Lieber ein Ende mit Schrecken...?

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Anne
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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von Anne » 12.09.2022 05:29

"Neugier, hm? Das ist zugegebenermaßen ein Faktor, der mich oft antreibt. Aber in diesem Fall? Das kannst du doch nicht ernst meinen, dass es irgendeine Art Sensationsgier ist, die mich diese Fragen stellen lässt. Ich habe mit dieser Frau bis gestern jahrelang jeden Tag meines Lebens verbracht. Ich habe sie geliebt. Aber ich schätze, davon verstehen Jedi nichts..." Er schlug die Augen nieder und wirkte ernsthaft verletzt und traurig. "Und was soll das heißen, das wären interne Angelegenheiten? Ich dachte immer, die Bewohner des Praxeums würde mehr mit mir verbinden als ein schnöder Unterrichtsplan. Aber kaum entschließe ich mich, eurem spirituellen Weg nicht mehr zu folgen, behandelt ihr mich wie einen Fremden. Ich dachte, ich wäre ein Teil eurer Gemeinschaft, aber so schnell bin ich einfach nur irgendein Externer für euch, der es nicht verdient dass man Dinge mit ihm bespricht."
Nun straffte sich seine Körperhaltung etwas. Er wirkte von grimmiger Entschlossenheit erfüllt als er fortfuhr: "Aber natürlich können wir diese Dinge von jetzt an auch auf offiziellerem Weg handhaben. Jolene ist nicht nur eine Jedi. Sie ist auch eine Tal She. Und somit meine Mitarbeiterin. Ich werde nicht länger um Informationen bitten. Ich verlange zu erfahren, ob ihr sie eingesperrt habt und wenn das der Fall ist, dann fordere ich sie zu sehen!"

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goldie
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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von goldie » 12.09.2022 08:05

Tionne seufzte. "Glaubst du wirklich, du tust ihr einen Gefallen, wenn du sie jetzt besuchst?"

Eine gewisse Traurigkeit legte sich über ihre Züge: "Der offizielle Weg... Mir war unbekannt, dass du inzwischen der Chef der Tal-She bist und Jolene deine Mitarbeiterin ist. Ich sehe deinen Schmerz, der durch die Ungewissheit hervorgerufen wird. Ich wünschte, du würdest dich daran erinnern, was du bei uns gelernt hast. Enric, es ist nicht meine Entscheidung, welche Informationen du haben und ob du Jolene sehen darfst. Doch da es dir so wichtig zu sein scheint, werde ich noch einmal mit Ysanne und Xid darüber reden. Ich werde dich morgen im Laufe des Tages zurückrufen, in Ordnung?"

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von Anne » 12.09.2022 08:17

Irgendetwas an Tionnes Art hatte dazu geführt, dass Enric sich zumindest etwas beruhigt hatte.
"In Ordnung... Danke, Tionne. Und ich bin dir auch dankbar für alles, was du versucht hast mir beizubringen. Ach ja, wenn du mit den beiden sprichst, dann richte ihnen bitte aus, dass ich mit Corbyn gesprochen habe. Er weiß Bescheid über den Zustand seiner Schwester. Ob und wann er kommt weiß ich aber nicht. Er ist zur Zeit wohl nicht so gut auf mich zu sprechen."
Enric fuhr sich nervös durchs Haar, als ihm bewusst wurde, dass er es sich gerade mit jedem verscherzt hatte.
"Bis morgen und möge die Macht mit dir sein, Tionne...", verabschiedete er sich schwermütig.
Auch er goss sich etwas Wein ein und trank ihn etwas zu schnell aus. Enric traute sich kaum, sich Auren zuzuwenden. Sicher wäre sie auch bloß enttäuscht von ihm, weil er sich so viel um Jolene bemühte, während er ihr kaum Beachtung schenkte.

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von goldie » 12.09.2022 08:31

Auren hatte ihm an dem kleinen Tisch im Hotelzimmer gegenüber gesessen. Nun nahm sie ihren Stuhl und setzte sich neben ihn. Sanft streichelte sie mit einer Hand seinen Nacken. Die andere Hand legte sie auf die seine. Trotzdessen, dass er den Blick weiter abgewandt hielt, sprach sie mitfühlend: "Das ist sicher ganz schön aufwühlend für dich. Nicht zu wissen, was mit Jolene los ist. Und dass sie dir nichts sagen wollen. Komm her." Sie bot ihm eine Umarmung an, um ihn zu trösten und damit er sich erst einmal sammeln konnte. Sie zeigte nicht das geringste Anzeichen, dass sie es störte, dass Enric sich so sehr um seine Exfreundin sorgte.

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von Anne » 12.09.2022 10:58

Er ließ sich von Auren umarmen und eine Weile halten.
"Nun habe ich nur noch dich auf der Welt. Ich bin froh, dass du da bist. Das Kor hat uns bestimmt aus gutem Grund jetzt wieder zusammen geführt", sagte er leise.
Dann löste er sich von ihr. "Ich weiß nicht, was ich machen soll. Was, wenn sie mir morgen immer noch nicht weiterhelfen wollen? Ich habe nichts in der Hand, womit ich sie dazu bringen könnte, mir entgegen zu kommen. Ich kann mich nicht einmal darauf verlassen, dass ihr idiotischer Bruder stattdessen für sie einsteht. Aber ich kann die Sache doch unmöglich auf sich beruhen lassen..."

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von goldie » 12.09.2022 11:22

Auren strich ihm sanft über seine Locken. "Diese Tionne scheint sehr verständnisvoll zu sein. Du bist doch der Meinung, dass es sich schon herumgesprochen hat, dass du hier bei mir bist. Dafür war sie jedenfalls sehr freundlich zu dir. Wie ist denn normalerweise dein Verhältnis zu ihr?"

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von Anne » 12.09.2022 13:08

"Ach, sie ist schon wirklich in Ordnung. Ich schätze sie sehr. Und sie entscheidet das ja auch nicht, was mit Jolene passiert und was ich erfahren darf. Ach und weißt du, jetzt habe ich dir auch lange genug etwas vorgejammert. Du hast es dir bestimmt auch anders vorgestellt, hier zu sein. Was möchtest du also heute Abend noch machen?"
Nun hatte er sich ganz Auren zugewandt und blickte sie erwartungsvoll an.

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von goldie » 12.09.2022 13:21

"Ich würde zu gern mit dir rausgehen und die nächtliche Stadtkulisse genießen. Doch ich sehe, dass es dir nicht gut geht. Ich möchte, dass du weißt, dass du damit nicht allein bist. Ich stehe dir bei und möchte dir helfen. Du kannst mit mir darüber reden, in Ordnung? Außer natürlich, du möchtest jetzt lieber etwas Ablenkung und Zerstreuung. Und in diesem Fall suchst du dir aus, was du heute Abend gern tun möchtest. Also, was würde dir jetzt am besten helfen?"
Sie schaute ihn freundlich mit ihren großen, blauen Augen an.

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von Anne » 12.09.2022 13:41

Er lächelte sie an. "Rausgehen klingt gut. Ich muss auch Mal etwas auf andere Gedanken kommen." Sein Blick fiel auf seine halb aufgegessene Portion. "Ich esse nur noch zu Ende, dann können wir."
Als die beiden nachts durch die Straßen und Cantinas der Stadt streiften, bekam Auren vielleicht tatsächlich bald den Eindruck, als würde Enric den Stress des Tages recht schnell abstreifen können und nicht mehr daran denken. Nur weil sie ihn überaus gut kannte bemerkte sie vielleicht, dass er ein wenig zu fröhlich war, ein bisschen zu enthusiastisch. Er schien für alle ihre Vorschläge offen zu sein, bereit sich in alles mögliche hineinzustürzen, Hauptsache es lenkte ihn ab. Als er einmal bemerkte, dass Auren sich nach einer Frau umgedreht hatte ermutigte er sie sogar, dem nachzugehen und sie anzusprechen. Er hätte erstaunlicherweise nichts dagegen, wenn Auren heute jemand anderen mit nach Hause nehmen würde.

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von goldie » 12.09.2022 13:59

Auren hatte die Frau tatsächlich äußerst attraktiv gefunden und wäre durchaus für Experimente in dieser Richtung offen gewesen. Doch da sie bemerkt hatte, dass Enric völlig neben sich war, hatte sie an diesem Abend mit Bedacht getrunken. Sie wollte nicht, dass er etwas Unüberlegtes tat. Und so wies sie stattdessen auf die nächste Bar hin, die angeblich so einladend aussah. Betrinken schien Enric im Moment gutzutun. Und so ließ sie ihn genau das tun und war ihm eine freundliche Abendbegleitung. Schließlich brachte sie ihn in ihr Hotelzimmer und brachte ihn in ihr Bett. Seine unkoordinierten Annäherungsversuche lehnte sie sanft ab. Es würde sie nicht wundern, wenn er am nächsten Morgen einen Filmriss hätte.

Als er am nächsten Morgen erwachte, brachte sie ihm einen Caf und eine Kopfschmerztablette ans Bett. "Guten Morgen, Schlafmütze", begrüßte sie ihn.

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von Anne » 12.09.2022 14:04

"Morgen", murmelte er. Er hatte tatsächlich ziemlich starke Kopfschmerzen. War es eigentlich schon immer so grell in diesem Zimmer gewesen?
"Danke", sagte er, als Caf und Schmerztablette in sein Bewusstsein hervorrückten. Er nahm beides zu sich, während er nachdenklich vor sich hin starrte. Schließlich sah er Auren verwirrt an. "Was haben wir eigentlich gestern gemacht?", fragte er.

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von goldie » 12.09.2022 14:11

"Du hast gestern Ablenkung dringend nötig gehabt. Wir sind um die Häuser gezogen. Du hast eine Menge getrunken. Als du nicht mehr geradeaus laufen konntest, habe ich dich hergebracht. Du bist sofort eingeschlafen."

Sie verschwieg ihm einige peinliche Details des letzten Abend, die ihn in Verlegenheit hätten können.

"Wie geht es dir?"

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von Anne » 12.09.2022 14:15

"Aha... Bis auf die Kopfschmerzen ganz okay, schätze ich. Bitte sag mir, ob ich irgendetwas Peinliches angestellt habe... Ich kenne mich. Ich habe einmal betrunken Ysanne angerufen. Das war auch sehr... speziell am nächsten Tag."
Er errötete heute noch, wenn er daran dachte.

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von goldie » 12.09.2022 14:27

"Du warst sehr fröhlich drauf gestern. Etwas zu fröhlich. Ich habe aufgepasst, dass du nicht zu sehr über die Stränge schlägst. Sonst wärst du heute früh wohl mit zwei Frauen in den Armen hier aufgewacht." Sie zwinkerte ihm zu.

"Aber auch zwischen uns ist gestern nichts gelaufen. Ich möchte, dass du bei klarem Verstand bist, wenn wir zusammen sind und du schienst mir gestern ganz schön durch den Wind gewesen zu sein."

Sie wollte ihn nicht dazu drängen, über seine Gefühle zu sprechen. Doch ihre Formulierung deutete eine Einladung dazu an.

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Re: Lieber ein Ende mit Schrecken...?

Beitrag von Anne » 12.09.2022 14:45

"Oh, haha und was wäre daran schlimm gewesen? Ich dachte das wolltest du. Vielleicht können wir darüber nochmal reden, wenn auch der Restalkohol meinen Körper verlassen hat." Er grinste sie an.
Dann lehnte er sich zurück und schaute Auren zufrieden an. Er schien Schlimmeres erwartet zu haben. "Weißt du, eigentlich darf ich sowas gar nicht. Mich so betrinken, meine ich. Wenn mir in diesem Zustand einfällt, das Kor zu benutzen, wozu auch immer, könnte das ziemlich ungünstig ausgehen. Hier ist auch niemand, der mich aufhalten kann. Ich lasse das ab heute sein, okay? Ach ja und, danke dass du auf mich aufgepasst hast. Hast du eigentlich schon gefrühstückt? Sobald diese Tablette wirkt, kann ich dir etwas holen. Ehm, sag Mal, du hast nicht zufällig noch etwas von dem Schlafmittel, das Owen dir gegeben hat? Vielleicht könnte ich Mal darauf zurück greifen, nach einem Tag wie gestern?", fragte er mit scheinheilig lockerem Plauderton.

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