hoffte bloß, dass Auren sie im Halbdunkel nicht sah.
Re: Flug ins Ungewisse
Trotz der langen Phase, in der sie sich nicht gesehen hatten, hatte Auren ein gutes Gefühl für Enrics Zustand.
"Hu, das war eine Menge Input. Darüber muss ich erstmal reflektieren. Am besten dann, wenn ich etwas Schlaf bekommen habe." Ihr Blick verlor sich in der Ferne.
Dann wandte sie sich wieder Enric zu: "Auf dir lastet eine enorme Verantwortung, oder? Aus deinen Worten deduziere ich, dass sich euer Team regelmäßig in Lebensgefahr begibt. Mein aufrichtiges Beileid, dass dein Freund gestorben ist. Das muss schrecklich für dich gewesen sein."
Sie machte eine mitfühlende Pause.
"Was ich nicht verstehe: Was sind das für Verpflichtungen, die keinen Aufschub dulden? Ich meine, ich könnte einige Hypothesen in den Raum stellen. Am wahrscheinlichsten ist, dass die Jedi euch auf diese gefährlichen Missionen schicken. Ist es wegen des Krieges? Aber warum müssen Jedi, die noch gar nicht fertig ausgebildet sind, sich in solche Gefahr begeben? Warum nicht die fertigen Jediritter und -meister? Und, was ich auch nicht verstehen kann: Warum bist du als Tal-She an ein Schicksal gebunden? Ich kann ja sehr gut nachvollziehen, dass du diese Prüfung gemacht hast, um als Archäologe hautnah zu erleben, wie die Tal-She damals agiert haben. Aber dich von deren mystischen Vorstellungen leiten und auch noch an ein Schicksal binden zu lassen... Kein wissenschaftlicher Ansatz würde das für eine Forschungsarbeit verlangen. Denkst du nicht, das geht an dieser Stelle etwas zu weit?"
Sie war zum Schluss in einen Tonfall verfallen, den Enric noch gut von früher kannte. Sie hatte damals oft Forschungshypothesen aufgestellt und sie gern mit ihm gemeinsam ausgiebigst erörtert.
"Hu, das war eine Menge Input. Darüber muss ich erstmal reflektieren. Am besten dann, wenn ich etwas Schlaf bekommen habe." Ihr Blick verlor sich in der Ferne.
Dann wandte sie sich wieder Enric zu: "Auf dir lastet eine enorme Verantwortung, oder? Aus deinen Worten deduziere ich, dass sich euer Team regelmäßig in Lebensgefahr begibt. Mein aufrichtiges Beileid, dass dein Freund gestorben ist. Das muss schrecklich für dich gewesen sein."
Sie machte eine mitfühlende Pause.
"Was ich nicht verstehe: Was sind das für Verpflichtungen, die keinen Aufschub dulden? Ich meine, ich könnte einige Hypothesen in den Raum stellen. Am wahrscheinlichsten ist, dass die Jedi euch auf diese gefährlichen Missionen schicken. Ist es wegen des Krieges? Aber warum müssen Jedi, die noch gar nicht fertig ausgebildet sind, sich in solche Gefahr begeben? Warum nicht die fertigen Jediritter und -meister? Und, was ich auch nicht verstehen kann: Warum bist du als Tal-She an ein Schicksal gebunden? Ich kann ja sehr gut nachvollziehen, dass du diese Prüfung gemacht hast, um als Archäologe hautnah zu erleben, wie die Tal-She damals agiert haben. Aber dich von deren mystischen Vorstellungen leiten und auch noch an ein Schicksal binden zu lassen... Kein wissenschaftlicher Ansatz würde das für eine Forschungsarbeit verlangen. Denkst du nicht, das geht an dieser Stelle etwas zu weit?"
Sie war zum Schluss in einen Tonfall verfallen, den Enric noch gut von früher kannte. Sie hatte damals oft Forschungshypothesen aufgestellt und sie gern mit ihm gemeinsam ausgiebigst erörtert.
Re: Flug ins Ungewisse
Auch wenn es eigentlich gar nicht zu der Situation oder den Fragen Aurens passte, musste Enric bei ihrer Antwort etwas schmunzeln. Es war so schön endlich Mal wieder eine rationale Antwort zu erhalten, und dass jemand - aus seiner sehr subjektiven Sicht heraus - normal mit ihm sprach.
"Ich würde dir das alles unwahrscheinlich gerne erzählen: Was es mit den Tal She und uns auf sich hat, was unsere Aufgabe ist, wie es um die Jedi bestellt ist, einfach alles... Aber du hast selbst gesagt, dass du Schlaf benötigst. Ich sollte dich nicht davon abhalten. Wenn du möchtest zeige ich dir noch, wo du dich waschen kannst und gebe dir alles, was du dafür brauchst. Für die Nacht wird es dann ein Shirt von mir tun müssen aber ich werde dafür sorgen, dass du frische Kleidung bekommst, wenn du aufstehst."
Er zögerte, dann fügte er hinzu: "Falls du für heute Nacht etwas zur Beruhigung brauchst bringe ich dich gerne zu Owen. Er könnte dir bestimmt ein entsprechendes Mittel verabreichen."
"Ich würde dir das alles unwahrscheinlich gerne erzählen: Was es mit den Tal She und uns auf sich hat, was unsere Aufgabe ist, wie es um die Jedi bestellt ist, einfach alles... Aber du hast selbst gesagt, dass du Schlaf benötigst. Ich sollte dich nicht davon abhalten. Wenn du möchtest zeige ich dir noch, wo du dich waschen kannst und gebe dir alles, was du dafür brauchst. Für die Nacht wird es dann ein Shirt von mir tun müssen aber ich werde dafür sorgen, dass du frische Kleidung bekommst, wenn du aufstehst."
Er zögerte, dann fügte er hinzu: "Falls du für heute Nacht etwas zur Beruhigung brauchst bringe ich dich gerne zu Owen. Er könnte dir bestimmt ein entsprechendes Mittel verabreichen."
Re: Flug ins Ungewisse
Sie nickte. "Du hast Recht. Es ist das einzig Logische, jetzt endlich ins Bett zu gehen. Lass uns morgen in Ruhe reden, okay? Und ihr bringt mich schon noch zum Camp zurück, hoffe ich? Prof. Oruni wird völlig aufgelöst sein, wenn er erfährt, was passiert ist. Und, oje... Unser Schiff ist auch verloren." Sie schloss die Augen und murmelte: "Für jedes Problem findet sich eine Lösung, wenn man es vernünftig durchdenkt."
"Das mit dem Schlafmittel würde ich tatsächlich in Anspruch nehmen wollen. Ich kann hier sonst vermutlich kein Auge zutun. Owen... Das ist doch derjenige, der...", sie schluckte. "Sind alle Jedi so skrupellos?"
"Das mit dem Schlafmittel würde ich tatsächlich in Anspruch nehmen wollen. Ich kann hier sonst vermutlich kein Auge zutun. Owen... Das ist doch derjenige, der...", sie schluckte. "Sind alle Jedi so skrupellos?"
Re: Flug ins Ungewisse
"Wir haben das Camp erstmal evakuiert, weil wir nicht verantworten konnten, dass noch mehr Leuten aus deinem Team etwas zustößt. Sie befinden sich auf der anderen Seite des Planeten, aber ja, wir werden dich schon wieder zu ihnen bringen. Einen konkreten Plan gibt es noch nicht. Dich zu retten hatte Priorität", antwortete er.
Als Auren zustimmte, das Schlafmittel zu nehmen, wurde seine Miene sehr ernst. "Aber schau, dass du das Zeug nicht zu lange nimmst." Er zögerte. Jetzt sag es ihr schon. Du kannst sie nur davor bewahren so zu Enden wie du, wenn du ehrlich zu ihr bist, ging es ihm durch den Kopf. "So ein Entzug ist jedenfalls keine besonders angenehme Erfahrung..."
Als sie ihn auf die Skrupellosigkeit der Jedi ansprach, zuckte er mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Ich habe keine Ahnung, was er da drin getan hat. Aber falls es darum ging, dass er getötet hat..." Seine Stimme war nun so leise, dass er kaum noch zu verstehen war. "Das habe ich auch getan. Jeder von uns hat das. Und wenn du nun den völlig nachvollziehbaren und gesunden Instinkt verspürst, dich deshalb von uns fernzuhalten, dann solltest du dem wahrscheinlich folgen."
Enric stand auf und suchte so leise wie möglich ein paar Sachen für Auren heraus. "Lass uns jetzt gehen."
Als Auren zustimmte, das Schlafmittel zu nehmen, wurde seine Miene sehr ernst. "Aber schau, dass du das Zeug nicht zu lange nimmst." Er zögerte. Jetzt sag es ihr schon. Du kannst sie nur davor bewahren so zu Enden wie du, wenn du ehrlich zu ihr bist, ging es ihm durch den Kopf. "So ein Entzug ist jedenfalls keine besonders angenehme Erfahrung..."
Als sie ihn auf die Skrupellosigkeit der Jedi ansprach, zuckte er mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Ich habe keine Ahnung, was er da drin getan hat. Aber falls es darum ging, dass er getötet hat..." Seine Stimme war nun so leise, dass er kaum noch zu verstehen war. "Das habe ich auch getan. Jeder von uns hat das. Und wenn du nun den völlig nachvollziehbaren und gesunden Instinkt verspürst, dich deshalb von uns fernzuhalten, dann solltest du dem wahrscheinlich folgen."
Enric stand auf und suchte so leise wie möglich ein paar Sachen für Auren heraus. "Lass uns jetzt gehen."
Re: Flug ins Ungewisse
Der früher so schlagfertigen Auren hatte es die Sprache verschlagen. Als Enric aufstand, war sie noch sitzengeblieben. Doch dann trat sie zu ihm und beobachtete ihn stumm, wie er die Sachen suchte. Sie folgte ihm zu Owen, der ihr ein Schlafmittel gab.
Enric brachte sie sodann zum Badezimmer. Endlich fand sie wieder ihre Stimme: "Haben wir morgen genug Zeit, um in Ruhe zu reden? Du hast so viele Dinge gesagt, die mich verwirren, die erschreckend klingen... Und du wirkst so unglücklich. Du sagst, es wäre das Beste, wenn ich mich von dir fernhalte. Vielleicht ist das sogar die naheliegendste Lösung. Doch ich habe zu wenig Informationen, um deine These zu validieren. Wir reden morgen, okay?"
Sie klimperte hoffnungsvoll mit ihren langen Wimpern.
Enric brachte sie sodann zum Badezimmer. Endlich fand sie wieder ihre Stimme: "Haben wir morgen genug Zeit, um in Ruhe zu reden? Du hast so viele Dinge gesagt, die mich verwirren, die erschreckend klingen... Und du wirkst so unglücklich. Du sagst, es wäre das Beste, wenn ich mich von dir fernhalte. Vielleicht ist das sogar die naheliegendste Lösung. Doch ich habe zu wenig Informationen, um deine These zu validieren. Wir reden morgen, okay?"
Sie klimperte hoffnungsvoll mit ihren langen Wimpern.
Re: Flug ins Ungewisse
"Ich werde dir, sollte nichts dazwischen kommen, den ganzen Sachverhalt morgen vollständig wiedergeben, so wie er sich mir darstellt. Dann kannst du zu deiner eigenen Einschätzung kommen und deine Thesen überprüfen."
Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Züge. Trotz allem war er froh, sie wiederzusehen. Auch er hatte noch viele Fragen an sie. Unter anderem, ob sie etwas darüber wusste, was in ihrer gemeinsamen Heimat vor sich ging und was aus ihren Familien geworden war. Aber zum einen nahm er an, dass Auren davon ebenso wie er keine Kenntnis hatte und zum anderen versuchte er sich gerade anzugewöhnen, keine Fragen zu stellen deren Antwort er nicht ertragen konnte. Zumindest nicht jetzt.
"Ich sollte jetzt besser gehen", sagte er und drückte ihr alles was sie benötigen würde in die Hände. Einer alten Gewohnheit folgend gab er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. "Gute Nacht, Porglein." Er grinste sie kurz an. Auren hatte seiner Einschätzung nach diesen Kosenamen nie leiden können.
Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Züge. Trotz allem war er froh, sie wiederzusehen. Auch er hatte noch viele Fragen an sie. Unter anderem, ob sie etwas darüber wusste, was in ihrer gemeinsamen Heimat vor sich ging und was aus ihren Familien geworden war. Aber zum einen nahm er an, dass Auren davon ebenso wie er keine Kenntnis hatte und zum anderen versuchte er sich gerade anzugewöhnen, keine Fragen zu stellen deren Antwort er nicht ertragen konnte. Zumindest nicht jetzt.
"Ich sollte jetzt besser gehen", sagte er und drückte ihr alles was sie benötigen würde in die Hände. Einer alten Gewohnheit folgend gab er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. "Gute Nacht, Porglein." Er grinste sie kurz an. Auren hatte seiner Einschätzung nach diesen Kosenamen nie leiden können.
Re: Flug ins Ungewisse
"Das klingt gut", bestätigte Auren, dass morgen ein Gespräch stattfinden würde.
Doch das Wangenküsschen, der fast vergessene Kosename und das vertraute, verschmitzte Lächeln rissen mit einer solchen Heftigkeit die Erinnerungen der gemeinsamen Vergangenheit wieder auf, sodass ihr augenblicklich wieder Tränen in die Augen treten. "Gute Nacht, Ricci", konterte sie das Äquivalent zu Porglein, doch ihre Stimme war belegt. "Ich glaube, es ist besser, wenn du mich jetzt allein lässt."
Und damit bedeutete ihm auch die zweite Frau, dass sie an diesem Abend seine Abwesenheit wünschte.
Doch das Wangenküsschen, der fast vergessene Kosename und das vertraute, verschmitzte Lächeln rissen mit einer solchen Heftigkeit die Erinnerungen der gemeinsamen Vergangenheit wieder auf, sodass ihr augenblicklich wieder Tränen in die Augen treten. "Gute Nacht, Ricci", konterte sie das Äquivalent zu Porglein, doch ihre Stimme war belegt. "Ich glaube, es ist besser, wenn du mich jetzt allein lässt."
Und damit bedeutete ihm auch die zweite Frau, dass sie an diesem Abend seine Abwesenheit wünschte.
Re: Flug ins Ungewisse
Enric bemerkte, dass Auren Tränen in die Augen gestiegen waren. Mit dieser Reaktion hatte er eigentlich nicht gerechnet. "Schlaf gut", murmelte er noch, dann ließ er Auren allein.
Er hatte ohnehin nochmal nach Jolene schauen wollen. Vielleicht hatte sie sich mittlerweile etwas beruhigt. Zunächst ging er zur Werkstatt, um nachzuschauen, ob seine Freundin noch dort war.
Er hatte ohnehin nochmal nach Jolene schauen wollen. Vielleicht hatte sie sich mittlerweile etwas beruhigt. Zunächst ging er zur Werkstatt, um nachzuschauen, ob seine Freundin noch dort war.
Re: Flug ins Ungewisse
Jolene war noch immer in der Werkstatt. Sie saß am Boden, hatte die angwinkelten Beine mit den Armen umschlossen und schlief.
Doch das leise Zischen der Tür weckte sie und sie schaute verschlafen zu Enric auf. Jolene hatte die Beleuchtung nicht ausgemacht. So konnte Enric sehen, dass die Arbeitsfläche deutliche Spuren einen Hydroschraubenschlüssels aufwies. Das Werkzeug selbst lag durchgebrochen auf dem Boden. Enric fiel auch ein Tuch auf, das um Jolenes Hand gewickelt war. Es war blutdurchtränkt. Jolenes Makeup war völlig verschmiert, ein deutliches Zeichen, dass sie geweint hatte.
Doch das leise Zischen der Tür weckte sie und sie schaute verschlafen zu Enric auf. Jolene hatte die Beleuchtung nicht ausgemacht. So konnte Enric sehen, dass die Arbeitsfläche deutliche Spuren einen Hydroschraubenschlüssels aufwies. Das Werkzeug selbst lag durchgebrochen auf dem Boden. Enric fiel auch ein Tuch auf, das um Jolenes Hand gewickelt war. Es war blutdurchtränkt. Jolenes Makeup war völlig verschmiert, ein deutliches Zeichen, dass sie geweint hatte.
Re: Flug ins Ungewisse
Obwohl Enric noch etwas sauer auf seine Freundin gewesen war, als er sich auf den Weg zu ihr gemacht hatte, verflog seine Wut sofort bei diesem mitleiderregenden Anblick. Stattdessen bekam er ein schlechtes Gewissen, weil er Jolene sich selbst überlassen hatte. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenigstens Akaavi zu ihr zu schicken, damit er ein Auge auf sie hatte.
"Darf ich mich zu dir setzen?", fragte er.
"Darf ich mich zu dir setzen?", fragte er.
Re: Flug ins Ungewisse
"Du warst bei ihr, nicht wahr?" Jolenes Stimme war rauh, sie musste viel geschrien haben. Sich zumindest die Wut war im Augenblick verflogen.